Thema: Warum können Vögel auf einer Hochspannungsleitung sitzen?

HIHO an alle,
Vögel können ja auf einer Hochspannungsleitung sitzen, weil sie nicht geerdet sind

siehe hier:
Warum können Vögel auf der Hochspannungsleitung sitzen?

Stare (dpa)
Hochspannungsleitungen sind bei Zugvögeln beliebte Sammelplätze

Aus der Ferne sehen sie aus wie dicke, schwarze Noten auf einem Liedblatt: Vögel, die sich auf den Stromleitungen niederlassen. Im Herbst, wenn sich die Zugvögel zu riesigen Schwärmen sammeln, um gemeinsam in den Süden zu fliegen, sind manche Stromleitungen ganz schwarz – so viele Vögel sitzen dort.

Eine Hochspannungsleitung hat eine irrsinnig hohe Spannung: 220.000 Volt. Das ist fast 1000 mal höher als die Spannung, die bei uns aus der Steckdose kommt. Und schon ein Stromschlag aus der Steckdose kann tödlich sein. Wieso also können Vögel so munter auf dem Drahtseil herumturnen, ohne einen Schlag zu bekommen?


Eine Stromleitung ist für einen Vogel nur dann ein harmloser Rastplatz, wenn er sich nur auf einem der Drähte niederlässt: Berührt der Vogel gleichzeitig die Leitung und etwas, das mit der Erde verbunden ist – beispielsweise den Stahlmast – bildet er plötzlich eine Brücke: Die in der Leitung anliegende Spannung bricht aus und dadurch fließt der Strom durch den Vogel hindurch bis in die Erde: Dabei gibt es einen gewaltigen Kurzschluss – durch den der Vogel stirbt.


Viel Energie!

Hochspannungsleitungen haben eine Spannung von 220.000 Volt. Das ist 1000 mal höher als der Strom, der zuhause aus der Steckdose kommt.

Etwas ähnliches passiert, wenn die langen Schwanzfedern oder Flügel des Vogels zufällig die zweite Leitung streifen. Auch hier bildet der Körper des Vogels eine Brücke: Der Strom springt von der einen in die andere Leitung über. Vor allem größere Raubvögel und Störche sterben bei diesen schrecklichen Unfällen.Wenn der Vogel aber auf nur einer Leitung landet – egal ob er nun die Beine gleichzeitig oder hintereinander aufsetzt – fließt durch ihn kein Strom, weil er keine Brücke bildet.


Stare (dpa)
Kleine Vögel können gefahrlos auf den Drahtseilen sitzen, doch für größere kann es gefährlich werden

Auf dem Drahtseil ist er zwar einer hohen Spannung ausgesetzt – aber es fließt eben kein Strom - und Strom ist nur dann gefährlich, wenn er durch den Körper fließt. Würde man Hochspannungsleitungen wie Haushaltskabel mit Plastik ummanteln, könnten nicht nur kleine, sondern auch große Vögel sicher auf den Leitungen landen. Die Stromkabel wären durch die dicke Isolierung allerdings so schwer, dass man sie nicht mehr spannen könnte und in der Erde verlegen müsste.

aber eigentlich sind die Vödel doch indirekt mit dem Stahlmast verbunden.
Also warum bekommen sie dann keinen Schlag ???

Soweit ich weiß bekommen sie keinen Stromschlag, weil zu der Zeit keinen Kontakt mit der Erde haben.

Vögel - Singen auf der Hochspannungsleitung | Fragen und Verstehen | BR-Kinderinsel | Bayerischer Rundfunk

Hier mal die Quelle zu dem Text, wenn man Texte 1:1 kopiert dann doch bitte mit Quelle....

ja iss klar weil sie nicht geerdet sind aber eigentlich haben sie ja kontakt mit dem stahlmast, welcher ja wiederrum kontakt mit der erde hat...

Das ist so :

Der Strom nimmt immer den kürzesten Weg den er nehmen kann.

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Gehen wir davon aus das die Linie da oben das Kabel ist.

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Gehen wir jetzt mal davon aus das die / die Vögel sind.

Der Strom wir also nicht durch den Vogel schießen , da der Storm dann druch den Vogel wieder in das Kabel springen würde dieser Weg wäre länger als einfach druch das Kabel weiter zu gehen.

Wenn der Vogel aber den Boden berüht und auf nem Kabel sitzt wirds übel

THX an alle

ja iss klar weil sie nicht geerdet sind aber eigentlich haben sie ja kontakt mit dem stahlmast, welcher ja wiederrum kontakt mit der erde hat...

Aber das Leitung ist nicht direkt mit dem Mast verbunden...desswgen kann man auch gefahrlos den Mast anfassen...

Jo ich glaube die Begründung von S.A.P. ist richtig
Aber ich kapier das noch nicht ganz...wenn der Vogel dann gleichzeitig die Erde berühren würde hätte der Strom doch trotzdem einen längeren Weg durch den Vogel als wenn er durch die Leitung fließen würde

Hmmm ist mir als Nachwuchselektoniker peinlich das zu fragen

Edit: Oder ist es weil dann der Strom in die Erde fliesen würde statt viel weiter durch die Leitung?

Metal666

Aber das Leitung ist nicht direkt mit dem Mast verbunden...desswgen kann man auch gefahrlos den Mast anfassen...

Jo ich glaube die Begründung von S.A.P. ist richtig
Aber ich kapier das noch nicht ganz...wenn der Vogel dann gleichzeitig die Erde berühren würde hätte der Strom doch trotzdem einen längeren Weg durch den Vogel als wenn er durch die Leitung fließen würde

Hmmm ist mir als Nachwuchselektoniker peinlich das zu fragen

Naja .........keine AHnung ^.^ ich arbeite hier nur

S.A.P

Das ist so :

Der Strom nimmt immer den kürzesten Weg den er nehmen kann.

Na fast. Der Strom nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Mit der Strecke muss das nichts zu tun haben.

Metal666

Aber das Leitung ist nicht direkt mit dem Mast verbunden...desswgen kann man auch gefahrlos den Mast anfassen...

Genau. Jede Leitung wird durch Isolatoren vom Mast getrennt.

Metal666

Jo ich glaube die Begründung von S.A.P. ist richtig
Aber ich kapier das noch nicht ganz...wenn der Vogel dann gleichzeitig die Erde berühren würde hätte der Strom doch trotzdem einen längeren Weg durch den Vogel als wenn er durch die Leitung fließen würde

Hmmm ist mir als Nachwuchselektoniker peinlich das zu fragen

Edit: Oder ist es weil dann der Strom in die Erde fliesen würde statt viel weiter durch die Leitung?

Das Netz in der Hochleitung entspricht einem 3-Phasen-Netz. Der Sternpunkt der Stromquelle und somit dieses Netztes ist geerdet. Somit liegt auch eine Spannung zwischen einer Phase (Leitung) und der Erde.
Wenn nun ein Vogel eine Leitung und den Boden berührt, würde hier Strom fließen, da ein geschlossener Stromkreis entsteht. (Phase(Leitung) zur Erde zum Sternpunkt der Stromquelle und von dort wieder zur Phase). Der Widerstand dieses Stromkreises ist wesentlich geringer, als wenn der Strom noch zur Trafo-Station usw. fließen müsste. Und deshalb knallt's.

Ich hoffe, dass ich das so noch richtig in Erinnerung habe...

Gruß
SHU

Na fast. Der Strom nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Mit der Strecke muss das nichts zu tun haben.

Mist jo stimmt hast recht

...also fließt der Strom von der Quelle aus durch die Leitung, durch den Vogel in die Erde wo der Strom durch die Erde wieder zu der Quelle zurückkehrt?
Ich weis ich bin schwer von Begriff

Metal666

Mist jo stimmt hast recht

...also fließt der Strom von der Quelle aus durch die Leitung, durch den Vogel in die Erde wo der Strom durch die Erde wieder zu der Quelle zurückkehrt?
Ich weis ich bin schwer von Begriff

So wie ich es weis, ja. Es braucht ja immer einen geschlossenen Stromkreis, damit ein Strom fließen kann und die Erde ersetzt sozusagen die Rückleitung.

Gruß
SHU

Theoretisch könnte übrigens auch ein Mensch sich unbeschadet auf eine Hochspannungsleitung setzen. es darf auch hier keine Verbindung zum Boden bestehen (es müsste also z.B. von einem Hubschrauber "umsteigen") UND es muss außerdem ein ausreichender Abstand zu allen anderen leitenden Gegenständen bestehen die Kontakt zum Boden haben.
Gesundheitsfördernd wäre das ganze trotzdem nicht, das elektr. magn. Feld eine solchen Leitung ist ziemlich stark

In den USA (und auch teilweise in Deutschland) werden Hochspannungsleitungen teilweise während des laufenden Betriebs gewartet und repariert. Dabei läuft der Techniker auch auf der Hochspannungsleitung herum. Da er den Boden nicht berühren darf, wird er per Hubschrauber zur Hochspannungsleitung geflogen.

Ich geb auch noch meinen Senf ab. Ich glaube, es ist so:

Dadurch dass der Sternpunkt geerdet ist, ist die Erde aus elektrischer Sicht identisch mit dem Sternpunkt. Durch die Erdung haben Erde und Sternpunkt das gleiche elektrische Potential (definitionsgemäß Null).

Wenn also der auf der Leitung sitztende Vogel z.B. mit seinem 50m langen Schwanz den Boden berühren würde, würde der Strom einfach durch ihn in die Erde fließen und fertig. Den Weg zur geerdeten Station wird er dann nicht mehr zurücklegen. Ginge ja auch gar nicht, da Strom nur zwischen Punkten unterschiedlichen Potentials fließt.

Es geht eigentlich nur um den Punkt, dass der Strom nicht mehr durch die Erde zur Station zurückfließt. Der Rest wurde ja schon gesagt.

Moinsen,

danke für die Antworten, das Thema ist ja geklärt.

mfG
Albiown