Thema: Fussball WM in Brasilien - Gegen jeglichen Verstand

Wenn die FIFA eine WM ausschreibt, gibt es scheinbar keinerlei Maßstäbe und Kriterien an denen man einen Ausrichtung festmacht. Da gibt man den Zuschlag an Brasilien, ein Schwellenland gebeutelt von Korruption (vor allem im Fußball), ständig mit einer Gratwanderung zwischen autoritärem Staat und Demokratie. Beispiel A: brasilianischer Polizist beim aktiven Kampf gegen Korruption:

Der brasilianische Sportminister ist bereits 2011 im Zuge einer WM Affäre zurückgetreten. Wie immer bezahlen die Wettbewerbe die Ärmsten. Favellas werden gestürmt, Indios vertrieben, vor allen in den abgelegeneren Spielorten wie Brasilia.Nichts soll den schönen Anschein trüben, dass in diesem Land alles im Reinen ist. So reiht sich Brasilien in der gleichen Eben wie China und Russland ein, indem man jegliche Störung kategorisch ausschließt. Sei es ein Bettler, seien es Drogen, sei es Armut. Probleme werden nicht gelöst, sondern temporär abgedeckt.

http://images.zeit.de/sport/2013-06/fortaleza/fortaleza-540x304.jpg

http://images.zeit.de/sport/2014-05/brasilien-wm-nationalteam-proteste/brasilien-wm-nationalteam-proteste-540x304.jpg

Gerne wird in den portugiesisch-sprachigen Medien propagiert, dass die WM für alle Brasilianer sind. Schade nur, dass das Monatseinkommen von 2/3 der Bevölkerung unter dem Preis für ein einziges Ticket liegt. Die Kosten allein für das Stadion in Brasilia liegen mittlerweile bei 620 Mio Euro, dem dreifachen des ursprünglichen Angebots, zurückzuführen auf die Korruption im Land und das sich jeder gesund stoßen will.

WM? Ohne mich, das Spiel hat schon lange keine Seele mehr. Übrigens gibt es interessante Parallelen zur letzten WM in Argentinien, vielleicht sollte man in solchen Ländern keinerlei Events wie solche mehr durchführen. 2,5 Mrd. Euro für Fußball aber keine Schulbildung und Gesundheitssystem; klasse.

Der nächste Eklat ist vorprogrammiert, die WM in Russland, in Quatar und die olympischen Spiele 2016 in ebenfalls Brasilien stehen vor der Tür. Alles nicht die Creme de la Creme der freien Welt.

Mehr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Proteste_in_Brasilien_2013

Ich habe in verschiedenen kurzen Dokumentationen im Fernsehen und in Berichten im Internet davon gelesen, dass ein Großteil der Bevölkerung wirklich nicht besonders begeistert von der anstehenden WM ist. Die Erhöhung der Kosten in den Austragungsorten schmerzt viele der Menschen enorm und führte zu vielen Protesten, die wiederum zu übertriebenem Einsatz von Polizeigewalt führten.

Angesichts der Missstände in dem Land kann ich persönlich den Unmut der Bevölkerung gut verstehen.
Der FIFA Präsident Blatter rechtfertigte sich in einem TV-Interview mit den Worten: „Brasilien hat sich um diese WM beworben. Wir haben die WM nicht Brasilien aufgezwungen“.

Die Aussage halte ich für enorm unverschämt und realitätsfremd. Die FIFA sollte durch ihre Erfahrung mit derartigen Turnieren genügend Erkenntnisse gesammelt haben, um bei solch einer Vergabe die sozialkritischen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Aber, da auch die FIFA nicht frei von Korruptionsvorwürfen ist, wundert mich das nicht besonders.

Dennoch lasse ich mir von solchen Dingen die WM, auf die ich mich wie immer freue, nicht kaputt machen. Ändern kann ich ohnehin nichts an der Situation.
Allerdings habe ich dieses Mal das erste Mal das Gefühl, dass getroffene Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend sein könnten. Die berechtigte Empörung unter der Bevölkerung ist einfach zu groß.

Bei derartigen Großveranstaltungen frage ich mich jedes Mal warum man die in den abgelegensten Ecken der Welt abhalten muss. Eine Geldverschwendung immer neue Stadien und Unterkünfte und Infrastruktur zu bauen, anstatt es einfach dort abzuhalten wo das alles schon vorhanden ist. Es ist ja nicht mal so, dass der Region dadurch geholfen wird. Sie steht mal ein paar Wochen im Mittelpunkt und bekommt Touristen, aber danach ist alles wie zuvor und die neugebauten Stadien und Infrastruktur liegen brach und verrotten. Das Geld hätte man viel nachhaltiger in andere Projekte stecken können.

Mich interessiert die WM nicht sehr, aber ich kann die Brasilianer verstehen und ich hoffe dass sie auch gehört werden. Schade ist nur, dass immer erst Gewalt ins Spiel kommen muss, bevor solche Probleme zum Thema gemacht werden.

Brasilien also der Staat hat sich darum beworben, FIFA hat ja nicht einfach gesagt, Ihr baut jetzt Stadions aus weil wir euch dazu zwingen die WM auszutagen. Wenn das Land nicht gewollt hätte wären auch andere da gewesenen die es ausgetragen hätten und 2006 haben wir alle erlebt wie ne WM ablaufen kann in eigenen Land.

Was da an Interne Probleme das geht die FIFA ja kaum was an, zwar ist das schon ein skandal das, das Geld bei Sozialen Hilfen fehlt, aber in der WM gesteckt werden. Wie auch immer nun hat man Panzer und co in den Ghettos da stehen.

Mizzy

ei derartigen Großveranstaltungen frage ich mich jedes Mal warum man die in den abgelegensten Ecken der Welt abhalten muss. Eine Geldverschwendung immer neue Stadien und Unterkünfte und Infrastruktur zu bauen, anstatt es einfach dort abzuhalten wo das alles schon vorhanden ist.

Dann wäre die WM ja dauerhaft in der USA, Deutschland, England, Spanien und Italien, die Länder haben mehr als 5 Große Stadion.

Ging doch noch nie um eine sinnvolle Vergabe einer WM. Wie immer gehts ums Geld und dass sich einige dadurch bereichern und im Fall von Brasilien, auch viele darunter leiden müssen. Die FIFA ist ein korrupter Verein wo der moralische Anspruch auf der Strecke bleibt.

Aber ich möchte auch ehrlich sein. Ich sitze hier im gemütlichen Deutschland, gefühlt sehr weit weg von solchen existenzbedrohenden Problemen. Natürlich finde ich es nicht gut was dort passiert und dem sollte auch in irgendeiner Form Einhalt geboten werden. Aber in Wirklichkeit bin ich davon so gut wie nicht betroffen. Ich werde mir, auch wenn sich bei mir noch keine WM Vorfreude eingestellt hat, gemütlich die Spiele ansehen und die vorhandenen Probleme werden in diesem Moment wohl kaum im Vordergrund stehen.

Wird das aber noch so sein wenn dieser Bericht des dänische Journalist Mikkel Keldorf Jensen der Wahrheit entspricht?! So unvorstellbar das auch irgendwie klingen mag, wundern würde mich es trotzdem nicht.

Getötet für König Fußball: Für die WM werden in Brasilien Straßenkinder erschossen, um den schönen Schein zu wahren.

Also die Fifa muss das schleunigst überdenken, es kann nicht sein das in einen Land wie Brasilien wo er es der Bevölkerung an vielem fehlt, eine extrem teure Weltmeisterschaft abgehalten wird. Große Teile der Bevölkerung hungern, haben kaum eine Perspektive doch eine Weltmeisterschaft wird abgehalten... Dazu dann noch die WM 2022 die ja unter extremen Korruptionsverdacht steht. Ich bin auch der Meinung das Fußballweltmeisterschaften nur von Ländern ausgetragen werden sollte, die die nötige Infrastruktur schon besitzen, bzw wo es nicht solche extremen Differenzen gibt. Dann findet die Weltmeisterschaft halt immer nur in den gleichen Ländern statt, aber das ist besser als Milliarden für 4 Wochen zu verpulvern obwohl das Geld anders wo viel nötiger gebraucht würde.

Ravenlord

Brasilien also der Staat hat sich darum beworben, FIFA hat ja nicht einfach gesagt, Ihr baut jetzt Stadions aus weil wir euch dazu zwingen die WM auszutagen. Wenn das Land nicht gewollt hätte wären auch andere da gewesenen die es ausgetragen hätten und 2006 haben wir alle erlebt wie ne WM ablaufen kann in eigenen Land.

Das Land sind nur wie wir alle wissen meistens nicht die Bürger, sondern ein paar Köpfe an der Spitze die sich Prestige und Geld erhoffen. In Ländern wie Brasilien noch extremer als hier. Die FIFA ist insofern verantwortlich, dass sie Brasilien den Zuschlag gegeben hat ohne zu berücksichtigen wie die Verhältnisse in dem Land sind. Geld war wichtiger als eine sinnvolle WM-Vergabe.

Dann wäre die WM ja dauerhaft in der USA, Deutschland, England, Spanien und Italien, die Länder haben mehr als 5 Große Stadion.

Und? Logistisch und wirtschaftlich gesehen ist es doch viel naheliegender. Ab und zu kann man ja auch woanders hingehen und an sinnvollen Orten etwas neu bauen. Aber was WM und Olympia regelmäßig anrichten ist teilweise schon extrem. Da werden ganze Städte ins Nichts gebaut, die hinterher von keinem mehr genutzt werden. Nur damit sich Machthaber über ihr Volk hinweg profilieren können und FIFA und IOC unterstützen das auch noch.

Mizzy

Und? Logistisch und wirtschaftlich gesehen ist es doch viel naheliegender

Es ist ja eine Weltmeisterschaft, keine Europa Meisterschaft. Vor 4 Jahren in Afrika, wo das Land kaum besser dran ist wurde auch nicht lange geheult. 2002 in Japan und S. Korea, haben die auch alle neu gebaut nun stehen se sinnlos rum. Da sagt auch keiner was.

Das es für das Land unnötig ist, steht ja nicht in frage, man siehe die aufstände die für sich sprechen, Aber die FIFA sucht natürlich Länder, wenn die Länder sich bewerben dafür sei es mit Geld oder sonst was, dann kann die FIFA nicht direkt was dafür. Eher sollte man gegen die Regierung flamen die die WM haben wollte.

Ravenlord

Es ist ja eine Weltmeisterschaft, keine Europa Meisterschaft. Vor 4 Jahren in Afrika, wo das Land kaum besser dran ist wurde auch nicht lange geheult. 2002 in Japan und S. Korea, haben die auch alle neu gebaut nun stehen se sinnlos rum. Da sagt auch keiner was.

Das es für das Land unnötig ist, steht ja nicht in frage, man siehe die aufstände die für sich sprechen, Aber die FIFA sucht natürlich Länder, wenn die Länder sich bewerben dafür sei es mit Geld oder sonst was, dann kann die FIFA nicht direkt was dafür. Eher sollte man gegen die Regierung flamen die die WM haben wollte.

Man kann aber doch nicht Südkorea und Japan mit Afrika oder Brasilien vergleichen. Die beiden Länger sind hoch industrialisiert und konnten sich das mühelos leisten, ohne das es einen kruden Beigeschmack hatte.

Die WM 2006 in Deutschland war auch ein Verlustgeschäft ... Aber wie schon geschrieben, wir können es uns leisten für ein paar schöne Wochen für den Großteil der Bevölkerung (außer Fußballhassern) ...

In Brasilien und wahrscheinlich auch Russland und Katar wird der Großteil der Bevölkerung aber nichts davon haben. Ich bin nicht davon überzeugt, ob sie überhaupt ihre Stadien vollbekommen ...

Ravenlord

Vor 4 Jahren in Afrika, wo das Land kaum besser dran ist wurde auch nicht lange geheult. 2002 in Japan und S. Korea, haben die auch alle neu gebaut nun stehen se sinnlos rum. Da sagt auch keiner was.

Nur weil es weniger gewaltsame Aufstände gab ist doch das Problem nicht weniger schlimm? Genau das finde ich so traurig, die Leute fangen erst an darüber nachzudenken wenn Gewalt ins Spiel kommt, vorher ist das keinem Medium eine Nachricht wert. Jetzt in Brasilien wahrscheinlich auch nur, weil ein paar Fans zu schaden kommen könnten, wäre das in irgendwelchen entlegenen Ecken würde es auch wieder niemanden interessieren.

Die FIFA entscheiden über die WM- und EM-Standorte hochgradig undurchsichtig. Das sagt doch schon alles. Wer sich nicht in die Karten schauen lässt, ist nicht besser als die Mafia. Wenn die Finanzspritze groß genug ist, würden sie die WM auch an Luxemburg oder Liechtenstein vergeben.

Mizzy

Nur weil es weniger gewaltsame Aufstände gab ist doch das Problem nicht weniger schlimm?

Ich mach die Nachrichten nicht, nur lass ich in kein Forum oder Kneipen Fussball Talk das irgendwer groß was sagte, man wusste zwar das mehr verhungern als satt werden, aber niemand machte da nen Aufstand. Was dort los ist, kommt aber andauert was, wieder der Xte tote Arbeiter an einen Stadion, wieder ein aufstand der Bevölkerung. Die haben auch das recht dazu, und tun was aktiv dagegen, aber nur rumzujammern hilft da nix, und die, die jetzt jammern hörte man 2010 nicht. Außer das die Vuvuzelas zu laut waren.

Memorandum

Die FIFA entscheiden über die WM- und EM-Standorte hochgradig undurchsichtig. Das sagt doch schon alles. Wer sich nicht in die Karten schauen lässt, ist nicht besser als die Mafia. Wenn die Finanzspritze groß genug ist, würden sie die WM auch an Luxemburg oder Liechtenstein vergeben.

Letztlich würde es dann daran scheitern, dass die Standorte zu klein sind. Würde ich mir allerdings eine Europa- oder Weltmeisterschaft in den BeNeLux-Staaten vorstellen - ähnlich zum Modell der EM 2008 in Schweiz und Österreich und EM 2012 in Polen und der Ukraine - wäre das schon möglich. Mit dem einzigen Unterschied, dass dies sogar sehr schön wäre. Denn in den Ländern sind Dinge wie die Infrastruktur schon weitestgehend vorhanden und müsste gegebenenfalls nur für die ankommenden Zuschauermassen erweitert werden. Es ist dieses Argument, was für mich die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland so gut aussehen hat lassen. Die Stadien standen alle schon, die Infrastruktur wurde höchstens aufgebessert. Und das war es dann im Großen und Ganzen an riesigen Investitionen schon. Solange man die Meisterschaften in Länder setzt, die schon gewisse Stadien haben, die für große Turniere nur renoviert werden müssten, wäre dies letztlich für mich genau das richtige. Denn damit würde der Fußball-Sport des Landes tatsächlich gefördert. Aber immer Dinge komplett neu zu bauen, die hinterher kein Mensch im betreffenden Land mehr gebrauchen kann, ist einfach nur dumm. Das Vogelnest der Sommer-Olympiade in Peking steht nur rum und wird kaum mehr genutzt. Dahingegen hatte man bei den Olympischen Spielen 2012 in London schon sehr vieles richtig gemacht und darauf gesetzt, die gebauten Dinge langfristig nutzen zu können. So wird das Stadion bald dem Verein West Ham United zugeschrieben, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Und so finde ich, geht man richtig mit so etwas um. Aber die anderen haben das schon richtig gesagt: Die Vergaben der Meisterschaften, egal ob WM, EM, Sommer- oder Winter-Olympiade werden bei den Verbänden einfach korrupt "entschieden". Schade, denn damit geht der eigentliche Reiz und die Idee dahinter komplett verloren . . .

laXurija

Letztlich würde es dann daran scheitern, dass die Standorte zu klein sind. Würde ich mir allerdings eine Europa- oder Weltmeisterschaft in den BeNeLux-Staaten vorstellen - ähnlich zum Modell der EM 2008 in Schweiz und Österreich und EM 2012 in Polen und der Ukraine - wäre das schon möglich. Mit dem einzigen Unterschied, dass dies sogar sehr schön wäre. Denn in den Ländern sind Dinge wie die Infrastruktur schon weitestgehend vorhanden und müsste gegebenenfalls nur für die ankommenden Zuschauermassen erweitert werden. Es ist dieses Argument, was für mich die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland so gut aussehen hat lassen. Die Stadien standen alle schon, die Infrastruktur wurde höchstens aufgebessert. Und das war es dann im Großen und Ganzen an riesigen Investitionen schon. Solange man die Meisterschaften in Länder setzt, die schon gewisse Stadien haben, die für große Turniere nur renoviert werden müssten, wäre dies letztlich für mich genau das richtige. Denn damit würde der Fußball-Sport des Landes tatsächlich gefördert. Aber immer Dinge komplett neu zu bauen, die hinterher kein Mensch im betreffenden Land mehr gebrauchen kann, ist einfach nur dumm. Das Vogelnest der Sommer-Olympiade in Peking steht nur rum und wird kaum mehr genutzt. Dahingegen hatte man bei den Olympischen Spielen 2012 in London schon sehr vieles richtig gemacht und darauf gesetzt, die gebauten Dinge langfristig nutzen zu können. So wird das Stadion bald dem Verein West Ham United zugeschrieben, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Und so finde ich, geht man richtig mit so etwas um. Aber die anderen haben das schon richtig gesagt: Die Vergaben der Meisterschaften, egal ob WM, EM, Sommer- oder Winter-Olympiade werden bei den Verbänden einfach korrupt "entschieden". Schade, denn damit geht der eigentliche Reiz und die Idee dahinter komplett verloren . . .

Gegen eine Benelux WM hätte ich persönlich nichts! Deswegen meinte ich Luxemburg ODER Liechtenstein... Ich wollte nur verdeutlichen, dass der FIFA wohl offensichtlich egal ist, wo die Weltmeisterschaften letztlich ausgetragen werden. Hauptsache die Kasse klingelt...

Memorandum

Gegen eine Benelux WM hätte ich persönlich nichts! Deswegen meinte ich Luxemburg ODER Liechtenstein... Ich wollte nur verdeutlichen, dass der FIFA wohl offensichtlich egal ist, wo die Weltmeisterschaften letztlich ausgetragen werden. Hauptsache die Kasse klingelt...

Ja, und ich wollte sagen, so egal auch wieder nicht, wenn auch annähernd. In den beiden Ländern ist eigentlich nicht wahnsinnig viel Platz für eine WM. Darüber hinaus würde es wohl schon stimmen, da gebe ich dir dann schon recht. Wobei ich selbst das Gefühl habe, dass man die Sache in Europa noch relativ intelligent angeht, jedenfalls mit der Vergabe der EM-Turniere immer. Jedenfalls bis letztes Jahr mal, das wird mit dem komischen System einer EM für ganz Europa auch noch scheiße werden.

Issomad

Die WM 2006 in Deutschland war auch ein Verlustgeschäft ... Aber wie schon geschrieben, wir können es uns leisten für ein paar schöne Wochen für den Großteil der Bevölkerung (außer Fußballhassern) ...

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hast du zu D belastbare Zahlen? Ich hab mir mal dazu den Bericht angesehen, 100e Einzelposten und nicht zu ersehen ob Verlust oder nicht. Hab dann entnervt aufgegeben Südafrika hat 2MRD$ Miese gemacht, das hab ich mal gelesen und UKR hat sich für die EM mit 15 MRD€ verschuldet

Schöner Thread.
Es steht außer Frage, das die WM ein Verlust Geschäft für Brasiliens Einwohner(!!!) wird. Und die Menschen sind hier auch die "gearschten". Jedoch finde ich sollte man der FIFA keine all zu große Schuld geben. Natürlich gibt es die Möglichkeit nur Länder als Austragungs Ort zu nehmen, die viel Geld haben. Jedoch gibt es dann wieder 1000 Proteste von Süd Afrika, Brasilien, Argentinien, Mexico usw. Und wo gegen wird protestiert? Natürlich gegen die Intolleranz der FIFA. Es heißt dann man müsse die anderen Länder auch so berücksichtigen weil diese ja auch mal eine WM geben wollen. Es ist unfair das nur die Deutschen ihre Mannschaft im Stadion sehen können. Die Brasilianer wollen auch mal eine WM erleben. Und warum das ganze? Weil Menschen einfach viel zu kurz denken. Kaum findet eine WM statt, freuen sich alle. Dann werden die Steuern usw. teurer und ganz Brasilien beginnt mit den Protesten. Ich persöhnlich freue mich auf die WM und werden jedes einzelne Spiel genießen. Am Ende wird eh hinter unserem Rücken entschieden trotz zahlreichen Protesten und Diskussionen. Also Leute, beruhigt euch... die, die etwas zu sagen haben geben einen **** auf das was ihr hier schreibt. Hauptsache die schäffeln ihr Geld

Es kann aber nicht sein, dass die WM in Brasilien stattfindet, einen Land wo ein Großteil der Menschen hungert und keine Chance auf Bildung hat und dann gibt das Land mal eben 2,5 Milliarden Euro aus, für Stadien die nicht benutzt werden, bzw wo man Bedenken hat das sie lange stehen. Die Fifa muss einfach die Vergabe der Weltmeisterschaften dahingehend ändern, dass es nur in Ländern stattfinden darf, die die finanziellen Möglichkeiten haben. Dann findet die WM halt immer in den gleichen Ländern statt, aber da hat man keinen kruden Beigeschmack.

Topas

hast du zu D belastbare Zahlen? Ich hab mir mal dazu den Bericht angesehen, 100e Einzelposten und nicht zu ersehen ob Verlust oder nicht. Hab dann entnervt aufgegeben Südafrika hat 2MRD$ Miese gemacht, das hab ich mal gelesen und UKR hat sich für die EM mit 15 MRD€ verschuldet

Genaue Zahlen von Einnahmen und Ausgaben sind schwer auseinanderzuklamüsern, aber vor allem die beteiligten Kommunen haben sich durch die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen, um die Stadt 'schön' und zugänglich für Menschenmassen zu machen, stark verschuldet. Das haben dann auch die Einnahmen durch die Fanmeilen nicht mehr aufgefangen ...

Der Einzelhandel verbuchte während der EM insgesamt etwa 2 Mrd. Euro plus, das Gastgewerbe etwa 0.3 Mrd. Euro plus, aber allein der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur kostete 3,7 Mrd. Euro, dazu nochmal 1,38 Mrd. Euro Umbau- und Ausbaukosten im Umfeld der Stadien (großer Teil staatliche Zuschüsse) ...

Selbst wenn danach alle Investitionen noch weiter genutzt wurden, ist das ein großer Batzen Geld für ein einziges Ereignis und kleinere Vereine bekamen dann in der Folge auch Probleme mit dem Unterhalt der großen Stadien ...