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  1. #21
    craft craft ist offline
    Avatar von craft

    AW: Ausmusterungskriterium "ADS"?

    Zitat McMeyer Beitrag anzeigen
    Du weißt schon dass es Länder gibt in denen keine Wehrpflicht und kein Zivildienst ansteht ? Natürlich ist es Auswandern eine Option. Zugegebenermaßen keine einfach zu wählende und nicht in jedem Fall sinnvolle, aber es ist eine.
    Hab doch extra noch was dazu geschrieben, damit das auch noch ausgeschlossen wird. Natürlich gibt es Länder, bei denen es nicht ansteht, aber dafür musst du dann nach Deutschland zurück. Ausser man ist in Timbuktu oder so. Oder man schafft es anderweit das zu umgehen. Aber wie gesagt, etwas übertrieben, nur um keinen Bund oder Zivi zu machen o_O.

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    AW: Ausmusterungskriterium "ADS"?

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  3. #22
    Tafkadasom2k5 Tafkadasom2k5 ist offline
    Avatar von Tafkadasom2k5

    AW: Ausmusterungskriterium "ADS"?

    Zitat mxyptlk Beitrag anzeigen
    Mal im Ernst: Wenn bei dir ADS Diagnostiziert wurde, kommt es auf die Klassifikation an. Da beim Bund kein einziger Arzt damit Erfahrungen zu haben scheint, ist die Diagnose ADS ein 100%iger Grund ausgemustert zu werden.
    Dein Doc braucht bloß die "notwendige" Medikation bestätigen und du bist raus. Weil - jetzt kommts - Medikamente erst bei Mittel- bis schweren Fällen eingesetzt werden. Und da traut der Bund selbst seinen Ärzten nicht. Was nicht verwunderlich ist weil kaum ein gut ausgebildeter und erfahrener Arzt zum Barras geht....

    Solltest du bereits einige Zeit in Behandlung dazu sein, wird man dir vermutlich ordentlich Ritalin empfohlen haben. Ritalin ist ein psychoaktives Medikament das bei andauernder Behandlúng eine Suchtgefahr birgt. Und schon wieder raus...
    Übrigens ist Ritalin nur einMarkenname - alle Medikamente mit dem Wirkstoff Methylphenidat gehören zu dieser Gruppe und bringen dich - rate mal - raus!
    Nunja, Medikation habe ich keine verschrieben bekommen.

    ADS war eine Art Denkansatz, warum "ich so bin, wie ich bin". Es gibt ADS H+ (das "Zappelphillip"/"Hyperaktiven" Syndrom) und eben ADS H-. Bei mir wurde letzteres vermutet, dass "Hans-guck-in-die-Luft und ist Dessinteressiert, weil es so viele schöne, andere, viel interessantere Dinge zum beschauen gibt"-Syndrom.

    Danach wurde eine Art Konzentrationstest bei mir gemacht, den ich, lt Psychologe, für mein Alter "überdurchschnittlich" abgeschlossen habe. Kurz nachdem dieser Test abgeschlossen war, wurde irgendwie nie wieder von ADS geredet, was mich doch durchaus ein wenig wundert: ADS-Leute sind dafür bekannt, sich besonders gut konzentrieren zu können, wenn sie es wollen.

    Meine Schullaufbahn bestand bisher immer aus Desinteresse, weshalb ich auch nach der 9ten Klasse das Gymnasium verlassen musste: Französisch habe ich grundlegend gemocht, aber die Vokabeln wurde nie, auch nicht nach einer Menge Druck von meinen Eltern aus, gelernt. Mathe habe ich gehasst, und hatte grundlegend 4-5 in den Klausuren. Mein Vater, der damals auf dem Gymnasium nur bis zur 11ten kam, und das, obwohl er sehr viel gebüffelt hatte, war darüber irgendwie erbost: Ich glaube mittlerweile, es hatte was damit zu tun, dass er dachte "Der könnte es schaffen, aber tut nichts, und ich habe getan was ich konnte und habs nicht geschafft!". Er zwang mich daraufhin Nachhilfe zu nehmen- Nachhilfe bedeutete, dass ich mit diesem Mann meine Hausaufgaben gemacht habe, und er mich nicht weggelassen hatte, bis ich verstanden hatte, um was es ging- er hatte mit mir auch einigen verpennten Stoff nachzuholen.

    Ergo: Nach 2 Monaten Nachhilfe, und beschäftigen mit dem Stoff stand ich auf einer guten 2; Und das in einem Fach, was ich gehasst habe. Gehasst habe ich es aus großen Desinteresse.
    Nach 2 Monaten Erfolgs hatte ich keine Lust mehr, und beschäftige mich nicht mehr Mathe und gab die Nachhilfe auf. Was danach passierte ist irgendwie logisch...

    Nun, meine Eltern gingen in ihrer Verzweiflung zu einer Familienberatung, bei einem Psychologen. Klar: Nichtmal Erfolgserlebnisse halfen mich für sowas zu interessieren. Irgendwann wurde ADS ins Spiel gebracht, und die gesamten Symptome etc waren ja auf meiner Seite: Desinteresse, keine Konzentration für etwas, was mich nicht interessiert...etc. Meine Eltern waren glücklich über diese Diagnose, da sie nun endlich glaubten, man wisse, was mit mir los ist.

    Als der Konzentrationstest dann passé war, wurde der Rest auch weiter unter den Tisch fallen gelassen, und meine Eltern wendeten sich von der Familienberatung ab- nur ich ging noch so einige Male hin.

    Mittlerweile bin ich im 3ten Ausbildungsjahr, habe einen erweiterten Realschulabschluss (hab mich tierisch auf der Realschule gelangweilt, bis auf die erzwungene Fleißarbeiten), die Berufsschule ist genausolangweilig, und ein Jahr habe ich auf einer BBS als "Berufsvorbereitung" vergeudet.

    Ich sehe, wie mein gesamte Freundeskreis, bestehend aus Studenten, Abiturienten etc sich von mir entfernen, wie sie mir durch ihr Studium von der Lebenserfahreung her "weglaufen". Gut, mein Freundeskreis ist durchschnittlich 2 Jahre älter als ich, aber auch meine Freundin wird dieses Jahr ihr Abitur machen etc- und mich wurmt das alles. Plötzlich ist der Drang nach Wegziehen da, nach "was neues sehen", Studieren, was mit Menschen machen, nicht vor dem Rechner sein Leben als (Fach)Informatiker fristen.

    Deshalb will ich versuchen, nächstes Jahr mein Fachabitur zu machen, und entweder danach in Groningen oder so studieren- nur eben nicht Informatik. Ein Auge habe ich auf Psychologie geworfen, aber auch ganz schlüssig bin ich mir da nicht, ob das so richtig ist. Es gibt ein paar mehr Leute in meinem Umfeld, die gesagt haben, dass ich das machen soll- "das würde zu dir passen". Ich habe nur tierische Versagensängste- außerdem bedeutet das Jahr in dem ich Fachabi mache (oder die 2, in denen ich das Zentralabitur mache) widerum 2 Jahre mehr Abhängigkeit durch meine Eltern.

    Aus diesen Gründen ist es mir wirklich wichtig, nicht "noch ein" Jahr zu vergeuden. Momentan wäre ich noch im "normalen Zeitrahmen", und es zieht mich hier weg. Ich habe Zukunftsängste, und bin warscheinlich noch länger auf meine Eltern angewiesen, will hier weg... man könnte es psychologische Klaustrophobie nennen.

    Gr33tz
    Tafkadasom2k5

  4. #23
    DasWuschl DasWuschl ist offline

    AW: Ausmusterungskriterium "ADS"?

    Wenn du momentan in einer Ausbildung bist kann dich die BW eh nicht ziehen. Wenn du danach FOS (Fachoberstufe) machst, was allgemein als Fachabitur betitelt wird (obwohl das eigentliche Fachabitur etwas anders aufgebaut ist) können sie dich auch wieder nicht ziehen. Und solltest du danach wirklich studieren wollen must du nur Zeit schinden. Du must dich in das 3. Semester retten dann war es das schon so ziemlich. Aber vorsicht mit FOS und dem eigentlichen Fachabi kannst du Psychologie in einigen Bundesländern (es sei denn es wurde mitlerweile einheitlich geändert) nicht studieren da Psychologie nur an Universitäten angeboten wird, du aber mit FOS etc "nur" die FACHhochschulreife erhälst und somit auch "nur" an einer FH studieren darfst.

    Sollte so eine Laufbahn dein Ziel sein ist es relativ einfach um den Wehrdienst und Zivildienst herum zu kommen. Seh einfach zu das du schnelstmöglich eine Zusage der Schule bekommst.

    Hoff´ ich konnte dir ein wenig Mut machen

  5. #24
    mxyptlk mxyptlk ist offline

    AW: Ausmusterungskriterium "ADS"?

    Zitat Tafkadasom2k5 Beitrag anzeigen
    Meine Schullaufbahn bestand bisher immer aus Desinteresse, weshalb ich auch nach der 9ten Klasse das Gymnasium verlassen musste:
    Ergo: Nach 2 Monaten Nachhilfe, und beschäftigen mit dem Stoff stand ich auf einer guten 2; Und das in einem Fach, was ich gehasst habe. Gehasst habe ich es aus großen Desinteresse.
    Nun, meine Eltern gingen in ihrer Verzweiflung zu einer Familienberatung, bei einem Psychologen. Klar: Nichtmal Erfolgserlebnisse halfen mich für sowas zu interessieren. Irgendwann wurde ADS ins Spiel gebracht, und die gesamten Symptome etc waren ja auf meiner Seite: Desinteresse, keine Konzentration für etwas, was mich nicht interessiert...etc. Meine Eltern waren glücklich über diese Diagnose, da sie nun endlich glaubten, man wisse, was mit mir los ist.
    Ein Auge habe ich auf Psychologie geworfen, aber auch ganz schlüssig bin ich mir da nicht, ob das so richtig ist.
    Mhhh… ich bin kein Fan von Ferndiagnosen! Desinteresse in der Schule, gerade zum Ende hin, sind sicher kein psychologisch Behandlungsbedürftiger Befund, sondern eher Ausdruck einer Gemütsverfassung und von einer unterschiedlichen Meinung gegenüber langweiliges lernen. Jeder der eine so lange Zeit in einem anderen „Beruf“ hinter sich gebracht hat kennt eine solche Durststrecke. Nur lässt einem die Schulzeit halt eben nicht besonders viele erfolgversprechende Optionen.
    Dann kommen die Eltern noch dazu. Meist ist es falsch verstandener Ehrgeiz der Eltern, wenn aus den Ablegern unbedingt etwas sozial und gesellschaftlich hoch angesehenes werden soll. Schließlich fällt ein wenig Glanz ja auch auf die Eltern zurück – die sich ja auch so aufopferungsvoll der Karriere der Nachkommen kümmert. Ich habe das mal ironisch „Mini-Playback-Show-Syndrom“ genannt. Mein Prof hat mir damals für die Arbeit mit diesem Text eine sehr löbliche Note gegeben. – Es steckt eine Menge Wahrheit darin.
    Auch wenn es beiden Seiten schwerfällt, wenn du dich entschieden hast etwas zu studieren, gehe mit deinen Eltern zu den Lehrkörpern und spreche mit Ihnen über eine Möglichkeit deinem Ziel Studium möglichst schnell nachkommen zu können. Meist haben die Lehrer ein einsehen und nerven dich nicht über Gebühr mit Interessenfremden Gebieten wie z.B. Mathe oder Französisch. Sie können dann davon ausgehen, das wegen der geklärten Interessenlage, dein „schlechten“ Leistung in ihren Fächern nicht von deren evtl. didaktischer Inkompetenz her rühren. So wird dir auch ein enormer Leistungsdruck genommen.
    Und das mit dem Bund und der Ausmusterung lässt sich heute auch ziemlich gut medizinisch umgehen. Ein paar kleine Tipps?

    1. Versuch einen Arzt zu finden, der nicht so auf dem Bund steht. Vielfach sind Ärztinnen da sehr empfänglich zu.
    2. Geh nicht erst einen Monat vor der Musterung zum Arzt, sondern beginne rechtzeitig, also SOFORT.
    3. Such dir was Alltägliches aus. Mime Knieprobleme, die hat heute fast jeder und gehe häufiger zum Arzt damit, damit dir der Musterungsarzt deine „Leidensgeschichte“ glauben kann.

    4. Knieprobleme rühren häufig von Beckenschiefstellungen – damit bist du heute definitiv raus – geh zum Orthopäden und lasse dies checken. Zwar sind Schiefstellungen von bis zu 1 cm nicht dramatisch – der Körper gleicht diese aus – aber im Wachstum kann das noch gut orthopädisch ausgeglichen werden.
    Wenn du nichts Medizinisches heranziehen kannst, dann geh offen und ehrlich zu Musterung und sag was Sache ist.
    Mach nur eins nicht vorher, reich keine Verweigerung ein! Dann bekommst du sofort eine Stelle im Altersheim oder sonstwo und deine Zeit ist definitiv reserviert.
    Ansonsten, keine Sorge, der Bund hat mehr Leute zur Auswahl als er momentan als Wehrpflichtige benötigt.
    Rede erst mal mit deinen Eltern und der Schule, aus dem Studium ziehen sie dich sowieso nicht, und ab 25 eh nicht mehr….

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