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18.04.2016, 11:55 #1Nevixx
Katanagatari (Anime) - Sword Story
Katanagatari ist ein Action-Adventure-Anime, welcher über zwölf Folgen hinweg vom Studio White Fox (auch für Steins; Gate bekannt) präsentiert worden ist.
An einem Abend wollte ich gemütlich eine Folge gucken, schaffte es jedoch nicht, die Augen offen zu halten. "Wie lange können denn bitte 20 Minuten sein?!", dachte ich mir und habe am darauffolgenden Tag die Dauer einer Folge überprüft: 50 Minuten!
Zuerst war ich überrascht, dann ein wenig enttäuscht, da ich nur einen Anime zum Chillen gucken wollte (nicht zu ernste Story, nicht zu viel nachdenken etc.) und dann absolut begeistert:
Shichika Yashuri lebt mit seiner Schwester Nanami Yashuri auf einer einsamen Insel. Eines Tages segelt Togame, Strategin des großen Shogunats, auf die Insel, um den Meister des schwertlosen Schwerttechnik "Kyotouryuu" zu finden. Doch ist der 6. Oberhaupt tot. Stattdessen trifft Togame auf seinen Sohn, Shichika, dem 7. Oberhaupt, welcher ihr Helfen soll, 12 mächtige Schwerter mit besonderen Fähigkeiten zu sammeln. Laut ihren Angaben soll so eine Rebellion verhindert werden bzw. zukünftige Rebellionen unterbunden werden.
Togame erläutert, dass sie sich an den Kyotouryuu-Meister wendet, da dieser weder nach Geld noch Mächt strebt. Sie möchte, dass Shichika sich in sie verliebt, damit er aus Liebe für sie kämpft. Und dies geschieht auch, ziemlich schnell sogar.
Kurz darauf erscheint ein Ninja, genauer gesagt einer der Maniwa-Ninja, von denen es ganze 12 mächtige Führer gibt. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, doch Shichika gelingt es, den Streit für sich zu gewinnen. Daraufhin startet eine lange und unglaublich tolle Reise um die Welt, um die fehlenden 11 Schwerter für Togame zu sammeln.
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12 Folgen à 20 Minuten wäre vieeeel zu wenig gewesen bzw. man hätte niemals einen dermaßen super Anime auf die Beine stellen können.
Zunächst begeistert die Serie bereits mit einem außergewöhnlichen Animations-Stil. Tolle Farben, sehr individuelle Art der Charaktergestaltung und schön anzusehende Hintergründe. Die Animation, das Aussehen der Serie, hat bei mir voll gepunktet.
Die Geschichte hört sich zunächst sehr einfach an, jedoch wird diese durch sehr witzige und auch tiefgründige Dialoge, durch spannende Kämpfe und eine gut zusammenpassende und ineinander stimmige Story auf ein absolut klasses Niveau befördert.
Jeder einzelne Charakter ist einfach nur mega mega mega gut gelungen. Egal ob er für 5 Minuten oder 12 Folgen lang zu sehen ist, er bekommt seine eigene, interessante Persönlichkeit zugeordnet. Außerdem erhalten gute sowie böse Charaktere einen gewissen Charm, indem ihre Hintergründe aufgedeckt und emotionale Aspekte aufgezählt werden. Vor allem aber der Protagonist Shichika und die Protagonistin Togame sowie Shichikas Schwester Nanami und unzählige Bösewichte und... und... und... naja wirklich fast alle, haben es mir wie wahnsinnig angetan.
Der Soundtrack ist gut, jedoch noch nichts dabei, wo ich jetzt in meiner Freizeit hören würde.
Es sind wirklich sehr viele Aspekte in der Serie vertreten - Humor, Action, Lebe, Spannung, Trauer, Wut etc. - und sehr gut umgesetzt worden.
Pro Folge wird um ein Schwert gekämpft, wird ein weitrer Gegner bzw. Ninja vorgestellt und eine Handlung wird von Beginn bis Schluss präsentiert. Sehr strukturiert, jedoch sehr toll und äußerst genießbar umgesetzt.
Bin zwar erst bei Folge 6 angekommen, habe mich aber volles Gemma in die Serie verliebt!!!!
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19.04.2016, 00:28 #2Narutofreak1412
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Und dann erwischst du ausgerechnet eine Story von NisiOisin (Monogatari Series) voll mit verquertem Dialog xD
Ja, stimme überall zu! Finde den Anime auch richtig mega!
Nur Episode 4 hat mich so sehr getrollt und mich so sehr geärgert, dass ich nur 4,5 anstatt 5 Punkten gegeben habe. Ich war bei dem Preview wirklich sehr, sehr gehyped, da der Kampf in den vorherigen Folgen immer weiter gehyped wurde und im Preview dazu sieht man dann nen richtig geilen Kampf in freakin' Sakuga-Qualität! Aber dann... Ich warte die ganzen verdammten 50 Minuten um am Ende mit einem kurzem Gespräch abgefertigt zu werden... Das war richtig hinterhältig!
Das hat mich selbst nach dem Ende immer noch geärgert und es hat einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Also ich fand, dass der Soundtrack einer der größten Stärken der Serie war. Höre ihn auch heute noch wirklich sehr oft, da er Teil meiner Iwasaki Taku-Playlist ist und es gibt wirklich viele epische Trans, vor allem dieses indische Flair kombiniert mit Rap und klassischen Instrumenten ist so typisch für ihn (Siehe Gurren Lagann, Soul Eater, Noragami). Vor allem der Track in der letzten Folge bei
Hoffe, dass du deine Meinung zu den restlichen Folgen auch schreibst. Vor allem bei ein paar bestimmten Folgen bin ich sehr gespannt, was du dazu sagst! Cheerio!!
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19.04.2016, 11:51 #3Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Die Dialoge sind meiner Meinung nach sehr gut nachzuvollziehen und äußerst verständlich. Lediglich die Geschwindigkeit ist bei müden Augen ab und an ein wenig schwierig. Aber ich liebe die Dialoge wie verrückt!!
Haha, ich guck eigentlich nie Previews, von daher habe ich mir da gar nichts erwartet. Aber dass du deswegen direkt nen halben Punkt abziehst, finde ich krass. Ich mein, ich finde den Gag grad wirklich klasse xD eigentlich grad perfekt zur Vorbereitung, da dieser Gag ja auch in der Folge gut präsentiert worden ist.
Vor allem Folge 4 fand ich bisher richtig krass. Dass Nanami so ein klasse Charakter werden würde, hätte ich nicht erwartet. Mich hat Folge 4 tatsächlich an den Chimera Ants Arc von Hunter x Hunter 2011 erinnert. Die Atmosphäre, so wie ich angespannt war, unglaublich grausame Kämpfe etc. Also genau wegen Folge 4 würde ich aktuell 10 / 10 geben
Naja, mir fallen eigentlich nur Soundtracks auf, welche mich wirklich mega ansprechen. Ich glaube, die Soundtracks sind gut, aber wie gesagt, ich persönlich habe danach noch gar nicht gesucht. Eventuell kommt das noch bei den nächsten paar Folgen.
Werde auf jeden Fall wieder von mir hören lassen! Dieses Cheerio ist einfach nur lustig gewesen xD ach, der Humor ist verdammt gut in dieser Serie.
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19.04.2016, 22:12 #4Narutofreak1412
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Welchen Gag? Das ist pures Trolling, mich hat eine Folge nach solchem Hype noch nie so sehr enttäuscht Ich hab die ganze restliche Serie gehofft, dass sie den Kampf doch noch per Flashback nachliefern. Ohne das Preview wäre die Wendung in Folge 4 auch für mich krass gewesen, auch wenn es mich wohl trotzdem ein wenig geärgert hätte, dass der Kampf Off-Screen abgefertigt wurde. Aber mit dem Preview hatte ich wirklich, wirklich Bock da drauf, gerade als Sakuga-Fan, und dann sitzt man da 50 Minuten sieht die ganze Zeit den Nanami-Stuff und kommt sich einfach unglaublich verarscht vor. Kein schönes Gefühl... Ich hab bis heute nicht verstanden, was die sich dabei gedacht haben ihre Zuschauer dermaßen trollen...
Stell dir vor die hätten in Naruto am Ende von Episode 321 gezeigt wie Madara sich in der nächsten Folge mit Sakuga-Animation von Kobayashi und Yamashita durch die Allianz säbelt, den Meteoriten droppt ect. und die eigentliche nächste Folge zeigt dann Flashback von Obito und am Ende kommen die 5 Kage aufs Schlachtfeld und reden darüber wie krass Madara jeden geownt hat... Bewusst falsche Erwartungen zu setzen finde ich nicht witzig.
Ein halber Stern, bzw. 1 Punkt finde ich nicht krass, da eine volle Punktzahl ja heißen würde, dass ich von Anfang bis Ende super unterhalten wurde und es nichts gab, was mich großartig gestört hat, was leider hier eben nicht der Fall war. Ich hatte es sogar erst auf 4/5, 8/10 runter gesetzt, aber das Ende hat mich dann noch mal so beeindruckt (Sowohl von Story, Animation und Soundtrack her), dass ich es wieder höher setzen musste
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20.04.2016, 11:34 #5Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Naja, der Anime hat einen guten Sinn für Humor. Und die Zuschauer da bissl zu veralbern, fand ich extrem witzig. Dieser Kampf hat man ja selbst im Anime spaßhaft übernommen. Wie die zwei nach dem Kampf am Ender der Folge darüber gesprochen habe. Es war einfach nur ein merkwürdiger und verdammt witziger Dialog xD also ich finde, dass ist sehr gut umgesetzt worden.
Vor allem: warum freut man sich nur wegen nem Review so extrem auf eine Folge? oft wird doch eh nur sehr wenig gezeigt und da es ja jeweils eigene Handlungen pro Folge sind, kann ich mir diese Vorfreude explizit auf diesen Kampf gerichtet nicht ganz erklären. Habe mir die Vorschau z. B. für Folge 5 angesehen und hab deswegen nicht mehr Bock auf die Piraterie bekommen. Schlussendlich hatte es nämlich kaum was mit Piraten zu tun.
Darum sollte man aber wohl auch nicht voreingenommen oder mit bestimmten Erwartungen auf einen Anime oder eine Folge zugehen, sondern sich direkt überraschen lassen
Das mit Naruto finde ich, ist auch was anderes. Verfolge ich seit etlichen Jahren und da wird auf gewisse Kämpfe hingearbeitet. Aber bei Katanagatari kommt ja bei jedem Kampf direkt ein neuer Gegner hinzu.
Von daher finde ich den halben Punkt / Stern sehr krass, aber jeder hat da seine eigene Bewertungsmethoden.
Heute werde ich wohl endlich weiter gucken bin sehr gespannt
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Ach ja, dieses Feeling von HxH2011 Chimera-Ants-Arc hat mich so gebombt, dass ich Folge 4 einfach nochmal mit nem Kumpel gucken werde! Einfach so
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20.04.2016, 13:21 #6Narutofreak1412
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Weil im Gegensatz zu den anderen Kampfen, wo es um ganz neue Chars ging, wurde dieser Gegner in den vorherigen Folgen schon gezeigt und viel gehyped, sodass auch hier auf den Kampf aufgebaut wurde - Nur um das alles dann für nen Gag im Klo runterzuspülen...
Und dass ich mich so extrem darauf gefreut hatte, lag vor allem am Sakuga im Preview. Katanagatari ist sehr gut animiert und auch eine handvoll Sakuga-Animatoren haben mitgemacht, aber die Kämpfe sind oft nur kurz weil der Fokus auf den Dialogen liegt. Aber hier wird absichtlich ein längerer Sakuga-Kampf mit viel Action vorgetäuscht, um den Zuschauern falsche Hoffnungen zu machen...
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20.04.2016, 16:57 #7Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Ich bin mit den Namen nicht so gut welcher Charakter hat man denn davor gezeigt? War es dieser, welcher auf einer Brücke zwei Typen gekillt hat, welche son Mädl blöd angemacht haben?
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21.04.2016, 00:08 #8Narutofreak1412
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Ich hab doch gar keinen Namen genannt? xD Bin gerade etwas unsicher was du meinst :S Also ich hab Hakuhei Sabi gemeint, den Typen mit dem Glasschwert. Der kam in Episode 2 und Episode 3 schon vor und die haben gesagt, dass er der beste Schwertkämpfer des Shogunats ist und dass er extrem schnell und präzise an sein Deviant Sword gelangt sei. In Episode 2 hatte er eine kurzen Kampf mit einem Samurai, den er aber spielend leicht und elegant niedergestreckt hat. In Episode 3 kam dann das mit Banditen auf der Brücke, was du schon erwähnt hast. In Episode 4 hat er dann (off-screen) seinen großen Kampf gegen Shichika, bei dem er am Ende auch sein Leben verliert.
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21.04.2016, 11:36 #9Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Ach, also war das der. Haha, okay, ich verstehe. Schon komisch, dass man den davor ein paar Mal gezeigt hat und dann diesen Kampf weggelassen hat. Aber ich muss sagen, ich fand den Inhalt, den man stattdessen gesehen hat, absolut genial. Ist eigentlich auch ein Grund, weswegen ich aktuell bei 10/10 Punkte wäre.
Gestern übrigens Folge 6 geguckt. Schnee v.v ich mag Folgen bzw. Spiele mit "Schneelevels" oder eben "Schneeszenarien" normal nie so. War ganz gut zu gucken, Dialoge interessant.
Man merkt, dass ein Anime interessante Antagonisten hat, wenn man bei einem Tod von nem Gegner sich denkt: "Verdammt! Ist der schon tot? Ich fand den so mega!".
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25.04.2016, 16:51 #10Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Folge 7 und 8 gestern geguckt
Folge 7:
Oh man, ein wirklich klasse und sehr toller Charakter ist von uns gegangen >.< Nanami. Sie war als Charakter an sich wirklich sehr interessant und hab sie als schon fast Antagonist lieb gewonnen.
Ihre Bestimmung ist schon wirklich krass. Sie hat eine unglaubliche Macht, welche Sie wohl zu einer der gefährlichsten und stärksten Animecharakter machen würde. Jedoch ist ihr Körper dermaßen schwach,
dass sie ziemlich schnell kein wirklicher Gegner mehr für ihren Bruder gewesen ist.
Ihre Eltern haben sie als Monster gesehen, sie selbst hat wohl keinen Sinn in diesem Leben gesehen. Sie hat sogar Fähigkeiten Fremder erlernt, um ihre Stärke schwächen zu können, damit sie noch ein wenig
länger auf dieser Welt leben kann. Sie wollte einfach noch ein bisschen existieren. Doch dann bat sie ihren Bruder, sie zu töten. Sie wollte einfach nur sterben.
Die Folge war eigentlich sehr interessant. Direkt zu Beginn startet es mit einem Kampf der Geschwister, dazwischen wird über Strategien, Gefühle und Geschichte gesprochen. Durch eine gelungene Strategie von Togame
konnte Shichika dann den Kampf für sich entscheiden. Er hat wohl zum ersten Mal Tränen in den Augen und zum ersten Mal wollte er tatsächlich aus freiem Willen heraus nicht töten, trotz Befehl. Er ist traurig. Seine Schwester
ist endlich glücklich - wenn sie überhaupt glücklich sein kann.
Leider sind die emotionalen Szenen sehr schnell beschrieben, gezeigt und wieder Beiseite gestellt worden. Man hätte viel mehr aus diesem Kampf und vor allem aus dieser Geschichte holen können. Schade, denn auf Nanamis
großen Auftritt habe ich mich eigentlich mega gefreut.
Folge 8:
Ein neues Schwert - eine Puppe -, eine Prinzession - Togames Rivalin - und ein weiterer Schritt Richtung Ende. Die Folge war ganz okay, jedoch hat mich die charakterliche und menschliche Weiterentwicklung von Shichika am meisten
erstaunt. Wie er schon fast philosophisch den Vergleich zu sich und der Puppe gebracht hat, wie er aus freiem Willen an Togames Seite stehen will und für sie sein Leben riskieren möchte; sehr tolle Dialoge.
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Folge 2, 3 und 4 hatten noch wirklich was besonderes an sich. Neue Figuren, welche mysteriös und total cool wirkten. Erfrischende Dialoge und mega Settings. Inzwischen wirken die in den einzelnen Folgen vorkommenden Geschichten
schon eher schwach auf mich und verliere ein wenig an Reiz, weiter gucken zu wollen.
Momentan bin ich bie 8-9/10. Ich hoffe, dass der Showndown richtig episch sein wird und man sich bei 50 Minuten wirklich auch Zeit lässt, emotionale Momente ein wenig länger festzuhalten.
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26.04.2016, 22:06 #11Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Ich bin sprachlos....
Ich habe mir ein episches Ende gewünscht. Und ich sage euch was... es geht nicht besser. Ein perfektes Ende. Eine perfekte Geschichte. Ein Anime, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen habe... ich bin überwältigt.
Zu Beginn hat die Reise doch noch merkwürdig gewirkt. Seltsame und sehr viele Dialoge, ein eigener Animationsstil, sehr lange und verwirrende Geschichte. Doch sehr schnell konnte ich mich einfinden und bin mit Gänsehaut und
großen Augen vor der Kiste gesessen. Folge 4 war für mich zunächst eine grandiose Folge, welche mich voll und ganz gefesselt und süchtig gemacht hat.
Folge 2 + 3 waren ebenfalls sehr gelungen. Leider gab es anschließend 3-4 Folgen, welche ich persönlich für sehr gut befand, in meinen Augen sich jedoch irgendwie in eine falsche Richtung entwickelt haben. Doch nach den letzte 2-3 Folgen
kann ich nur Folgendes sagen: es passt einfach alles!
Die aller letzte Folge ist für mich ein Highlight der Animegeschichte. Ich habe sooooo viele Emotionen in mir aufleben gespürt, dass ich einfach nicht mehr ansprechbar war. Ich war und bin irgendwie noch immer gefangen... gefangen
in Katanagatari.
Die Charaktere sind unglaublich toll erfunden. Die Geschichte ist schlicht, aber sehr sehr gut und die Dialoge sind grandios.
Ich finde momentan keine Worte, dennoch möchte ich nach diesem epischen Finale meine leeren Gedanken niederschreiben. Togame... man ihre Worte haben mich berührt. Und anschließend diese "Verwandlung von Shichika. Nun konnte
er seine echte Kraft freisetzen. Alter Falter.... Gänsehaut!
Einige Fragen schwirren noch in meinem Kopf, wie z. B. warum Togame nun doch auf Rache aus war und wie sie diese denn mit den Schwertern hätte bekommen sollen? Wie meinte sie denn, dass sie am Ende Shichika denn hätte töten wollen und dass ihre Emotionen nur Spielfiguren waren? Das wirkte absolut nicht so. Warum hat die Prinzessin Togame geholfen bzw. wie denn überhaupt? Was war das für ein Auge von Togame? ...
Ich werde noch einmal zusammenfassend etwas schreiben, aber momentan fallen mir keine Worte ein.
Unfassbar toller Anime... CHEERIO!
Edit:
OOoooh die Worte von Togame verstehe ich jetzt. Schreibe morgen darüber! Man man man, dieser Anime ist ja ziemlich deep =)
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30.04.2016, 20:08 #12Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
So, jetzt nehme ich mir die Zeit, nachdem die mega Euphorie ein wenig verblasst ist, und schreibe meine persönlichen Gedanken und auch Kritk hier nieder. Viel Spaß beim Lesen!
VORSICHT!!! SEHR VIELE UND SCHLIMME SPOILER!!!!
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Katanagatari
Geschichte / Handlung:
Wer behauptet, dass eine Handlung komplex sein muss, viele Twists benötigt und bis in das kleinste Detail durchdacht sowie aufgedeckt werden muss, um gut zu sein, der sollte sich zunächst diesen Anime anschauen. Eine Geschichte kann an und für sich gar nicht simpler aufgebaut sein.
Das Shogunat regiert schon seit etlichen Jahren über das für uns alte und historische Japan. Kriege sind bereits gewonnen worden, Rebellionen wurden aufgehalten und eine große Machtposition besteht.
Togame, eine junge und kleine Frau, welche sich selbst als eine Strategin ernannt hat, hat sich für das Shogunat auf den Weg gemacht, um die zwölf "Katanas" vom ehemaligen bekannten und wohl besten Schwertschmieden Kiki Shikizaki zu sammeln. Als Beweggrund gibt sie an, diese für die Sicherheit für das Shogunat zu benötigen. Zukünftige Rebellionen sollen damit vermieden werden.
Doch ist Togame bereits mehrer Male auf's Ohr gehauen worden. Unter anderem von den Maniwa-Ninja, welche Verbrecher sind. Sie haben ein kleines Dorf und versuchen, machtvoll zu werden und mehr Einfluss auf das politische System zu erhaschen. Dabei sammeln auch sie die Schwerter und wollen diese für viel Geld verkaufen. Einst haben sie ein Schwert von Togame gestohlen bzw. den Deal gebrochen. Des Weiteren ist Togame von den eigenen Samurai-Kriegern verraten worden.
Unsicher, wem sie noch trauen kann, macht sie sich auf den Weg auf eine kleine Insel. Auf dieser Insel wohnt der Erbe der schwertlosen Schwertkunst "Kyotouryuu". Auf der Insel angekommen, trifft Togame auf einen ziemlich schwach und normal aussehenden jungen Mann Shichika. Er ist der siebte Meister des Kyotouryuu. Das Besondere an ihm ist, dass er weder Ruhm noch Geld benötigt und deswegen Togame nicht betrügen würde, doch fehlt ihm die Intention, ihr zu helfen. Die Strategin ist natürlich nicht auf den Kopf gefallen und hat bereits eine Lösung: Shichika soll sich in sie verlieben.
Ein Maniwa-Ninja greift an und tötet Togame beinahme. Nach einem doch sehr einseitigen Kampf gewinnt Shichika und tötet den Ninja. Er erfährt, dass sein Vater den damaligen Rebellionsanführer - Togames Vater - getötet hat. Daraufhin beschließt er, ihr zu helfen. Auch gesteht er, sich in sie verliebt zu haben.
Als Togame mit Shichika zusammen die Insel verlässt, hat sie vier Befehle, welche Shichika auszuführen hat:
- Er darf die Schwerter nicht zerstören.
- Er muss Togame beschützen.
- Er soll sich selbst auch beschützen - ohne ihn hätte sie keine Chance, die Schwerter zu bekommen.
- Er soll sich selbst beschützen - sie möchte nicht, dass er stirbt - dies ist eine persönliche Bitte von ihr.
Eine Reise über zwölf Folgen à 50 Minuten beginnt. In beinahe jeder Folge wird ein einzelnes Schwert sowie ein Maniwa-Ninja abgehandelt (es gibt auch Ausnahmen). Während der Reise kommen die zwei nach den Schwertern Suchenden durch viele Orte in Japan, treffen die eigenartigsten Menschen / Kreaturen oder sogar Maschinen, haben schwere Kämpfe zu meistern. Shichika und Togame kommen sich immer näher, sie bestehen und überleben große Gefahren und wachsen über ihren eigenen Intellekt hinaus.
Über die Folgen werden mehrere Ereignisse aufgedeckt, welche hier und da einen kurzen WOW-Effekt auslösen. Bis auf die aller letzte Folge folgt die Handlung aber einem klaren roten Faden, welcher einfach gestrickt und bis auf hin und wieder komplexere Dialoge recht einfach nachzuvollziehen ist.
12 Folgen, 12 Monate, 12 Schwerter, 12 Maniwa-Ninja-Anführer... ja... 12 à 50 Minuten tolle Geschichte mit einer einmaligen Animation, unglaublich erfrischenden Dialogen, gut umgesetzten Kämpfe, einer grauenhaften Handlung und sehr viel Spaß für den Zuseher.
Zu Beginn wirkt Shichika noch wie eine Maschine, ein Schwert genauer gesagt, welches jeden Kampf mit Leichtigkeit gewinnen wird. Doch ab Folge 4 scheint es nur noch so, als ob Shichika entweder verliert oder einen Sieg nicht als diesen anerkennen kann, weil gewisse Umstände (ob Glück oder Tricks) ihn zu Überlebenden machten. Des Öfteren musste Togame für ihn eine Strategie entwickeln, damit er überhaupt siegreich den Kampfplatz verlassen konnte.
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Ich habe übrigens in einer Zusammenfassung auf einer anderen Seite gelesen, dass in diesem Anime eigentlich die Geschichte vom Versagen erzählt wird; es stimmt. Hierzu müsste man aber mehr ausholen:
Kiki Shikizaki stammt aus einem Stamm von Hellsehern. Shikizaki hat vorhergesehen, dass in vielen Jahren andere Reiche Japan überrennen werden und die Macht an sich reißen. Um die Geschichte zu ändern, hat Shikizaki Schwerter erschaffen, welche aus Technologien von ferner Zukunft stammen. Durch diese Schwerter soll die Geschichte verändert und das Shogunat gestürzt werden. Doch was geschieht? Durch irgendwelchen Umstände wird das Shogunat doch an die Macht Japans geführt.
Togame versucht, sich zu Rächen. Sie sammelt die Schwerter, um eine Audienz beim Shogunat zu erhalten, um diesen dann zu töten. Immerhin hat ihr Vater eine Rebellion gegen das Shogunat geführt. Weswegen ist ihr zu Beginn noch nicht bewusst. Doch bevor es so weit kommt, stirbt sie.
Shichikas Aufgabe ist es, die Schwerter nicht zu zerstören, Togame zu beschützen und sich selbst schützen. Togame stirbt vor seinen Augen, er zerstört daraufhin alle Schwerter und verletzt sich dabei stark im Kampf gegen seine Feinde. Auch er hat versagt.
Alle Maniwa-Ninja versuchen, ihr Dorf aufzubauen und sammeln hierfür die Schwerter. Schlussendlich sind sie alle tot... und ihr Dorf ist von Shikizaki ausgelöscht worden. Nicht ein Ninja ist erfolgreich gewesen.
Auch jegliche Schwertbesitzer konnten mit dem "Gift" der Schwerter nicht umgehen und sind alle in ihr Verderben gerannt. Niemand hat überlebt und keiner konnte für das Wohl Japans die Schwerter abgeben.
Katanagatari's Ending - Katanagatari, Failure, and You | Anime Inspectors
Quelle hierzu; sehr toll und genau geschrieben!
Animation und Sound:
Der Anime hat eine total gelungene, seltene aber sehr schöne Animation erhalten. Jeder Charakter wirkt einmalig (auch auf andere Anime übergreifend), die Landschaft und das Panorama ist sehr gut getroffen und bezaubernd erschaffen, die Gesichter und vor allem Augen der Charaktere haben es mir voll angetan. Die Kampfszenen sind sehr flüssig, äußerst detailreich und sehr gut nachvollziehbar animiert worden.
Für mich persönlich war es auch zu Beginn kein Problem, mich in diese Welt vertiefen zu können. Es wirkt zwar komplett neu, man fühlt sich aber sehr schnell ein. Erfrischend. Und eigentlich ein weiterer Punkt, welchen Katanagatari so einmalig und unbeschreiblich gut macht.
Zum Soundtrack sind mir ca. zwei Melodien im Kopf hängen geblieben, welche sehr toll und einfach perfekt passend kompositioniert worden sind. Als Beispiel und zudem mein absoluter Favorit!
Stellt euch einen wütenden Shichika vor, welcher langsam auf seinen Gegner voranschreitet, die Augen auf seinen Feind gerichtet und bereit, während des Kampfes sogar drauf zu gehen! BOAH!
Openings und Endings sind für mich gut, aber auch nicht mehr. Kreativ jedoch, weil die gezeigte Szenen und die gespielte Musik gewechselt worden ist und einen großen Wiedererkennungswert besitzen.
Charaktere:
Die Charaktere sind definitiv DER Punkt, welche diesen Anime für mich zu einer 10/10 machen. Eine unfassbar gute Charakterentwicklung, sehr sympathische Charaktere (sogar die Bösen!) und eine großen Anzahl von verschiedenen Individuen. Aber lest selbst.
Togame:
Togame... eine junge Frau, selbsternannte Strategien, mit einem Ziel, mit einer Vergangenheit... und einem verlorenen Herzen.
Die Beweggründe von Togame sind zunächst unbekannt. Sie möchte die zwölf Meisterschwerter sammeln. Da sie niemanden vertrauen konnte, hat sie Shichika aufgesucht und mitgenommen. Sie selbst ist schwach. Aber mit ihrem Kopf und Verstand sowie mit Shichikas Kraft machen sie sich gemeinsam auf den Weg, um ihr Ziel zu erreichen.
Sie ist eine selbstsüchtige, zickige Frau, welche es liebt, Shichika bei jeder Gelegenheit zu schlagen. Doch merkt man, dass sie viel duchgemacht hat. Sie ist oft sehr nachdenklich und schutzlos. Man hat das Gefühl, ihr helfen zu wollen, so wie es Shichika wohl hatte.
Ihr Vater ist der Anführer der damaligen Rebellion gegen das Shogunat gewesen, welcher vom Vater von Shichika getötet worden ist. Doch laut Togame ist ihr das egal. Shichika ist ja nicht sein Vater und zudem braucht sie seine Hilfe.
Togame besitzt ein sehr eigenes Auge.
Es ist das Auge einer "Schlange". Togames spezielle Fähigkeit ist es, unglaublich gute Strategien aufzustellen, was sie über die Folgen hinweg auch sehr gut beweist. Doch das Schlangenauge ist nicht immer zu sehen. Eigentlich nur dann, wenn sie eine Strategie ausheckt! Doch dies wird nie direkt erwähnt. Jedoch, nachdem ich diesen Fakt gelesen habe, ergibt es auch einen Sinn!
Ein Maniwa-Ninja hat einmal gesagt: "Ihr Auge scheint mit Ambition"
Tatsächlich hatte Togame als Kind einmal schwarze Haare. Doch spricht eine Besitzerin eines Schwertes dieses Thema an. Jemand, dessen Haare bereits so früh weiß geworden sind, muss etwas schreckliches erlebt haben. Der Tag, an dem ihr Vater vor ihren Augen von Shichikas Vater geköpft worden ist, war der Tag, als sie ihre Haarfarbe gewechselt hat.
Togame trägt auch regelmäßig sehr extravagante Kleidung. Eine weitere Person erwähnt einmal, dass jemand, wer solche Kleidung trägt, nicht vergessen möchte, wer sie ist. Danach hat man nichts mehr davon gehört.
Witzigerweise verwendet Togame als Schalchtruf "CHEERIO" und dachte, dass dies ein Wort einer anderen Sprache wäre, nämlich "Chesto" (ein japanischer Schlachtruf der Samurai!). Cheerio bedeutet tatsächlich jedoch "Tschüss / Auf Wiedersehen". Sie verlangt von Shichika zwei Mal, diesen Ruf anderen als den richtigen Schlachtruf zu verkaufen... einmal, als es sehr emotional wird.
Togame hat Shichika benutzt. Das erwähnt sie auch. Sie hat mit ihm nur ihr eigenes Ziel erreichen wollen. Sie benutzte ihn als Schwert. Und das wusste Shichika doch auch... irgendwie. Während der Reise hat sie ihn viele Menschen töten lassen. Sie hat über ihn bestimmt. Des Öfteren fragte sie sich auch, ob es eine gute Idee gewesen ist, ihn mitzunehmen. Denn mit der Zeit hat auch Togame bemerkt, dass das scharfe Schwert stumpfer geworden ist. Shichika ist immer menschlicher geworden. Doch während sie sich diese Gedanken gemacht hat, verliebt auch Togame sich immer mehr und mehr in ihn.
Zum Ende hin umarmt sie ihn immer öfters, sucht Schutz bei ihm, ist auch einmal eifersüchtig. Sie hält mit ihm Händchen... sie möchte, dass Shichika nicht immer alle töten muss, akzeptiert ihn also auch als Mensch. Und während der elften Episode möchte sie auch, dass er nach allem bei ihr bleibt. Sie möchte mit ihm glücklich sein. Immerhin hat sie keine Familie mehr... genau so wie Shichika.
Auf der Reise ist Togame über sich hinaus gewachsen. Zunächst war für sie alles nur ein Mittel zum Zweck. Sie hat Menschen töten lassen, sie hat über Shichika bestimmt. Sie wollte eigentlich nur Rache. Doch auch Togame hat nach all den Kämpfen, nach den unzähligen Dialogen und durch Shichika erkannt, dass dies nicht immer der richtige Weg ist. Eine schwere Last hat Togame auf ihren Schulter zu tragen gehabt.
Doch nach der letzten Episode sollte sie endlich die Erlösung finden. Emonzaemon tötet sie. Und hierzu möchte ich den Dialog aufschreiben, denn ich bin emotional richtig hart getroffen worden:
Vor dem Kampf gegen Shikizaki
Sie sprechen von ihrer Reise
Togame:
Es begann auf deiner Insel, Fushoujima. Dann kamen Inaba, Izumo, Ganryuujima, Satsuma, Ezo, Tosa. Edo, Dewa, Mutsu und jetzt Iga. Mit den kleinen Abstechern dazwischen haben wir inzwischen fast ganz Japan bereist. Hokuriku haben wir allerdings kaum gesehen.
Wenn diese Schwertjagd vorbei ist, sollten wir da jedenfalls unbedingt noch mal zusammen hin. Dann könnte ich eine Karte des ganzen Landes zeichnen. Wie gut ich zeichnen kann, weißt du ja, oder? Es sind zwar bereits eine Menge grob gezeichneter Karten im Umlauf, aber das wäre dann die erste wirklich präzise gezeichnete Karte des gesamten Landes. Die könnte ich teuer verkaufen.
Sag, Shichika... wenn all das hier vorbei ist,... wirst du dann bei mir bleiben? Ich hatte nie wie Prinzessin Hitei jemanden an meiner Seite, dem ich wirklich vertrauen konnte. Irgendwie wäre das nur hinderlich gewesen. Deshalb habe ich nie jemanden vertraut und jede persönliche Beziehung beendet, bevor sie beginnen konnte. Dass ich mir Prinzessin Hitei zum Feind gemacht habe, lag unter anderen auch daran. Aber ich will nicht, dass mir bei dir dasselbe passiert. Ich meine, ursprünglich solltest du natürlich nur während der Suche nach den Schwertern bei mir bleiben. Nachdem die Maniwa-Ninja und Dabi Hakuhei mich betrogen hatten, brauchte ich doch einen starken Mann. Aber auch wenn die Schwertjagd nun fast vorbei ist, mein persönlicher Kampf ist es noch nicht. Im Gegenteil: Wenn wir alle Schwerter haben, wird mein Weg sicher noch viel schwerer werden. D-Deshalb brauche ich dich an meiner Seite. Nur in deiner Nähe kann ich zur Ruhe kommen! Und darum, Yasuri Shichika, möchte ich dich immer an meiner Seite haben!
Shichika:
Aber... Ich bin Yasuri Mutseus Sohn, weißt du?
Togame:
Ja.
Shichika:
Der Sohn jenes Yasuri Mutuse, der deinen Vater getötet hat.
Togame:
Das ist mir egal! Der Mörder meines Vaters warst ja nicht du! Und als Yasuri Mutuse dann gestorben ist, ist mein Hass auf die Kyotouryuu mit ihm gestorben. Außerdem warst du doch sogar der, der ihn erschlagen hat! Im Grunde muss ich dir dafür doch sogar dankbar sein, oder etwa nicht?
Shichika:
Zuhause wartet ja niemand mehr auf mich. Meine Schwester ist jetzt tot. Und wenn du mich bei dir haben willst, dann genügt mir das. Außerdem... bin ich ja schließlich in dich verliebt.
=> Dies soll zeigen, wie sehr sich die zwei ineinander verliebt haben und was für eine Charakterentwicklung sie durchgemacht haben!
Nach dem Kampf gegen Shikizaki
Togame:
Ich habe stets gesagt, dass hier für Mitgefühl kein Platz ist. Shikizaki Kiki wollte ich es nicht zeigen,... aber als ich das Gemetzel im Dorf gesehen habe, ist mir das schon an die Nieren gegangen. Und das nicht nur bei den Maniwa-Ninja. In diesem einen Jahr haben wir ganz Japan bereist. Und wir haben die verschiedensten Menschen an den verschiedensten Orten gesehen. Allmählich wird mir klar, wie begrenzt mein Horizont gewesen ist. Ich habe wirklich rein gar nichts gewusst.
Togame und Shichika laufen zu ihrem letzten Ziel. Sie hält ihre Hand zu Shichika hin.
Togame:
Worauf wartest du denn, du Holzkopf? Du bist doch jetzt mein Vartrauter, oder etwa nicht?"
Shichika:
Schon, aber...
Togame:
E-Ein Vertrauter hat seiner Herrin beim Gehen die Hand zu halten!
Shichika:
Ach, hat er?
Togame:
Ja, hat er.
Shichika greift ihre Hand.
Shichika:
Ich dachte halt, so was würdest du dir bis ganz zum Schluss aufheben, damit ich bis dahin immer wachsam und kamfbereit bleibe.
Togame:
In diesem einen Jahr unserer Reise hast du dich ganz schön verändert, oder? Dein Wissen um die Gesellschaft, um die Welt, Erfahrungen und Entschlossenheit, all das ist gewachsen. Und wenn auch nicht im selben Maße wie du, so habe auch ich mich auf dieser langen Reise verändert. Und darüber hinaus habe auch ich auf dieser Reise viele neue Erfahrungen gemacht.
Nun grins nicht so blöd, ist ja gruselig!
Shichika:
Du musst doch selber grinsen.
Togame:
Muss ich überhautp nicht!
Emonzaemon Souda erscheint...
Togame:
Shichika, jetzt kommen die politischen Spielchen.
Shichika:
Dabei kann ich dir leider nicht helfen.
Togame:
Wenn du an meiner Seite bleibst, ist das genug.
Shichika:
Verstanden.
Emonzaemon und Togame sprechen miteinander. Emonzaemon offenbart ihr, dass seine Prinzessin Hitei und er wissen, wer sie ist. Die Tochter des Rebellenaführers... Prinzessin Yousha. Ihr Vater war einst ein Fürst!
Emonzaemon zieht zwei Pistolen... das letzte "Schwert" und schießt auf Togame. Shichika ist machtlos. Sie wird getroffen und fällt zurück... auf den Boden... mit weit aufgerissenen Augen blickt Shichika auf Togame herab.
Emonzaemon:
Also Prinzessin... Wie lauten denn EURE letzten Worte?
(Emonzaemon sagt dass immer zu seinen Opfern, sobald sie kurz vor dem Tod sind)
Shichika schreit laut auf! Togame und Shichika sprechen das letzte Mal miteinander...
Man, wie mir die Tränen in die Augen schießen. Dieser Dialog.... ist so hart... SO traurig. Aber einige Punkte sind zu erkennen.
- Togame ist eine Strategin. Immer, wenn sie einen Plan schmiedet, dann ändert sich ihr linkes Auge zu einem Schlangenaugen. Sie hat Shichika belogen, damit dieser sich besser von ihr verabschieden kann! Damit er es nicht zu schwer hat. Ihre letzten Atemzüge und sie lügt, damit es Shichika besser gehen wird. Und ihre aller letzten Worte! Diese kommen von ganz tief drinnen, vom Herzen! Da ist ihr Auge auch wieder normal gewesen. Ich packs einfach nicht!!!
- Des Weiteren war zu erkennen, dass die Charakterentwicklung der beiden auf gegenseitiger Hilfe stattgefunden hat. Shichika war einmal nur ein "Schwert" und wurde tatsächlich von Togame benutzt, auch wenn sie es nett benutzt hat. Doch er wurde durch sie menschlicher. Und genau dieses "Tier", dieses "Schwert" hat Togame gezeigt, was es heißt, Mensch zu sein. Sie hatte ihr Herz verschlossen, war einsam und wollte tatsächlich nur Rache nehmen. Rache am Shogunat. Und über die Reise hat sie sich verliebt. Sie war glücklich, konnte herumalbern und einfach sie selbst sein. Sie fühlte sich sicher bei Shichika....
- Die Synchronsprecher haben ihren Charakteren urplötzlich komplett neue Fassaden verpasst. Shichika hat eine raue Stimme erhalten, ruhig, zornig... aber alles andere als dumm und glücklich. Das komplette Gegenteil von zuvor. So verdammt gut umgesetzt. Und auch Togame spricht plötzlich kaltherzig, ruhig, sterbend.... man was für eine Leistung!
- Wie schwer muss es sein, eine Person, die man vor kurzem zu lieben gelernt hat, sterben zu sehen. Zuvor einsam, nun keine Familie mehr und sogar die Liebe, der Sinn von Shichikas Leben, stirbt nun vor seinen Augen. Und auch für Togame, welche 20 Jahre einsam war, welche nun endlich Sicherheit und Liebe gefunden hat... stirbt qualvoll in den Armen ihrer Liebe und belügt ihn noch die meiste Zeit, obwohl sie ihn über alles liebt. Man, ich will mir das nicht vorstellen und leide nebenher so mit! Unglaublich
- Man muss wirklich auf Dialog und Szene achten! Niemals hätte ich einfach so herausgefunden, dass Togame ihn wieder belügt, aufgrund des Auges... das habe ich recherchiert. Dieser Anime ist so tiefgründig, was man aber nicht gleich erkennt. Bombe!
Wenn Shichika ein bisschen intelligenter gewesen wäre, hätte er das mit dem Auge eventuell auch selbst bemerkt. Es war so offensichtlich, doch er hat ihr jedes Wort geglaubt.
Und dann im Abspann..... boah:
Shichika zeichnet eine Karte von Japan! Er isst die Süßigkeit, welche er mit Togame immer gegessen hat. Shichika reist nun durch die Länder. Und er verwendet noch seinen Spruch... den er von Togame erhalten hat. Wie sie "CHEERIO" schrie, hat sie ihm gelehrt, auch einen Spruch zu verwenden. Er sagt "Ich werde dich vielleicht in Stücke reißen.".... und das hat er auch beibehalten. Das waren seine letzten Worte.
Shichika Yasuri:
Shichika ist auf einer einsamen Insel zusammen mit seiner älteren Schwester von seinem Vater aufgezogen worden. Mit bereits einem sehr jungen Alter wurde er der Lehre des schwertlosen Schwertkampfes Kyotouryuu unterworfen. Innerhalb vielen Jahren ist er zu einem scharfen Schwert geworden - emotionslos, unwissend, führt jede Handlung ohne Zögern aus.
Eines Tages tötet er jedoch seinen Vater. Laut MAL und auch dem Wiki hat er seinen Vater getötet, weil dieser seine Schwester Nanami töten wollte. Nun leben die zwei alleine auf der Insel. Als Togame ihn jedoch abholt, gibt er vor, sich in sie verliebt zu haben. Ob es zu diesem Zeitpunkt gestimmt hat, ist nicht gewiss. Jedoch hat er selbst zugegeben, dass er unbedingt mit wollte! Und dass er Angst hatte, sie würde sich für Nanami entscheiden.
Auf seiner Reise wird Shichika von Togame als Schwert benutzt. Sie schickt ihn in viele Kämpfe und verlangt von ihm das Töten von anderen Lebewesen. Aber er ist ja nur ein Schwert, oder?
Ob er Männer oder Frauen tötet, er nimmt es locker und zieht anschließend weiter. Doch erkennt man schon sehr bald, dass Shichika durch Togames Einfluss und die gesammelten Erfahrungen menschlich wird. Er beginnt, nachzudenken und seine Handlungen zu hinterfragen. In der dritten Folge tötet er Meisai, welche eines der zwölf Meisterschwertern in ihrem Besitz hatte. Nach dem Töten steht Shichika vor der leblosen Frau und spricht mit Togame, als ob er das Normalste auf dieser Welt gemacht hat. Togame ist zu diesem Zeitpunkt schockiert.
Doch auf seiner Reise spricht er oft über Meisai. Er scheint sie nicht zu vergessen.
Das erste Mal, als Shichika getötet hat, obwohl er selbst nicht wollte, war im Kampf gegen seine Schwester Nanami. Er hat tatsächlich geweint. Und aus Liebe zu Togame, welche in Lebensgefahr gewesen ist (so sollte es zumindest für Shichika aussehen), hat er seine geliebte Schwester eigenhändig ermordet. Dieser Kampf ist ihm auch nicht aus dem Kopf gegangen.
Bei einem Kampf gegen eine mechanische Puppe hat Shichika erkannt, dass er selbst auch mal so gewesen ist. Programmiert, vorgegebene Befehle schnell und ohne Emotionen auszuführen. Einsam... Tag für Tag seine pflicht erfüllend. Und dass er nun zu einem Mensch geworden ist. Dies geschieht während der achten Folge.
Auch die Beziehung zu Togame scheint ihm immer wichtiger zu werden. Zu Beginn hat er noch "weil ich dich liebe" gesagt, als ob es "Guten Tag" lauten würde. Zum Ende hin hat er selbst zugegeben (müsste auch in Folge 8 gewesen sein), dass er nun aus freien Stücken Togame beschützen möchte. Er hat sie oft umarmt und auch einen Kuss hat es gegeben, welchen ihn perplex werden ließ. Er hat sich definitiv in die kleine Strategien verliebt.
Doch dann ist es geschehen... Togame wird vor seinen Augen getötet und stirbt in seinen Armen. Mit einem kaputten Herzen und ohne Motivation, weiterzuleben, geht er zum Sitz des Shogunats. Sein Ausdruck hat sich zum aller ersten Mal geändert. Es ist nicht mehr das simple, dumme und fröhliche Gesicht zu sehen. Er hat jegliches Gute in sich verloren.
Als er beim Shogunat angelagt, wird er von Togames Mörder Emonzaemon gefragt, ob er gekommen ist, um Rache zu nehmen. Doch Shichika antwortet darauf:
"Du irrst dich. Ich komme nicht, um Togame zu rächen,... sondern um zu sterben."
Noch immer nasse Augen aufgrund des traurigen Dialoges zuvor.... GÄNSEHAUT!
13 Stockwerke... in den ersten 12 jeweils ein Gegner mit einem der gesammelten Katanas. Und was nun passiert, ist unbeschreiblich. Shichika hat keine Versprechen mehr zu halten... und er entfesselt seine wahre Kraft. Zuvor musste er auf die Waffen achten, auf sich selbst auch und auch auf Togame. Doch jetzt ist er hier, um im Kampf zu sterben.
Er zerstört jede Waffe sowie den Besitzer innerhalb Sekunden! Mit einem leeren Blick und ohne Emotionen steigt er die Treppen hoch. Neues Stockwerk, erneut dasselbe Schauspiel. Jedes Mal spricht er ein paar einzelne und sehr gut auf die Waffe passende Worte... monoton und leise. Leblos und kaltherzig.
Das 12. Stockwerk und er begegnet Emonzaemon. Die Zeit ist gekommen... der Mörder von Togame. Er kämpft gegen ihn und tötet ihn. Emonzaemon kann nicht glauben, dass er seinen Angriffen ausgewichen ist. Doch Shichika ist ihnen nicht ausgewichen. Sein ganzer Körper ist übersät mit Wunden und Blut. Jeder normale Mensch wäre bereits gestorben. Das ist wohl seine echte Macht, seine wahre Kraft. Unglaublich...
Im letzten Geschoss begegnet er Togames Rivalin Prinzessin Hitei. Sie ist Emonzaemons Befehlshaberin gewesen. Und auch der Grund, weswegen Togame wohl gestorben ist. Sie hat die Suche für Togame schwer gemacht... obwohl sie dasselbe Ziel hatte... doch dazu bei ihr mehr. Shichika hat nur noch die Kraft, eine Person zu töten. Und er tötet den Herrscher des Shogunats, nicht Hitei, weil sie Togame eigentlich mochte und Shichika hat dies erkannt.
Mit seinem aller letzten Schlag schreit er CHEEEEEERIOOOOO
https://www.youtube.com/watch?v=Oz2-DK2C7t0
Nach diesem Showdown bin ich zusammengesackt. Ich war so fertig. Traurig, verletzt, leer... ich habe Shichikas Schmerz einfach in mir gefühlt. Und wow... was für ein krasser Schmerz.
Die Zeit vergeht und Shichika ist zu sehen. Er hat sein böses Gesicht verloren. Es ist zwar leer, aber normal. Prinzessin Hitei verfolgt ihn. Ein kurzer Dialog findet statt. Doch dann geht Shichika weiter. Er möchte Japan erkunden. Und eventuell auch weitere Länder. Von Shichika ist nie mehr etwas gehört worden...
Nanami:
Die Schwester von Shichika hat mir auch sehr gefallen. Sie ist einfach mysteriös, zunächst freundlich und ruhig. Doch als sie von Ninjas angegriffen worden ist, wurde sie kaltherzig. Einen nach den andern hat sie getötet. Sie hat über ihren Tod gesprochen, als ob es ganz normal wäre... sie hatte keine Emotionen.... und eine außergewöhnliche Fähigkeit.
Nur mit dem Beobachten von Fähigkeiten erlernt sie diese. Das einzige Problem: ihr Körper ist zu schwach! Nach einer gewissen Zeit kann sie nicht mehr und ist schutzlos. Was sie schlussendlich gemacht hat war es, Fähigkeiten zu erlenen, die ihre eigentliche Fähigkeit schwächer gemacht haben, um noch ein wenig länger Leben zu können. Doch die Worte ihrer Eltern suchen sie immer noch heim. Dass sie ein Monster sei, dass sie doch einfach nur sterben soll.... ja, dass sie niemals hätte geboren werden sollen.
Und dann kam es so weit. Sie wollte endlich sterben. Und sie wollte, dass ihr Bruder, Shichika sie tötet. Es gelang ihn auch, aber nur durch den Plan von Togame. Und dies war der erste Mord, den Shichika eigentlich nicht wollte. Eine große Wende der Geschichte und in seinem Herzen.
Für mich einer der besten Charaktere und bei Folge 4 der Grund, weswegen ich die Serie urplötzlich noch viel besser gefunden habe. Absolut grandios.
Restliche Charaktere:
Auch die restlichen Charaktere sind unglaublich toll. Zum Beispiel die Maniwa-Ninjas. Bösewichte, welche man mag. Nach jedem Tod dachte ich mir "VERDAMMT! So schade, dass wieder einer gestorben ist!". Das zeigt, dass die Antagonisten richtig gut umgesetzt worden sind.
Aber auch die restlichen Charaktere... z. B. die Schwertbesitzer sind klasse. Jeder hat so seine eigene Hintergrundgeschichte und eine eigene Sympathie. Es wirkt alles jedoch sehr melancholisch, weil jeder eben eine schlimme Vergangenheit hatte. Aber schlussendlich konnte der Autor dieser Light Novel eines wirklich gut... Charaktere erfinden und sie sympathisch, individuell sowie einmalig erstellen. Man schließt sie alle in das eigene Herz!!
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Ich habe so viel geschrieben und fühle mich noch immer so, als ob ich nichts von meinen Gefühlen und von meinem Empfinden zum Anime vermitteln konnte. Dieser Anime ist einmalig und tatsächlich unbeschreiblich gut. Man muss ihn selbst gucken! Und das rate ich euch allen. Er ist soooo gut.
Zunächst wollte ich noch mehr schreiben, aber nach über 3 Stunden bin ich jetzt einfach nur müde und weiß nicht, was noch fehlt. Jedoch fehlt vieles. Ich werde deswegen eventuell einfach irgendwann wieder was dazu schreiben.
Jedenfalls ist dieser Anime eine einzige und große Reise mit sehr viel tragischen Ereignissen. Aber zwischen all dem Schlimmen ensteht eine fantastische Liebesgeschichte, welche alles viel fröhlicher erscheinen lässt. Und durch das "BAD END" ist diese Serie für mich ein Meisterwerk. "Happy Ends" sind für mich zu Standard und kommen sehr oft vor. So ein Ende wie hier habe ich mir erhofft.
Die ersten 4 Folgen fand ich grandios und haben mich gefesselt. Dann kamen 3 Folgen, welche die wohl die Charakterentwicklung besser vorstellen wollten. Doch ich fühlte mich ein wenig aus der Geschichte gerissen und hatte so das Gefühl, dass der Anime einen falschen Weg einschlägt. Es fühlte sich wie ein Aufbau auf ein großes Finale an. Doch nach der schwachen, emotionalen Begegnung zwischen Shichika und Nanami (hatte ich mir so viel besser vorgestellt!), hatte ich Angst. Ich wollte ein bomben Finale und hatte so meine Zweifel.
Doch mit Folge 8 - also 3 Folgen später - gings extrem bergauf. Und die letzten zwei Folgen haben mich so dermaßen getroffen - vor allem die letzte Folge - dass ich heute noch Gänsehaut bekomme, wenn ich darüber nachdenke und auch feuchte Augen, wenn ich an Togame und an dieses Schicksal der beiden denke.
Leider konnte ich einige Charaktere nicht aufzählen bzw. näher erleutern und auch viele tolle Szenen gar nicht nennen. Aber bei all dem Inhalt ist dies gar nicht möglich. Ihr müsst ihn nun selbst gucken.
Dieser Anime ist sehr tiefgründig, trotz einfacher Geschichte. Die Charakterentwicklung ist enorm und verdammt positiv. Die Beziehung zwischen Togame und Shichika ist für mich ein absolutes Highlight, welches ich so zuletzt bei Mirai Nikki fühlen durfte... also bisher ganze zwei Mal so etwas empfunden.
Eine Reise, welche ich wirklich sehr vermisse.
In diesem Sinne...
CHEEEEERIOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!
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30.04.2016, 21:36 #13Narutofreak1412
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Wow, einfach Wow! Bei so einem ausführlichen Text traut man sich ja kaum noch etwas dagegen zu sagen xD
Respekt für die Arbeit und die Leidenschaft die in den Text geflossen sind!
Ich sag dann mal nichts mehr dazu (Würde mir sonst vorkommen wie ein Miesepeter), aber eine Frage hab ich noch:
Grauenhafte Handlung? Ist das ein Schreibfehler oder willst du damit sagen, dass du den episodischen Aufbau schlecht fandest?
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30.04.2016, 21:42 #14AnnaM91VK09
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Ein guter Text, aber das eine oder andere hätte in Spoilerkasten gehört (auch wenn du es am Anfang Oben erwähnt hast),gerade die tragischen Szenen. Werde ich mir aber einmal merken und sicher einmal ansehen.
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01.05.2016, 08:27 #15Nevixx
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Danke für dein Feedback! Nur zu, bist ja kein Miesepeter wenn du deine eigene Meinung einfließen lässt. Ein wenig zu diskutieren macht ja auch Spaß.
Was ich mit "grauenhaft" meinte - eventuell blöd ausgedrückt - ist, dass schlimme Schicksale aufeinander treffen. Ich mein, guck dir doch bitte einmal die ganzen Morde, die ganzen blutigen Ereignisse an. Es geht doch
hauptsächlich um Lug, Trug und Mord. Glücklicherweise schlängelt sich zwischen all dem auch die Geschichte zwischen Shichika und Togame durch... doch wie die endet, wissen wir ja.
Das Absurde dabei ist zusätzlich, dass die Charaktere aber alle sehr bewusst und sogar aufgeschlossen sich mit dem Thema konfrontieren. Zum Beispiel die Maniwa-Ninja. Sie töten einander, einfach so, mit einem Lächeln, nur für ihr Dorf. Nanami auch... ich mein, sie ist quasi geboren worden, um zu töten und um zu sterben. Auch Shichika tötet eine gewisse Zeit lang ohne mit der Wimper zu zucken. Nebenbei verliert doch so gut wie jeder. Selbst das Shogunat existiert nach der 12. Episode weiter! Es war also eine Geschichte, welche NICHTS geändert hat, bis auf viele Tote und das Schicksal von Shichika und Prinzessin Hitei.
Und das meine mich mit einer grauenhafte Handlung. Eine sehr sehr sehr melancholische, "böse", traurige Handlung. Gräueltaten stehen doch im Vordergrund - zunächst und für die meiste Zeit zumindest.
Den Aufbau fand ich simpel, aber perfekt passend. Es wirkte zunächst wie so eine Adventure-Geschichte, wie auch für Kinder gemacht ist z. B. à la Blue Dragon, Dragon Quest oder weiß ich was. Eine Reise mit Abenteuern, simpel aufgebaut und leicht zu verstehen. Doch sehr bald bemerkt man doch auch, dass dies nur eine Fassade ist... denn sobald man ein wenig hinter die Oberfläche blickt, erkennt man das wahre Gesicht dieser Geschichte.
Mir hat dies sehr gut gefallen.
Falls du auch ein paar Dinge sagen willst bzw. eben auch Bezug auf diese nehmen willst; immer her damit! Eventuell habe ich was falsch verstanden oder ich erkenne dadurch noch eine weitere Sehensweise. Ansonsten stirbt diese Thread doch eh gleich wieder aus xD
Zunächst einmal Danke für das Durchlesen und deine kurzen Worte ^.^
Ich habe mir zunächst überlegt, alles in den Spoilerkasten zu werfen. Aber nachdem diese Serie schon seit Jahren beendet ist und somit ja an und für sich der Spoilerkasten keine Pflicht mehr ist, wollte ich doch alles zusammen veröffentlichen, da ansonsten mein Review (meine persönliche Meinung) ihre Stabilität verliert, wenn man nur stückchenweise was davon liest. Daher auch der Vermerk direkt zu Beginn meines Textes.
Ich wollte aber ja niemanden spoilern >.< zumindest niemanden, der nicht gespoilert werden wollte.
Freut mich aber sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Beitrag durchzulesen. Ich werde denke ich aber dennoch den Text so stehen lassen, denn genau so ist es mein Meinung (:
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01.05.2016, 10:36 #16Narutofreak1412
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Ah, okay! Ich hab "grauenhaft" mit "schlecht" gleichgesetzt aber in der eigentlichen Bedeutung des Wortes macht es natürlich Sinn
Ne ne, ich hab jetzt keine krasse Theorie oder Meinung zu bieten, nur habe ich manche Dinge komplett anders wahrgenommen. Also Dinge, die du besonders hervorhebst, wie zB. das Gespräch als Best Girl gestorben ist, waren für mich gerade die Schwachpunkte der Serie. Aber nachdem du dir so viel Mühe mit dem Text gemacht hast wollte ich dann nicht noch auflisten warum ich gerade diese Dinge schlecht fand. Weil das haut einem doch dann irgendwie einen Hammer vor den Kopf :/ Mich würde sowas jedenfalls ärgern, wenn ich mir so viel Mühe machen würde und dann kommt einer daher und sagt in wenigen Sätzen dass er die komplett gegenteilige Meinung hat. Deswegen mache ich selbst sowas auch nicht gerne bei anderen.
Ja, ich finde auch, dass so in Ordnung ist, weil Nevixx ja das gesamte Werk von Anfang bis Ende reviewt hat und sehr viele Stellen Bezug auf das Ende nehmen. Entweder hätte er so viele Stellen in Spoilerkästen setzen müssen dass es den Text auseinandergerissen hätte oder er hätte alles in einen riesigen Spoilerkasten packen müssen wodurch die Formation gelitten hätte.
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01.05.2016, 10:52 #17Nevixx
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01.05.2016, 13:49 #18Narutofreak1412
AW: Katanagatari (Anime) - Sword Story
Am Anfang fand ich die Szene auch traurig, aber das Mädel hat geredet und geredet und geredet... Das hat bei mir dann immer weiter die Atmosphäre rausgenommen, weil die einfach mal gute 20-30 Minuten weiter geredet hat obwohl sie tödlich verwundet war... Irgendwann hab ich mir dann nur noch gedacht "Jetzt stirb doch endlich!" xDD Also ich konnte es dann nicht mehr wirklich ernst nehmen.
Nicht falsch verstehen: Ich finde Togame als Charakter große klasse, hab mich beim Schauen auch ein wenig in sie verliebt. Yukari Tamura, die ich zB. eher aus diversen Loli-Rollen oder als Tenten aus Naruto kenne, hat mich schwer als Synchronsprecherin beeindruckt und erst durch Katanagatari hab ich mir so richtig ihren Namen gemerkt und sie bei Anisearch in meine Favo-Synchronsprecherliste gepackt.
Meine Zweit-Lieblingsepisode mit Konayuki, die übertrieben süß war, hast du dagegen gar nicht erst erwähnt und ich hab noch im Kopf, dass du mal erwähnt hattest, dass du Schnee-Episoden generell nicht so magst.
Dabei ist sie doch soooo süß :3
Auf jeden Fall mein Fav-Char neben Togame. Den mit dem Glasschwert fand ich auch richtig cool, aber der kam zu wenig vor als dass ich ihn zu meinen Favs zählen könnte.
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14.01.2018, 10:11 #19Nevixx
Katanagatari (Anime) - Sword Story
Gerade ein recht interessantes AMV gefunden, aber Vorsicht, Spoiler!
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