Thema: Besuch von der Polizei - wegen eines Tweets

Nach Mollath-Tweet: Besuch von der Polizei

Wenn man sowas ließt, fragt sich wirklich manchmal, ob man noch in der Bundesrepublik Deutschland ist, oder der Begriff "Bananenrepublik Deutschland" nicht doch passender wäre.

Ein anonymisiertes Schreiben des Anwaltes gibt es nicht wegen Datenschutz ... was an ANONYM verstehen die nicht ??? Immerhin könnte man sich noch freuen, das bei den Behörden nicht eine Maschinerie in Gang gesetzt wird, die so ein Anwaltsschreiben einfach faked. Denn das wäre ja auch ziemlich easy gewesen.

Bis neulich !

keldana

Nach Mollath-Tweet: Besuch von der Polizei

Wenn man sowas ließt, fragt sich wirklich manchmal, ob man noch in der Bundesrepublik Deutschland ist, oder der Begriff "Bananenrepublik Deutschland" nicht doch passender wäre.

Ein anonymisiertes Schreiben des Anwaltes gibt es nicht wegen Datenschutz ... was an ANONYM verstehen die nicht ??? Immerhin könnte man sich noch freuen, das bei den Behörden nicht eine Maschinerie in Gang gesetzt wird, die so ein Anwaltsschreiben einfach faked. Denn das wäre ja auch ziemlich easy gewesen.

Bis neulich !

Wieso wunderst du dich?
Die Ärztin hat die Unfähigkeit der Justizministerin (zwar nur unter vorgehaltener Hand, aber dennoch) öffentlich angeprangert... und das macht man in der "Bananenrepublik Deutschland" nun einmal nicht; man verrät einfach keine Staatsgeheimnisse, auch nicht, wenn sie noch so offensichtlich sind.
Sowas geht doch nicht...

In diese Kategorie passt dann auch die Abmahnung einr Rentnerin, die in einem Leserbrief einen Machtkampf in der CSU zusammengefasst hat ... (800 Euro Abmahnkosten und weitere 5000 Euro, wenn sie nicht widerruft)
CSU-Prominenz blamiert sich mit Feldzug gegen Leserbriefschreiberin - SPIEGEL ONLINE

Zum Glück hat sie durchgehalten und hat sich gewehrt, sodass am Ende die Politiker eingeknickt sind ...

Das Internet ist auch einfach Bockmist. Ständig kommen unter dem Teppich gekehrte Informationen ans Licht (wie die Irak Akte). Offene Geheimnisse werden ausgesprochen und jeder der etwas sagen will, kann das im Internet verlauten lassen.

Das geht so einfach nicht weiter. Wie soll man heutzutage noch anständig skrupelos und korrupt in Machtpositionen sein, wenn jeder einfach so etwas über dich verlauten lässt oder Beweise in die Öffentlichkeit zieht?

Ich bin für Medienzensur, so wie in Nordkorea. Und in Nordkorea lieben die Menschen ihren Führer! Da hat jeder etwas zu essen. (und jene die nichts essen haben, werden erst garnicht gefilmt)



Mal im ernst, wir sind jetzt im 21 Jahrundert angekommen (Ich weiß, viele durchleben das Mittelalter immer noch, aber das sollte keine Rolle spielen). Und wie ich finde, brauchen wir deutlich mehr klar formulierte Gesetze in diesen Bereichen. Vorallem sollten sie Freizügig sein, sofern sie keine direkte Bedrohung darstellen. Das kann nicht sein, das man "öffentliche" Informationen nicht im Internet "behandeln" darf, oder seine Meinung nicht völlig ungehalten äußern darf. Es sollte erst dann eingegriffen werden, man Jemanden in einer Form bedroht, wie sie auch auf der Straße direkt geahndet gehört.

Aber Kritik, egal in welcher Form, sollte auch im Internet, für alle öffentlich kein Grund sein, für die Polizei auszurücken.
Wenn wir nicht so weit gehen und Worte, oder Informationen zulassen, solange sie anderen nicht "böswillig" schaden können wir das mit der Meinungsfreiheit ganz sein lassen. Und uns wie vor dem Krieg auf eine Meinung einigen und dem geistigem und gesellschaftlichen Verfall Einzug gewähren.