Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 21 bis 36 von 36
  1. #21
    frable frable ist offline
    Avatar von frable

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Ich glaube der Vorsatz wird in diesem Fall damit begründet, dass das Rennen ausgiebig geplant wurde. Außerdem haben die Täter durch das überfahren zahlreicher roter Ampeln und dem überhöhten Tempo mögliche tödliche Folgen billigend in Kauf genommen.

  2. Anzeige

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #22
    Krankfried Krankfried ist offline
    Avatar von Krankfried

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat frable Beitrag anzeigen
    Ich glaube der Vorsatz wird in diesem Fall damit begründet, dass das Rennen ausgiebig geplant wurde. Außerdem haben die Täter durch das überfahren zahlreicher roter Ampeln und dem überhöhten Tempo mögliche tödliche Folgen billigend in Kauf genommen.
    Das tut ein Besoffener doch auch?

    Schwierig.

  4. #23
    Cao Cao

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Hmmm.... was ich gerade gefunden habe:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mord_(...weggr.C3.BCnde

    Gemeingefährliche Mittel

    Als Mord gilt auch die Tötung unter Einsatz eines gemeingefährlichen Mittels. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass es in der konkreten Tatsituation eine Mehrzahl von Menschen an Leib und Leben gefährden kann, weil der Täter die von ihm ausgehende Gefahr nicht beherrschen kann.[58] Typische Fälle hierfür sind die Zündung einer Bombe an einem belebten Ort, Steinwürfe von einer Autobahnbrücke oder Brandstiftung in einem von mehreren Personen bewohnten Haus. Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Art und Intensität der hervorzurufenden Gefahr umstritten ist. Insoweit hat sich auch noch keine einheitliche Richtung in der Rechtsprechung herausgebildet. Auch hinsichtlich des gemeingefährlichen Tatmittels fordern Vertreter der Verwerflichkeitskonzeption, wie die Rechtsprechung eine zusätzliche subjektive Anforderung. Sie sehen die Strafschärfung dann in einer besonderen Rücksichtslosigkeit des Täters begründet.[59] Dies wird vonseiten der Gefährlichkeitskonzeption wiederum für entbehrlich gehalten, da bereits die Art und Weise der Tatausführung die besondere Gefährlichkeit und damit die erhöhte Strafe begründe.[60]
    https://dejure.org/gesetze/StGB/211.html

    Jemand der einen Stein von der Brücke wirft, wird auch nicht unbedingt jemanden umbringen wollen. Dennoch kann dies auch als Mord gewertet werden.
    Beim Auto wird sich das nicht anders verhalten, denke ich mal. Du kannst mit einen Stein rumrennen, du kannst Auto fahren. Du darfst sie aber nicht für riskante Aktionen verwenden, die Dritte gefährden können.

    https://dejure.org/dienste/vernetzun...GHSt+38%2C+353

    Volltextveröffentlichungen (11)


    • HRR Strafrecht § 211 Abs. 2 StGB; § 52 StGB
      Mord (mit gemeingefährlichen Mitteln: Einsatz eines KFZ als Tatwerkzeug, konkrete Gefahrbestimmung; Abgrenzung von der schlichten Mehrfachtötung; Mordmerkmal der Heimtücke: Arglosigkeit und Wehrlosigkeit, Ausnutzungsbewusstsein, Lebenskrise des Täters, Spontantat); natürliche Handlungseinheit bei Verletzung höchstpersönlicher Rechtsgüter im Ausnahmefall
    • lexetius.com StGB § 211 Abs. 2
    • IWW



    Wird schwierig mit der Revision. Ein Urteil basierend auf Mord ist durchaus machbar und auch anwendbar. Am Ende liegt es am Gericht ob sie es so werten, oder auf grob fahrlässige Tötung ausweichen.

  5. #24
    Krankfried Krankfried ist offline
    Avatar von Krankfried

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Hmmm.... was ich gerade gefunden habe:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mord_(...weggr.C3.BCnde



    https://dejure.org/gesetze/StGB/211.html

    Jemand der einen Stein von der Brücke wirft, wird auch nicht unbedingt jemanden umbringen wollen. Dennoch kann dies auch als Mord gewertet werden.
    Beim Auto wird sich das nicht anders verhalten, denke ich mal. Du kannst mit einen Stein rumrennen, du kannst Auto fahren. Du darfst sie aber nicht für riskante Aktionen verwenden, die Dritte gefährden können.

    https://dejure.org/dienste/vernetzun...GHSt+38%2C+353



    Wird schwierig mit der Revision. Ein Urteil basierend auf Mord ist durchaus machbar und auch anwendbar. Am Ende liegt es am Gericht ob sie es so werten, oder auf grob fahrlässige Tötung ausweichen.
    Na ja, da stellt sich dann wieder die Frage, was das vom Alkolenker oder dem Übermüdeten klar abgrenzt. Das gemeingefährliche Mittel verwenden ja beide - in der österr. Jurisdiktion darf der Trinker aber mit max. drei Jahren Einbuchtung rechnen.

  6. #25
    Cao Cao

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Krankfried Beitrag anzeigen
    Na ja, da stellt sich dann wieder die Frage, was das vom Alkolenker oder dem Übermüdeten klar abgrenzt. Das gemeingefährliche Mittel verwenden ja beide.
    Wahrscheinlich das du in beiden Fällen nicht wirklich konzentriert sein kannst.
    Ich finde zwar auch das jemand der besoffen oder unter Drogen Auto fährt auch genau so hart verurteilt gehört, aber hier wird es wohl daran liegen das deine Selbstkontrolle schleifen geht. Die beiden Raser schienen allerdings Herr ihrer Sinne gewesen zu sein. Sie waren sich vollkommen dessen bewusst/hätten sich vollkommen bewusst sein müssen, welche Risiken ihr Fahrtstil verursacht.
    Im Falle vom Schlafen, ist das denke ich auch noch mal differenziert. Wenn du müde Auto fährst, riskierst du das Leben anderer auch. Auch hier ist allerdings dein Einfluss weg, sobald du schläfst.

    Letzendlich denke ich aber mal das man auch diese Leute unter gewissen Umständen wegen Mordes dranbekommen kann.
    Diese Leute zeigten wahrscheinlich aber auch mehr Reue als es die beiden Todesraser vor Gericht gezeigt haben. Davon mal ab, urteilt nicht jedes Gericht gleich.
    Übrigens haben wir einen solchen Kerl auch in der Politik sitzen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Wiesheu

  7. #26
    AndiBcool AndiBcool ist offline
    Avatar von AndiBcool

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Gutes Urteil, leider wird dieses rücksichtslose fahren nur zu selten geahndet.
    Wenn ich diese Volldeppen jeden Tag auf der Straße sehe, wundere ich mich ehrlich, dass da nicht mehr passiert.
    Da fragt man sich generell wo einige ihren Führerschein her haben. Damit meine ich nicht mal nur diese extrem Raser sondern diese rücksichtslosen Ego Fahrer oder Leute die, die Verkehrsregeln nicht kennen.
    Gut Radfahrer und Fußgänger scheren sich ja mittlerweile auch nicht mehr um Verkehrsregeln.

    Schade, dass man hier in Deutschland keine Dashcams nutzen darf und das gefilmte Material online stellen.
    Damit könnte man sicher mehrere Youtube Kanäle füllen.

  8. #27
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Krankfried Beitrag anzeigen
    Ich wüsste jetzt auch nicht, ob das eher unter bewusste Fahrlässigkeit oder Eventualvorsatz fällt, tendiere zu erstem. Aber das müsste so ein Straßenrennen ja auch, da ist ja wohl ebenso der "Wird schon nichts passieren"-Gedanke vorhanden.
    Bei den Verurteilten dürfte der Gedankengang aber nicht "Es wird schon nichts passieren" gewesen sein, sondern nach Ansicht des Gerichts eher "selbst wenn etwas passiert, wir führen dieses Rennen durch". Und das ist dann der Unterschied zwischen grober Fahrlässigkeit und bedingtem Vorsatz.

    Und das Auto ist per se kein gemeingefährliches Mittel, es würde es aufgrund der äußeren Umstände in diesem Fall jedoch - 160km/h, auch nachts noch vielbefahrene Innenstadt. Dass da sehr wahrscheinlich etwas passieren kann, hätte den Verurteilten einfach klar sein müssen. Das Urteil wäre anders ausgefallen, wäre das z.B. auf einer Landstraße passiert, wo alle Jahre mal ein Fahrzeug von ihnen Feldweg einbiegen will.

    Deshalb ist auch nicht mit massenhaft Mordverurteilingen zu rechnen, wenn jemand zukünftig im Straßenverkehr zu Tode kommt.

    Im Übrigen wäre dir Alternative zum Mord in diesem Fall dann auch nicht die fahrlässige Tötung, sondern Totschlag. Und auch dort hätte das Gericht die Verurteilten zu lebenslanger Haft verurteilen können.

  9. #28
    Terence Skill Terence Skill ist offline
    Avatar von Terence Skill

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Ich finde es insgesamt auch schwierig den Fall als Mord zu bewerten. Das verhalten der Täter ist selbstverständlich aufs schärfste zu verurteilen, aber man sollte da noch von Mord abgrenzen. Vielleicht wollte das Gericht den Tätern den zu geringen Strafmaßrahmen für Totschlag nicht zubilligen, was ich verständlich fände. Allerdings sollte man da schleunigst am Gesetz ansetzen das man solche Taten entsprechend hart ahnden kann, und doch zum vorsätzlichen und absichtlichen Mord abgrenzen kann.
    Ich könnte mir auch vorstellen das absichtlich dieses aufsehenerregende Urteil vom Gericht gesprochen wurde, wohlwissend das es in zweiter Instanz kassiert würde. Vielleicht wollte man damit nur ein öffentliche Debatte über das Strafmaß anschieben, um Druck auf die Gesetzgeber zu machen.
    So sieht es letztlich etwas grotesk aus. Wäre der Täter bei der fahrt volltrunken gewesen, wäre er ganz sicher besser weggekommen. Da kann ja auch was nicht stimmen. Alles in allem hoffentlich mal ein dickes Ausrufezeichen für die ganzen Hobbyrennfahrer. Traurig das dafür erst ein Mensch sein Leben lassen musste.

  10. #29
    Issomad Issomad ist offline
    Avatar von Issomad

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Also in diesem Fall, auch mit Hinblick auf die Tatsache, dass es Wiederholungstäter sind, ist es ein ähnliches Kaliber wie jemand, der mit einem LKW in einen Weihnachtsmarkt brettert ... Wer da in den Weg kommt, der hat kaum eine Überlebenschance ...

    Deshalb ist das Urteil vertretbar ... Das hätte ich auch gern in dem anderen Fall gesehen, als eine Radfahrerin zu Tode kam, da braucht man keine Kuscheljustiz, das war hier eben das andere extrem ... Wer illegale Autorennen fährt, dem gehört zumindest der Führerschein lebenslang entzogen ...
    Köln: 19-Jährige tot - Raser kommen mit Bewährungsstrafe davon | STERN.de

  11. #30
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Terence Skill Beitrag anzeigen
    Ich finde es insgesamt auch schwierig den Fall als Mord zu bewerten. Das verhalten der Täter ist selbstverständlich aufs schärfste zu verurteilen, aber man sollte da noch von Mord abgrenzen. Vielleicht wollte das Gericht den Tätern den zu geringen Strafmaßrahmen für Totschlag nicht zubilligen, was ich verständlich fände. Allerdings sollte man da schleunigst am Gesetz ansetzen das man solche Taten entsprechend hart ahnden kann, und doch zum vorsätzlichen und absichtlichen Mord abgrenzen kann.
    Ich könnte mir auch vorstellen das absichtlich dieses aufsehenerregende Urteil vom Gericht gesprochen wurde, wohlwissend das es in zweiter Instanz kassiert würde. Vielleicht wollte man damit nur ein öffentliche Debatte über das Strafmaß anschieben, um Druck auf die Gesetzgeber zu machen.
    So sieht es letztlich etwas grotesk aus. Wäre der Täter bei der fahrt volltrunken gewesen, wäre er ganz sicher besser weggekommen. Da kann ja auch was nicht stimmen. Alles in allem hoffentlich mal ein dickes Ausrufezeichen für die ganzen Hobbyrennfahrer. Traurig das dafür erst ein Mensch sein Leben lassen musste.
    Auch eine Verurteilung wegen Totschlags ermöglicht eine lebenslange Freiheitsstrafe.

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen
    Also in diesem Fall, auch mit Hinblick auf die Tatsache, dass es Wiederholungstäter sind, ist es ein ähnliches Kaliber wie jemand, der mit einem LKW in einen Weihnachtsmarkt brettert ... Wer da in den Weg kommt, der hat kaum eine Überlebenschance ...

    Deshalb ist das Urteil vertretbar ... Das hätte ich auch gern in dem anderen Fall gesehen, als eine Radfahrerin zu Tode kam, da braucht man keine Kuscheljustiz, das war hier eben das andere extrem ... Wer illegale Autorennen fährt, dem gehört zumindest der Führerschein lebenslang entzogen ...
    Köln: 19-Jährige tot - Raser kommen mit Bewährungsstrafe davon | STERN.de
    Grotesk an dem Artikel finde ich den Abschnitt
    Plötzlich verliert der erste Fahrer - heute 23 Jahre alt - in einer Kurve bei Tempo 95 die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto gerät ins Schleudern und trifft mit großer Wucht die 19-Jährige, fegt sie regelrecht vom Radweg. Die junge Frau hat trotz Helm keine Chance.
    Als ob nicht klar ist, dass einem ein Helm nicht rettet, wenn dich eine Tonne mit fast 100km/h umfahren...

  12. #31
    Krankfried Krankfried ist offline
    Avatar von Krankfried

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Issomad Beitrag anzeigen
    Also in diesem Fall, auch mit Hinblick auf die Tatsache, dass es Wiederholungstäter sind, ist es ein ähnliches Kaliber wie jemand, der mit einem LKW in einen Weihnachtsmarkt brettert ...
    Nein. Spar dir deine Terrorverharmlosung.

  13. #32
    Lupin Lupin ist offline
    Avatar von Lupin

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Für mich ist das ganze Mord. Als Wiederholungstäter sind einem die Folgen mehr als bewusst. Dazu waren weder Drogen noch Alkohol im Spiel. Das Ganze ist sozusagen "versehentlicher Mord". Wobei man sogar darüber streiten kann, denn das Rennen war ja anscheinend geplant. Ich stimme dem Urteil im Endeffekt voll und ganz zu und kann dafür nur Lob aussprechen.

  14. #33
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Man nimmt einen Menschen das Leben, nur weil irgendwelche Arschl***** meinen sich den Kick geben zu müssen. Wissen die eigentlich was es bedeutet, jemanden zu verlieren? Wissen die was das für ein Aufwand ist, die Familie hinter dieser Person wieder zu stabilsieren? Wissen die was das für ein Anblick ist, wenn jemand von 160 km/h erfasst wird? Die Hinterbliebenen können sich oft nicht mal am offenen Sarg verabschieden, so deformiert wie die sind.
    Für mich ist Lebenslang noch zu gnädig, zumal diese Leute bestimmt in 15 Jahren wieder raus kommen.
    Nun, wo zieht man die Grenze? Meiner Ex-Freundin hat jemand auf der Landstraße die Vorfahrt genommen, weil er nicht ordentlich geguckt hat und so knapp rausgefahren ist, dass sie mit 100 kmh ungebremst - nichtmal die Chance auf die Bremse überhaupt zu gehen - in ihn reingebrettert ist. Hat er mit seinem Verhalten - nicht ordentlich zu gucken - nicht auch billigend in Kauf genommen, jemand anderen körperliche Schäden bis hin zum Tod zuzufügen? Glücklicherweise hatte sie damals ein stabiles Auto und es hat die Beifahrerseite erwirscht und ein Beifahrer war nicht dabei - denn die Beifahrerseite existierte nach dem Unfall nicht mehr, und sie kam angeschlagen, aber lebend aus diesem Wrack wieder heraus. Das war vielleicht nicht ganz so fahrlässig, wie mit 160 kmh durch eine Stadt zu fahren und rote Ampeln zu überfahren. Vielleicht sollte man so jemanden dann kein lebenslänglich geben - aber nach dieser Logik wäre Gefängnis ja trotzdem angemessen.
    Etwas ähnliches ist einem Bekannten von mir auch passiert vor Jahren, nur dass er mit dem Motorrad unterwegs war und nicht mehr lebend heim kam.

    Anderes Beispiel: Im 50km Umkreis wo ich wohne hat in diesem Winter ein BMW Fahrer mit älterem Modell, das noch kein ESP - oder wie es bei BMW heißt DTC - einen Opel überholt, der innerorts - aber am Ende der Ortschaft - nur 20 kmh gefahren ist. Der Räumdienst hat wohl nicht ordentlich geräumt - es gab eine Eisplatte an der Stelle, an der der BMW wieder einscheren wollte nach dem Überholvorgang - es hat ihn gedreht, geschleudert auf den Bürgersteig und er hat einen Rentner unter seinem Auto begraben, der dadurch starb. Wie verhält es sich hier? Er hatte schließlich auch nicht die Absicht - genauso wenig wie die Leute mit ihrem Straßenrennen - jemanden zu töten oder zu verletzen. Ich würde sogar behaupten er hat noch nicht einmal die zulässige Höchstgeschwindigkeit übertreten oder im Überholverbot überholt - sich also an alle Limitierungen der gegebenen Straßenverhältnisse gehalten.

    Jeder Unfall ist ein Drama - egal ob man ihn zu verantworten hat, oder ob man derjenige ist, der geschädigt wird. Ich denke kaum, dass jemand in seinem Leben glücklich wird, der mit seinem Auto oder anderweitig einen Tod oder schwere Körperverletzung zu verantworten hat. Und wie oft ich schon in brenzlige Situationen kam - durch Leute, die während der Fahrt mit ihrem Handy telefonierten, simsten, sich die Haare im Rückspiegel kämmten, auf dem Lenkrad die Tageszeitung ausbreiteten - oder Autofahrer die mich zu Zeiten als ich noch viel 125er gefahren bin wegen niedrig stehender Sonne auch einfach übersehen haben - oder mich einfach geschnitten, mir den Vorrang oder die Vorfahrt nahmen, weil sie's vielleicht nicht wussten - oder unaufmerksam waren - möchte ich eben nur sagen: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Ich wünsche jedem unfallfreie Autofahrt und dass er solche Sachen weder aktiv zu verantworten hat - noch dass er sie passiv zu erleben hat - und bin froh, dass wir in einem Rechtsstaat leben mit Justiz, Recht auf Verteidigung und einem - relativ - unabhängigen Gericht.

  15. #34
    Cao Cao

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Nun, wo zieht man die Grenze? Meiner Ex-Freundin hat jemand auf der Landstraße die Vorfahrt genommen, weil er nicht ordentlich geguckt hat und so knapp rausgefahren ist, dass sie mit 100 kmh ungebremst - nichtmal die Chance auf die Bremse überhaupt zu gehen - in ihn reingebrettert ist. Hat er mit seinem Verhalten - nicht ordentlich zu gucken - nicht auch billigend in Kauf genommen, jemand anderen körperliche Schäden bis hin zum Tod zuzufügen? Glücklicherweise hatte sie damals ein stabiles Auto und es hat die Beifahrerseite erwirscht und ein Beifahrer war nicht dabei - denn die Beifahrerseite existierte nach dem Unfall nicht mehr, und sie kam angeschlagen, aber lebend aus diesem Wrack wieder heraus. Das war vielleicht nicht ganz so fahrlässig, wie mit 160 kmh durch eine Stadt zu fahren und rote Ampeln zu überfahren. Vielleicht sollte man so jemanden dann kein lebenslänglich geben - aber nach dieser Logik wäre Gefängnis ja trotzdem angemessen.
    Etwas ähnliches ist einem Bekannten von mir auch passiert vor Jahren, nur dass er mit dem Motorrad unterwegs war und nicht mehr lebend heim kam.
    Die Grenze ist eigentlich recht klar. Der Kerl der deiner Exfreundin die Vorfahrt genommen hat, handelte es sich möglicherweise sich um unbewusste Fahrlässigkeit.
    Der Fahrer hat die Straße nicht für ein illegales Rennen missbraucht, sondern hat sich "anscheinend" soweit an alle anderen Regelungen gehalten. Er hat sie übersehen.
    Natürlich liegt die Schuld dennoch beim Fahrer, und auch für die Schäden hätte er aufkommen müssen.
    Hier kann man aber davon ausgehen, das es nie Sinn des Fahrers war das Risiko in Kauf zu nehmen, andere zu gefährden.
    Das ganze sieht bei einen illegalen Straßenrennen schon ganz anders aus. Diese Leute missbrauchen die Straße für Handlungen die nicht legitim sind.
    Sie ignorieren diverse straßenrechtliche Einschränkungen und nehmen dadurch auch in Kauf andere Menschen zu gefährden.
    Wenn man aus einer sicheren Situation heraus einen Fehler begeht weil man unachtsam ist, ist es was anderes als wenn man aus einer unsicheren Situation einen Fehler begeht.

    Beispiele:

    Du hältst dich an die Verkehrsvorschriften und jemand läuft dir dennoch vors Auto (Als Fahrer hat man leider immer eine gewisse Mitschuld, was ich aber nicht immer sehe)
    Du hältst dich nicht an die Verkehrsvorschriften und jemand läuft dir vors Auto (Das Ergebnis ist gleich, aber du trägst eine höhere Schuld da dein Pflichtbewusstsein in keinster Weise gegeben war)


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Anderes Beispiel: Im 50km Umkreis wo ich wohne hat in diesem Winter ein BMW Fahrer mit älterem Modell, das noch kein ESP - oder wie es bei BMW heißt DTC - einen Opel überholt, der innerorts - aber am Ende der Ortschaft - nur 20 kmh gefahren ist. Der Räumdienst hat wohl nicht ordentlich geräumt - es gab eine Eisplatte an der Stelle, an der der BMW wieder einscheren wollte nach dem Überholvorgang - es hat ihn gedreht, geschleudert auf den Bürgersteig und er hat einen Rentner unter seinem Auto begraben, der dadurch starb. Wie verhält es sich hier? Er hatte schließlich auch nicht die Absicht - genauso wenig wie die Leute mit ihrem Straßenrennen - jemanden zu töten oder zu verletzen. Ich würde sogar behaupten er hat noch nicht einmal die zulässige Höchstgeschwindigkeit übertreten oder im Überholverbot überholt - sich also an alle Limitierungen der gegebenen Straßenverhältnisse gehalten.
    Ich bin kein Jurist, aber ich denke mal das es sich auch wie oben geschildert verhält. Der BMW Fahrer hat sich an die Verkehrsordnung gehalten.
    Er fuhr vorsichtig, bzw. langsam damit sein Auto nicht außer Kontrolle gerät. Hier hat wie gesagt der Räumungsdienst gepennt, oder diese Eisschicht hat sich ziemlich schnell in Form von z.B. Blizzard gebildet. Der Fahrer rutscht aus, tötet einen Mann. Da er allerdings nichts dazu beigetragen hat, das Leben dieses Mannes zusätzlich zu riskieren, würde ich persönlich sagen das er unschuldig wäre. Wie gesagt sieht das die Versicherung aber immer anders. Als Autofahrer hat man teilweise schon mal die Arschkarte, wenn man jemanden überfährt, der eigentlich Schuld hätte.

    In deinen ersten Fall hat der Fahrer die Schuld am Unfall. Er hätte definitiv dafür verurteilt werden können. Unter den genannten Umständen wäre das wohl niemals eine allzulange Haftstrafe geworden (Falls überhaupt) Ich gehe jetzt vom Extremfall der Tötung aus.
    In zweiten Fall hat der Fahrer meiner Meinung nach gar keine Schuld. Er hat sich vorbildlich verhalten, aber die Natur macht was sie will. Wenn es nach mir ginge, würde ich diesen Mann in keinster Weise beschuldigen. Allerdings sollte er so wie jeder Mensch auch eine Haftpflichtversicherung bezahlen. Wenn das Opfer nämlich noch lebt, und davon Schäden trägt, wird er dennoch zur Kasse gebeten.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Jeder Unfall ist ein Drama - egal ob man ihn zu verantworten hat, oder ob man derjenige ist, der geschädigt wird. Ich denke kaum, dass jemand in seinem Leben glücklich wird, der mit seinem Auto oder anderweitig einen Tod oder schwere Körperverletzung zu verantworten hat. Und wie oft ich schon in brenzlige Situationen kam - durch Leute, die während der Fahrt mit ihrem Handy telefonierten, simsten, sich die Haare im Rückspiegel kämmten, auf dem Lenkrad die Tageszeitung ausbreiteten - oder Autofahrer die mich zu Zeiten als ich noch viel 125er gefahren bin wegen niedrig stehender Sonne auch einfach übersehen haben - oder mich einfach geschnitten, mir den Vorrang oder die Vorfahrt nahmen, weil sie's vielleicht nicht wussten - oder unaufmerksam waren - möchte ich eben nur sagen: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Ich wünsche jedem unfallfreie Autofahrt und dass er solche Sachen weder aktiv zu verantworten hat - noch dass er sie passiv zu erleben hat - und bin froh, dass wir in einem Rechtsstaat leben mit Justiz, Recht auf Verteidigung und einem - relativ - unabhängigen Gericht.
    Wie gesagt: Hier gibt es gravierende Unterschiede.

    Deine beiden Fälle unterscheiden sich gravierend von den verurteilten Rasern. Die beiden haben rote Ampeln bewusst übersehen, genau so wie Halteschilder und Tempobegrenzungen. Sie haben damit sehr viel riskiert, und das weiß jeder der mit seinen Verhalten sich über die Vorschriften setzt. Handel nach Vorschrift, und dir kann keiner etwas. Es kam wie es kommen musste. Dieses Verhalten hat ein Leben ausgehaucht. Nicht weil sie nur "kurz nicht aufgepasst haben", sondern weil sie sich selbst überschätzt hatten. Sie hatten sich dauerhaft in dieses "nicht aufgepasst" hineinversetzt. Wenn dann die Verurteilten vorm Gericht nicht mal Reue zeigen, sondern ihren kaputten Autos nachheulen. Was willst du denen dann geben? Bewährung 5 Monate, plus 1 Jahr Führerscheinentzug? Die Verwandten werden sich sicherlich nicht mal am offenen Sarg verabschieden können, bei dem was bei solchen Aufprall noch übrig ist. Denkt mal an die Insekten die gegen eure Windschutzscheiben fliegen, dann können es sich einige selbst ausmalen, was das für eine Sauerei ist. Dieser Tod ist unnötig. Er ist nicht natürlich. Er hätte verhindert werden können, indem man solche Hohlbratzen nicht am Steuer lässt. Nun hat man wohlmöglich neben einen ausgelöschten Leben traumatisierte Hinterbliebene sowie Augenzeugen, Feuerwehrleute, Polizisten, Bestatter und Co. denen diese Bilder nie wieder aus den Augen gehen. Lebenslang ist schon in Ordnung.
    Außerdem heißt lebenslang hier nicht, das sie ihr Leben lang im Gefängnis sitzen werden. Die könnten spätestens in einen viertel Jahrhundert wieder draußen sein.
    Ich finde das unsere Justiz hier genau richtig gehandelt hat, und hoffe das die beiden die lange Zeit nutzen werden um in sich zu kehren. Sie haben ja lange genug Zeit.

  16. #35
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Nicht weil sie nur "kurz nicht aufgepasst haben", sondern weil sie sich selbst überschätzt hatten. Sie hatten sich dauerhaft in dieses "nicht aufgepasst" hineinversetzt. Wenn dann die Verurteilten vorm Gericht nicht mal Reue zeigen, sondern ihren kaputten Autos nachheulen. Was willst du denen dann geben? Bewährung 5 Monate, plus 1 Jahr Führerscheinentzug?
    Naja - die beiden genannten Vorfahrtsunfälle hätten auch jederzeit verhindert werden können, wenn die Leute einfach ordentlich in der Kreuzung nach links und nach rechts gesehen hätten, und dann erst losgefahren wären. Sie waren auch unnötig und in einem Fall gab es genauso traumatisierte Hinterbliebene, Augenzeugen, Feuerwehrleute, Polizisten, Bestatter und Co, denen diese Bilder nie wieder aus den Augen gehen.

    Das ist eben die Gefahr, die ich bei solchen Diskussionen sehe, wenn es darum geht, dass jemand bei einem Verkehrsunfall zu Tode kam. Was meinst du, wie die Leute in Facebook unter dem Zeitungsbericht den BMW Fahrer aus meinem dritten Beispiel zur Sau gemacht haben, teils sogar mit Lynchjustiz wäre es die eigene Verwandschaft gewesen.
    Natürlich gibt es Unterschiede zwischen ich halte mich an alle Verkehrsvorschriften und jemand stirbt - zu ich fahre zu schnell, missachte die Vorfahrt, halte zu wenig Abstand, fahre betrunken oder unter Drogeneinfluss - zu ich fahre innerorts in einer belebten Stadt ein Rennen, mit extrem überhöhter Geschwindigkeit und Rotlichtverstößen etc. pp.
    Das Problem ist: Unterm Strich ist dein ursprüngliches Argument ja: Man hat jemand mit seinem Fahrzeug das Leben genommen...
    Unter welchen Umständen das passiert, hilft dem Opfer auch nicht mehr. Die Gefahr solcher Diskussionen sehe ich aber darin, dass es ausgedehnt wird, weil es oftmals einen wunden Punkt trifft, und sich manche Leute damit auch profilieren möchten - und das hilft niemandem. Ich möchte das Verhalten der anderen natürlich auch nicht verharmlosen oder schönreden oder in irgendeiner Form unterstützen.
    Aus diesem Grund halte ich es auch für falsch, dass ich mir anmaßen würde, ein gerechtes Strafmaß festzulegen - auch für jede einzelne Tat. Meine persönliche Meinung zu diesem Thema ist aber halt: Ich finde Fahrten unter Drogeneinfluss, unter Alkoholeinfluss, unter Ablenkung durch Handy, Tablet, Notebook, Haarekämmen und Schminken und sämtlichen anderen Unfug, den manch einer am Steuer macht - per se nicht minder gefährlich für den Straßenverkehr. Mir persönlich ist auch jemand lieber, der konzentriert und vorausschauend mit 150 auf ner Bundesstraße unterwegs ist, als jemand, der mit 90 auf der Bundesstraße fährt und wegen WhatsApp Schlangenlinien bis zur Gegenfahrbahn rumeiert... Aber das ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema.
    Im Übrigen ermittelt - meines Wissens - bei Personenschäden in jeglicher Form, also auch bei Verkehrsunfällen - immer die Staatsanwaltschaft mit den entsprechenden Konsequenzen.

    Aus diesem Grund - möchte nicht wissen, wie viele Leute hier in Forumla z.B. schon SMS/WhatsApp Nachrichten geschrieben haben oder telefoniert haben während dem Fahren, unaufmerksam waren - und aber nicht diese Last hatten, dass beim Abbiegen gerade ein Kind oder ein anderer Passant über die Straße ging. Und das ist es, was ich eigentlich viel mehr damit ausdrücken möchte. Mit dem Finger auf die anderen Zeigen ist schon okay. Aber man sollte sich auch immer ein Stück weit an der eigenen Nase packen, dass man's vielleicht auch nicht immer perfekt macht.

  17. #36
    Cao Cao

    Lebenslange Gefängnisstrafe für illegales Straßenrennen

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Naja - die beiden genannten Vorfahrtsunfälle hätten auch jederzeit verhindert werden können, wenn die Leute einfach ordentlich in der Kreuzung nach links und nach rechts gesehen hätten, und dann erst losgefahren wären.
    Ich habe jetzt nur bei den einen Beispiel von dir herauslesen können, das der Fahrer die Schuld hatte (Indem er unachtsam war und deiner Exfreundin die Vorfahrt nahm)
    Im zweiteren Fall lag es an mehreren unglücklichen Faktoren. Hier hat meiner Meinung nach der Fahrer keine Schuld, wenn:

    Er nicht im Überholverbot überholt hat
    Winterreifen drauf hatte (Wenn es auch in der vorgeschriebenen Zeit war)
    Sich ans Tempolimit gehalten hat, bzw.wegen der Glätte langsamer gefahren ist

    Mehr kann man nicht tun. Hätte der Fahrer mal zur Abwechslung mit der Bahn fahren sollen? Wer kann mit einen solchen Unfall an einer solchen Situation schon rechnen?

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Sie waren auch unnötig und in einem Fall gab es genauso traumatisierte Hinterbliebene, Augenzeugen, Feuerwehrleute, Polizisten, Bestatter und Co, denen diese Bilder nie wieder aus den Augen gehen.
    Bei deinen geschilderten Unfall, sollte das Opfer nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden sein, wie bei 160 Sachen. Dementsrechend für die Beteiligten etwas weniger unangenehm, als wenn sie die Person irgendwo zusammen sammeln müssen.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Das ist eben die Gefahr, die ich bei solchen Diskussionen sehe, wenn es darum geht, dass jemand bei einem Verkehrsunfall zu Tode kam. Was meinst du, wie die Leute in Facebook unter dem Zeitungsbericht den BMW Fahrer aus meinem dritten Beispiel zur Sau gemacht haben, teils sogar mit Lynchjustiz wäre es die eigene Verwandschaft gewesen.
    Wir sind hier zum Glück nicht FB, geschweige denn irgend ein Magazin
    Hier gibt es zwar auch mal extremere Ansichten, aber so im großen Stil wie FB wohl kaum. Sonst hätte man sich hier mit Lebenslänglich nicht zufrieden gegeben, sondern mit einen Baum und einen Strick für die Leute.
    Wenn diese Leute den Auszug dann nicht lesen, und jemanden lynchen wollen der eigentlich 0 Schuld hat (Außer das es sein Auto war), läuft bei denen eh was schief.
    Ich habe früher bevor ich auf Forumla unterwegs war auf FB viel diskutiert. Dort sammelt sich richtig Müll an.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es Unterschiede zwischen ich halte mich an alle Verkehrsvorschriften und jemand stirbt - zu ich fahre zu schnell, missachte die Vorfahrt, halte zu wenig Abstand, fahre betrunken oder unter Drogeneinfluss - zu ich fahre innerorts in einer belebten Stadt ein Rennen, mit extrem überhöhter Geschwindigkeit und Rotlichtverstößen etc. pp.
    Gravierende Unterschiede sogar. Die Raser müssen nicht den Tod der Person gewollt haben, aber sie nahmen ihn mit ihren Verhalten in Kauf. Ihr Verhalten hat sogar eine größere Wahrscheinlichkeit gehabt, jemanden umzunieten als Mr. Ich habe versehentlich die Vorfahrt missachtet, oder Mr. Ich habe mich an alle Regeln gehalten, habe aber trotzdem jemanden totgefahren.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Das Problem ist: Unterm Strich ist dein ursprüngliches Argument ja: Man hat jemand mit seinem Fahrzeug das Leben genommen...
    Unter welchen Umständen das passiert, hilft dem Opfer auch nicht mehr. Die Gefahr solcher Diskussionen sehe ich aber darin, dass es ausgedehnt wird, weil es oftmals einen wunden Punkt trifft, und sich manche Leute damit auch profilieren möchten - und das hilft niemandem. Ich möchte das Verhalten der anderen natürlich auch nicht verharmlosen oder schönreden oder in irgendeiner Form unterstützen.
    Dem Opfer hilft es allgemein nicht mehr, da er sich grob gesagt in Zukunft die Radieschen von unten anschauen darf.
    Hier geht es allerdings auch nicht mehr um das Opfer, sondern um die Strafe der Unfallverursachers. Wir können auch keinen Menschen nicht verurteilen, der versehentlich jemanden von der Brücke geschubst hat. Dieser Fall muss abgearbeitet werden. So funktioniert unser System.
    Je nachdem ob das den Täter belastet, bzw. er Reue zeigt, oder nicht kann ein Urteil schon wieder ganz anders aussehen.
    Je nachdem wie es zum Unfall kam, kann dieses Urteil ganz anders aussehen.
    Je nachdem in wie weit sie den Unfall selbst zu verantworten haben, kann dieses Urteil ganz anders ausgehen.
    Die beiden von denen hier im Thread jetzt gesprochen wird, haben die volle Punktzahl in allen drei Bereichen.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Aus diesem Grund halte ich es auch für falsch, dass ich mir anmaßen würde, ein gerechtes Strafmaß festzulegen - auch für jede einzelne Tat. Meine persönliche Meinung zu diesem Thema ist aber halt: Ich finde Fahrten unter Drogeneinfluss, unter Alkoholeinfluss, unter Ablenkung durch Handy, Tablet, Notebook, Haarekämmen und Schminken und sämtlichen anderen Unfug, den manch einer am Steuer macht - per se nicht minder gefährlich für den Straßenverkehr. Mir persönlich ist auch jemand lieber, der konzentriert und vorausschauend mit 150 auf ner Bundesstraße unterwegs ist, als jemand, der mit 90 auf der Bundesstraße fährt und wegen WhatsApp Schlangenlinien bis zur Gegenfahrbahn rumeiert... Aber das ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema.
    Im Übrigen ermittelt - meines Wissens - bei Personenschäden in jeglicher Form, also auch bei Verkehrsunfällen - immer die Staatsanwaltschaft mit den entsprechenden Konsequenzen.
    Das ist korrekt, und ich sehe das auch nicht allzu anders. Allerdings ist auch hier: Diese Leute missbrauchen i.d.R. die Straße nicht für Rennen. Dafür sind unsere Straßen nicht zugelassen. Klar, wenn sie auf ihr Handy schauen, etc. haben sie 100% Schuld am Unfall, aber auch hier stellt sich weiterhin die Frage: Hat er soweit die anderen Regeln beachtet? Für mich gehört jemand der aufgrund seiner "verschuldeten" Ablenkung jemanden umbringt, auch in den Knast.

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Aus diesem Grund - möchte nicht wissen, wie viele Leute hier in Forumla z.B. schon SMS/WhatsApp Nachrichten geschrieben haben oder telefoniert haben während dem Fahren, unaufmerksam waren - und aber nicht diese Last hatten, dass beim Abbiegen gerade ein Kind oder ein anderer Passant über die Straße ging. Und das ist es, was ich eigentlich viel mehr damit ausdrücken möchte. Mit dem Finger auf die anderen Zeigen ist schon okay. Aber man sollte sich auch immer ein Stück weit an der eigenen Nase packen, dass man's vielleicht auch nicht immer perfekt macht.
    Man weiß es leider nicht. Man weiß nicht wer hier von uns gut fährt, oder ein Verstoß nach dem anderen begeht. Letzterer hat im Extremfall auch selbst Schuld, wenn er wie die beiden endet. Ich selbst brauche nicht auf mich zu zeigen, weil ich nicht fahre

Seite 2 von 2 ErsteErste 12

Ähnliche Themen


  1. Lebenslange Haftstrafe für .......: Hätte der Mann jemandem das Auto in dem Wissen geliehen, daß der Täter jemanden absichtlich platt fahren will ... oder eine Bank überfallen ... gut....

  2. Custom Robo Arena Illegales Zubehör: Hey leute weiss einer wie man Ilegales Zubehör bekommt? hab mal online gespielt und da hatte einer voll geile ilagale sachen. Wenn einer weiss wie...

  3. Illegale Straßenrennen: Sowas hab ich mal im TV gesehen sind die irre :eek::eek: also nein ich würde da vor angst tot umfallen :eek: Ist voll gefährlich und total...

  4. Need for Speed: Straßenrennen oder Rennen: Hi, wenn ich Need for Speed höre denke ich an Underground rennen und Polizei. Findet ihr So etwas wie Carbon besser oder doch lieber Shift

  5. Technische Frage zu einem MOD-Chip (nichts Illegales!): Hallo, was mich einfach mal interessieren würde.. Wenn man so einen MOD-Chip in der Konsole hat, bedeutet das dann auch, dass man nicht mehr immer...

Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf die Seite

content