Thema: "Der Patient" - John Katzenbach

Am Abend seines 53. Geburtstages verwandelt sich das Leben des New Yorker Psychiaters Dr. Frederick Starks in einen Alptraum. In Wartezimmer seiner Praxis liegt ein Brief mit der Überschrift »Willkommen am ersten Tag Ihres Todes!« – unterzeichnet von einem »Rumpelstilzchen«. Starks hält das zunächst für einen üblen Scherz, doch er wird auf grausame Weise eines Besseren belehrt.Der Unbekannte zwingt ihn zu einem teuflischen Spiel: 15 Tage lässt er seinem Opfer, um herauszufinden, wer »Rumpelstilzchen« in Wahrheit ist. Sonst wird er, einen nach dem anderen, Starks Familie umbringen – es sei denn, der Psychiater gibt auf und opfert sein eigenes Leben.Ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel beginnt...

Hab das auch und normalerweise mag ich Bücher in dieser Richtung nciht so, aber bei "Der Patient" konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ist wirklich superspannend.

John Katzenbach soll ja auch allgemein sehr gut sein.

[QUOTE=littlecat;3211582]Hab das auch und normalerweise mag ich Bücher in dieser Richtung nciht so, aber bei "Der Patient" konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ist wirklich superspannend.

John Katzenbach soll ja auch allgemein sehr gut sein.[/QUOTE

korrekt.

Zu Katzenbach habe ich kein wirklich gutes Verhältnis.

Angelockt von dem großen Hype hatte ich mir damals "Die Anstalt" besorgt.
War jetzt zu Anfang kein schlechter Thriller, aber hatte auch nichts was einen wirklich gepackt hat. Wirkliche Spannung kam dann erst im letzten Drittel auf, die aber durch die, meiner Meinung nach vollkommen aus der Luft gegriffenen Auflösung und Erklärungen, böse baden ging.

Da ich aber jedem noch eine weitere Chance gebe hatte ich mir etwas später mal "Das Rätsel" zu Gemüte geführt.
Von der Idee her ganz interessant, aber die Umsetzung wirkte einfach nur stümperhaft inszeniert und lieblos konstruiert.
Was die Washington Post mit "Erschreckend glaubhaft" (Text auf dem Buchdeckel) meint, ist mir ein "Rätsel"
Dazu noch langatmig und schwer vorhersehbar.

Für mich war da klar, dass Katzenbach und ich nie Freunde werden.
Ich halte ihn für maßlos überschätzt.


Ist "Der Patient" völlig anders als die beiden die ich gelesen habe?
Vieleicht kann jemand der die alle gelesen hat mich vieleicht ja noch vom Gegenteil überzeugen.

Ich kenne alle drei Bücher. Auch ich habe damasl mit "die Anstalt" angefangen und ich finde persönlich halte das Buch für sehr gut (ist ja alles Ansichtssache. Liegt bei mir vielleicht auch etwas daran, dass das sogesehen mein "Einsteigerbuch" sowieso war zur Thriller-Ecke und zum regelmäßig lesen an sich).

In "Der Patient" geht es meiner Meinung nach um ein ausgeklügeltes Psychospiel. Die Fragen, die sich mir während des Lesen stellten, waren solche wie "wie weit geht der Täter noch?", "Wer ist es und warum?". Die Situation in dem Buch spitzt sich immer weiter hoch und endet im totalen Chaos, von dem ich nicht gedacht hätte, dass selbst die Hauptperson, Dr. Frederick Starks, am Ende so weit gehen würde, um sich aus der Situation zu retten. Außerdem gibt es ein paar Wendungen, die in Frage stellen, wer wirklich Freund und wer Feind ist.

Ich fand es ein klasse Buch. Ist nur leider schon etwas her, dass ich es gelesen habe - wäre mal wieder eine gute Idee