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Thema: Drogen

  1. #241
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Drogen

    Ich bezeichne nicht jeden, der mit Drogen in Kontakt war als Abhängig. Ich habe auch schon einmal an einer Zigarette gezogen. Mit 6 Jahren.

    Was du beschreibst, Drogenverzicht für kurze Zeit, ist ein typisches Zeichen für einen sehr kritische Phase des Konsums - bei Alkoholikern als "Trinkpause" bekannt.

    Du hast zwar geschrieben, dass du kurz pausieren konntest, aber nicht was dich dazu gebracht hat. Waren es evtl. unangenehme Folgen wie sie sich durch einen Kontrollverlust nach Drogenkonsum eingestellt haben? Drogenberatungen kennen solche Pausen bei Abhängigen als Erholungspause um danach mäßiger zu konsumieren - was kaum mehr gelingt und neue Kontrollverluste mit sich bringt.



    Zitat Nortenmind Beitrag anzeigen
    Ich weiss selbst ich kann jederzeit das Zeugs zur Seite schmeissen ... hab aber keine Lust dazu, da ich es in jedem Fall geniesse...
    Auch eine nicht untypische Aussage. Eine Drogenpause ist kein Beweis für eine nicht Abhängigkeit. Ich kenne deinen Konsum nicht, die Gründe zu konsumieren und auch nicht die Gründe für deine Drogenpause. Ich erkenne aber die typischen Argumente die Menschen mit einem kritischen Umgang mit Drogen vorbringen.

    - ich kann jederzeit aufhören und habe das auch mal bewiesen
    - meine sozialen Kontakte sind noch intakt
    - ich geniesse es "nur"
    etc.

    Das hört sich nach Begründung an. Abhängigen sind diese Begründungen oder gar Rechtfertigungen wichtig, um mit Schuldgefühlen fertig zu werden.

    Vielleicht machst du dich im Netz mal schlau. Es gibt dort gute Erklärungen und Beispielsituationen in denen man sich selbst gut einschätzen kann, wenn man ehrlich zu sich selbst ist.

    Für alle die es interessiert: DROGEN UND DU

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    AW: Drogen

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  3. #242
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    4 Monate seh ich persönlich jetzt nicht als kurze Zeit an, dies ist aber Ansichtssache. Eine Drogenpause ist für mich 1 Woche.

    Mein Grund war kein Kontrollverlust. Über all diese Zeit war es nur am Abend, wenn überhaupt möglich. Niemals, würde ich es riskieren vor der Arbeit oder in der Arbeitspause einen zu rauchen. Für das schätze ich meinen Job zu sehr. Wenn ich weiss dass ich in diesem Tag noch fahren muss, auch nicht. Ich will niemand gefährden. Wenn schön häng ich mich selbst auf, aber niemals andere mit.

    Die Gründe waren:
    - Wirklich keine Lust mehr. Es schmeckte mir nicht mehr, hatt kein Bock mehr drauf.
    - Da ich keine Lust mehr hatte, sah ich den Sinn auch nicht mehr Geld für etwas auszugeben, mit dem ich nichts Anfangen kann.
    - Die Arbeit zog an. Arbeit ist mein oberstes Gebot.
    - War viel mit dem Auto unterwegs, mein Führerschein ist mir heilig und die "Nicht Gefährdung" anderer Verkehrsteilnehmer.

    Meine soziale Kontakte sind wirklich intakt... Ich unternehme sehr viel mit meinen Freunden (Die konsumieren nicht) Ich bin bei vielen Problemen die 1. Anlaufstelle bei meinen Freunden, da sie sich bei mir aktzeptiert fühlen und ich ihnen auch gute Ratschläge gebe (Die Sache ernst nehme kurz gesagt).

    Schuldgefühle hab ich nicht. Also ich wüsste nicht mal was man für Schuldgefühle bekommen könnte...

    Ich check mal die Page ab.

    Update: Testergebnisse: Sind gut ausgefallen. Die Test sind aber sehr oberflächlich, zu "Grobkörnig"... Habe sie aber ehrlich beantwortet

  4. #243
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Drogen

    Sehr interessante Diskussion die sich da gebildet hat.

    Ich hab erstmal an Nortenmind eine Frage: In den 4 Jahren wo du dir jeden Abend einen "J" genehmigt hast, warst du da überhaupt nicht Auto fahren? So weit ich weiß ist das Zeug nämlich locker 3-4 Tage noch im Urin nachweisbar, bei Haaren sogar glaube ich an die 90.

    Ob du abhängig bist können wir Außenstehende nicht beurteilen. Wenn es wirklich so wäre wie du beschreibst, dann würde ich eher zu Nein tendieren.
    Aber Drogensüchtige erkennen ihre Drogensucht oftmals selbst nicht an, verharmlosen ihren Konsum ( ach, hab ich einen gesagt, ich meinte fünf etc) und suchen Ausreden a la "ich kann jederzeit aufhören".
    Falls du mal das Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" gelesen hast, dort gibt es eine interessante Stelle wo die Protagonistin 4 Wochen vom Heroin runter ist (wegen eines Krankenhausbesuchs) und auch die ganze Zeit denkt "Hey, ich kann jederzeit damit aufhören". Die schmerzhafte Wahrheit, nämlich das es dann wohl doch nicht so einfach geht, kam später.
    Ich zweifle gar nicht daran, dass du aufhören kannst an gewissen Zeitpunkten wenn es dir z.B nicht mehr schmeckt. Aber was ist, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt, wo du eben gerne mal auf der Terasse sitzt, deine Quelle sagt: Nein, ich hab nichts mehr? Wäre es dir dann immer noch egal und du würdest es einfach so hinnehmen? Würde mich interessieren.

  5. #244
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Drogen

    Wie lange die Drogenpausen durchgehalten werden ist zunächst kein Indiz für eine Nicht-Abhängigkeit. Der wieder aufgenommene Konsum aber schon. Auch die Menge oder Häufigkeit des Konsums ist zunächst nicht weiter interessant. Es kommt auf die Regelmäßigkeit an. Es scheint übertrieben, aber jeden Tag eine Flasche Bier über Jahre ist lt. Definition eine Abhängigkeit. Auch wenn keinerlei körperliche oder soziale Nachteile eingetreten sind.

    Ich kann nicht sagen ob du süchtig oder suchtgefährdet bist - deinem Beiträgen nach tendiere ich aber eher zu einem wenigstens problematischen Umgang mit Drogen.
    Du hast geschrieben die genießt deine Droge. Eine Drogenabhängigkeit ist aber schon dann gegeben, wenn man in seinem Leben auf ein gewisses “Etwas” angewiesen ist, um sein körperliches oder seelisches Gleichgewicht halten zu können. Deine Aussage:

    Zitat Nortenmind Beitrag anzeigen
    ... hab aber keine Lust dazu, da ich es in jedem Fall geniesse...
    interpretiere ich in diese Richtung. Daher auch meine Meinung, du hast mindestens einen problematischen Kontakt, wenn nicht sogar eine Abhängigkeit zu bzw. von deiner Droge. Ob es wirklich so ist, kann selbstverständlich hier nicht ermittelt werden. Mein Tipp - geh zu einer Beratungsstelle, die haben Erfahrungen und können dir sagen ob dein Konsum schon eine Abhängigkeit bedeutet oder du suchtgefährdet bist.

  6. #245
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Sehr interessante Diskussion die sich da gebildet hat.

    Ich hab erstmal an Nortenmind eine Frage: In den 4 Jahren wo du dir jeden Abend einen "J" genehmigt hast, warst du da überhaupt nicht Auto fahren? So weit ich weiß ist das Zeug nämlich locker 3-4 Tage noch im Urin nachweisbar, bei Haaren sogar glaube ich an die 90.
    Wenn du konsumiert hast, darfst du in der Schweiz keine 48h nicht mehr fahren... Der Punkt mit dem fahren ist bei mir erst seit einem Jahr drin, da ich vorher die Autoprüfung nicht hatte.

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Ich zweifle gar nicht daran, dass du aufhören kannst an gewissen Zeitpunkten wenn es dir z.B nicht mehr schmeckt. Aber was ist, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt, wo du eben gerne mal auf der Terasse sitzt, deine Quelle sagt: Nein, ich hab nichts mehr? Wäre es dir dann immer noch egal und du würdest es einfach so hinnehmen? Würde mich interessieren.
    Theoretisch habe ich so viele Quellen, dass ich nie auf dem trockenen wäre. Aber ich geh nur zu einer Quelle (Vertrauenssache, keine Wanna-Be Dealer etc. hab da schon viel Mist erlebt). Der hatte auch schon Ausfälle von ca. 2 Monaten wegen Lieferungsproblemen. Mich störte es überhaupt nicht, ich drehte weder durch noch sonst was.
    Wie soll ich es dir erklären ... es ist wie mit der Playstation, manchmal willst du gamen, manchmal nicht ... und wenn du deine PS3 kaputt geht, rennst du gerade zum nächsten Laden und kaufst dir eine?

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    Du hast geschrieben die genießt deine Droge. Eine Drogenabhängigkeit ist aber schon dann gegeben, wenn man in seinem Leben auf ein gewisses “Etwas” angewiesen ist, um sein körperliches oder seelisches Gleichgewicht halten zu können. Deine Aussage:
    interpretiere ich in diese Richtung.
    Deine Interpretation auf mich bezwogen muss ich jetzt stark dagegenneigen. Alkohol kann man auch im Genuss konsumieren... Daselbe mit dem "J" (Ja, es hat verschiedene Geschmäcker... is wie mit dem Wein, das mein ich ernst). Man ist nicht unbedingt Abhängig.
    Jeden Abend ein Bier, muss nicht Abhängigkeit sein, es kann zu einer "Gewohnheit" werden... wie ein "Stundenplan". Dann ist es bewusstes vermeiden, wenn du es nicht machst. Nun ist die Frage, kann der Konsument zu sich selber "Nein" sagen, zu seiner Gewohnheit? Hier haben wir eben wieder der Wille bzw. die Psyche im Spiel.

    Selisches und körperliches Gleichgewicht halten zu können... Versteh ich jetzt nicht...

    Update: Ich würde vielleicht nicht merken, dass ich abhängig bin/werden könnte. Ich weiss was Abhängigkeit ist, zwar hab ich keine körperlich, aber sehr wohl eine im Kopf. Bei der Zigarette... obwohl ich ich mir immer wieder sage, jetzt is fertig, is da wieder eine im Mund. Könnt mich selber boxen für dass. Ich rauche weniger lang Zigaretten als "J", aber die Zigaretten haben mir den Kopf verdreht, in kürzester Zeit, obwohl sie eigentlich weniger abhänig machen sollten als "J". Ich kann es mir bis heute nich erklären.

  7. #246
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Drogen

    Achso, dann ist das in der Schweiz wohl gesetzlich anders geregelt wie in Deutschland.
    Hier kann es richtig richtig teuer werden wenn man beim Drogentest durchfällt ( da sollen Zahlen bis 2500 Euro im Spiel sein).

    Ja das mit der Quelle war eher theoretisch. Einfach als Theorie, es gibt jetzt auf der ganzen Welt kein Gras mehr. Den Vergleich mit der Playstation finde ich recht ungewöhnlich, denn spielen verändert ja meinen Körper nicht, es bilden sich keine Abwehrkörper gegen irgendwas und man kann nicht körperlich abhängig werden.
    Das kann man also nicht vergleichen.

    Das du das als Gewohnheit siehst wie andere ihren Alkohol ist meiner Meinung nach keine Rechtfertigung gegen eine Abhängigkeit. Ich kenne viele abendliche Biertrinker, die ohne ihr Bier nicht einschlafen könnten bzw es würde ihnen etwas fehlen. Viele können eben, wie von dir beschrieben nicht nein sagen. Und meiner Meinung nach liegt hier dann schon eine Sucht vor, nicht physisch sondern psychisch.

  8. #247
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Achso, dann ist das in der Schweiz wohl gesetzlich anders geregelt wie in Deutschland.
    Hier kann es richtig richtig teuer werden wenn man beim Drogentest durchfällt ( da sollen Zahlen bis 2500 Euro im Spiel sein).

    Ja das mit der Quelle war eher theoretisch. Einfach als Theorie, es gibt jetzt auf der ganzen Welt kein Gras mehr. Den Vergleich mit der Playstation finde ich recht ungewöhnlich, denn spielen verändert ja meinen Körper nicht, es bilden sich keine Abwehrkörper gegen irgendwas und man kann nicht körperlich abhängig werden.
    Das kann man also nicht vergleichen.

    Das du das als Gewohnheit siehst wie andere ihren Alkohol ist meiner Meinung nach keine Rechtfertigung gegen eine Abhängigkeit. Ich kenne viele abendliche Biertrinker, die ohne ihr Bier nicht einschlafen könnten bzw es würde ihnen etwas fehlen. Viele können eben, wie von dir beschrieben nicht nein sagen. Und meiner Meinung nach liegt hier dann schon eine Sucht vor, nicht physisch sondern psychisch.
    Der Vergleich mit der Playstation ist ziemlich kacke, das weiss ich selbst. Ich versuche es dir nur irgendwie zu erklären, wies aussieht, jetzt auf mich bezogen. Finde die Worte nicht dazu.
    Man kann nicht körperlich Abhängig werden, aber psychisch schon, auch von einer Playstation... körperliche Abhängigkeit trifft bei meisten Drogen erst ein, wenn du wirklich zu viel konsumierst (mehrmals im Tag/regelmässig). Vielleicht kannst du mein Beispiel jetzt besser nachvollziehen.

    Das einzige was bei mir passiert, ist 1 x am 1. Tag wenn ich mich ins Bett legen, wenn es nicht zur Verfügung steht, ein kurzers, sehr kurzes Verlangen. Mehr nicht. Dann schlaf ich friedlich ein und am nächsten Morgen ist auch alles wie es sein muss.

    Jap, die können nicht einschlafen... da sind wir jetzt wieder bei der Abhängigkeit. Aus Ihrer Gewohnheit hat sich eine Abhängigkeit entwickelt. Durch dies ergibt sich die psychische Abhängigkeit des Konsumenten, wie du es erwähnt hast. Hier sag ich wieder, jetzt ist der Wille des Konsumeten gefragt bzw. kannst du deine Gewohnheit unter Kontrolle haben?

  9. #248
    XStArScReAmX

    AW: Drogen

    wenn man beim playstation spielen erfolgserlebnisse (glücksgefühle) hat kann man sehr wohl auch davon abhängig werden.
    da werden ja bestimmte hormone und so im körper ausgeschüttet usw. ich habe in diesem bereich vor 5-6 jahren schon erfahrungen gemacht.

  10. #249
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    Zitat XStArScReAmX Beitrag anzeigen
    wenn man beim playstation spielen erfolgserlebnisse (glücksgefühle) hat kann man sehr wohl auch davon abhängig werden.
    da werden ja bestimmte hormone und so im körper ausgeschüttet usw. ich habe in diesem bereich vor 5-6 jahren schon erfahrungen gemacht.
    Vielen Dank für die Gute beschreibung... Ich bin nicht der Schreibheld, besser im Reden.

    So wollte ich dies eigentlich in Verbindung setzen

  11. #250
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Drogen

    Ich habe dein Beispiel schon verstanden und auch was du damit ausdrücken wolltest, es war in meinen Augen nur unglücklich gewählt.

    Das Problem bei diesem abendlichen Konsum ist eben, das evtll die Grenze von Gewohnheit zur Sucht so fein ist, dass der Konsument sie gar nicht mehr bemerkt. Wenn ich jeden Abend nur einmal trinken würde würde ich auch nicht merken das ich abhängig werde, bis der Stoff eben nicht mehr zur Verfügung steht, doch dann ist es bereits zu spät. Wenn du ein, wenn auch nur sehr kurzes, Verlangen danach hast ist das in meinen Augen eine Vorstufe zur Sucht. Denn dein Körper merkt er bekommt das THC nicht und hat ein Verlangen danach. Das kann sich eben auch schnell steigern, schneller als man denkt und auch will.

    Deswegen ist eben nicht nur der Wille eine ausschlaggebende Kraft, sondern auch die Art und Häufigkeit des Konsums.

    Ob ich meine Gewohnheiten unter Kontrolle halten kann? Ich weiß nicht mal was ich für Gewohnheiten habe. Ein besonderes "Ritual" über den Tag habe ich nicht. Wo es keine Gewohnheiten gibt, gibt es auch nichts zu kontrollieren.

  12. #251
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Ich habe dein Beispiel schon verstanden und auch was du damit ausdrücken wolltest, es war in meinen Augen nur unglücklich gewählt.

    Das Problem bei diesem abendlichen Konsum ist eben, das evtll die Grenze von Gewohnheit zur Sucht so fein ist, dass der Konsument sie gar nicht mehr bemerkt. Wenn ich jeden Abend nur einmal trinken würde würde ich auch nicht merken das ich abhängig werde, bis der Stoff eben nicht mehr zur Verfügung steht, doch dann ist es bereits zu spät. Wenn du ein, wenn auch nur sehr kurzes, Verlangen danach hast ist das in meinen Augen eine Vorstufe zur Sucht. Denn dein Körper merkt er bekommt das THC nicht und hat ein Verlangen danach. Das kann sich eben auch schnell steigern, schneller als man denkt und auch will.

    Deswegen ist eben nicht nur der Wille eine ausschlaggebende Kraft, sondern auch die Art und Häufigkeit des Konsums.

    Ob ich meine Gewohnheiten unter Kontrolle halten kann? Ich weiß nicht mal was ich für Gewohnheiten habe. Ein besonderes "Ritual" über den Tag habe ich nicht. Wo es keine Gewohnheiten gibt, gibt es auch nichts zu kontrollieren.
    Korrekt. Es ist eine Vorstufe von Sucht. Das hast du aber bei allem, was du dir gewohnt bist und es änderst. Das hast auch du. Gewohnheiten sind nicht gleich Rituale. Der Mensch hat mehrere Gewohnheiten. Beispiel: Versuch mal deine Arbeitsweise umzustellen, dann wird dir dein Kopf entgegenwirken, du wirst dich umwohl fühlen am Anfang. Arbeitsvorgehen ist reine gewohnheitssache einer einzelner Person. Es müssen nur kleine Details sein (Links die Gabel, Rechts das Messer? Keine Gewohnheit?)

    Seit 5 Jahren hab ich den kleinen, sehr kurzen Gedanken, nur am 1. Tag. Es hat sich nie etwas geändert. Hingegen bei der Zigarette, wie ich schon erwähnt habe, lief es ganz anderst, obwohl ich erst seit 3 Jahren Zigaretten rauche.

  13. #252
    XStArScReAmX

    AW: Drogen

    mit dieser spielsucht kann ich mein statement dazu auch wieder untermauern.
    zu dieser zeit gings mir richtig dreckig, ich konnte mich eig an gar nichts mehr erfreuen,
    außer wenn ich bei counterstrike führender spieler war. außerdem hat mich das damals
    fast alle meine freunde gekostet.

    wäre ich damals nicht so psychisch labil gewesen, hätte mich das zocken niemals süchtig
    machen können. die suchtgefahr geht meiner meinung nach vom individuum aus.

  14. #253
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Drogen

    Man kann nicht sagen, dass die Sucht nur vom Individuum oder nur der Droge ausgeht.
    Es ist die Kombination von beidem.

  15. #254
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Drogen

    Zitat Nortenmind Beitrag anzeigen
    Selisches und körperliches Gleichgewicht halten zu können... Versteh ich jetzt nicht...
    Das bedeutet, dass man sich z.B. auf den Konsum der Droge am Abend freut und allein dies zukünftige Konsumieren als befreiend oder genießend auffasst.

    Zitat Nortenmind Beitrag anzeigen
    Update: Ich würde vielleicht nicht merken, dass ich abhängig bin/werden könnte. Ich weiss was Abhängigkeit ist, zwar hab ich keine körperlich, aber sehr wohl eine im Kopf. Bei der Zigarette... obwohl ich ich mir immer wieder sage, jetzt is fertig, is da wieder eine im Mund. Könnt mich selber boxen für dass. Ich rauche weniger lang Zigaretten als "J", aber die Zigaretten haben mir den Kopf verdreht, in kürzester Zeit, obwohl sie eigentlich weniger abhänig machen sollten als "J". Ich kann es mir bis heute nich erklären.
    Das ist neurologisch sehr einfach!

    Auf den Oberflächen und im Innern von Nervenzellen hinterlassen psychoaktive Substanzen (AKA Wirkstoffe der Drogen) Veränderungen, die sich einerseits auf die Wahrnehmung des nächsten Konsums, wie aber auch auf das Empfinden des Nichtkonsums auswirken. In deinem - ich meine das nicht diskriminierend - Fall, die Freude auf den nächsten "Genuss". Die Wirkstoffe sorgen dafür, dass mit der Zeit auch neue Zellverbindungen gebildet, während andere verkümmern.

    Das heißt nichts anderes, als dass unser Gehirn sich dem Konsumverhalten biologisch anpasst. Die Zahl der Rezeptoren, die auf die jeweilige Droge reagieren, nimmt im Laufe der Zeit zu - DER Grund warum Süchtige immer größere mengen der Droge benötigen um eine stabil starke Wirkung zu erleben. Raucher haben z.B. doppelt so viele Nikotinische Acetylcholinrezeptoren haben wie Nichtraucher.

    Bleibt die Droge aus, wirkt sich das negativ auf die Stimulation des Belohnungssystems aus, es kommt zu ungewünschten Auswirkungen wie Launenhaftigkeit, Gereiztheit und Depressionen. Solange bis die Zahl der Rezeptoren wieder auf das normale Maß zurückgegangen ist.

    Um wieder den Kreis zu schliessen: Es ist also primär nicht ein Problem eines einzelnen Individuums der mit Willensstärke (oder Schwäche) den Drogen ausgeliefert ist oder nicht.

  16. #255
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    Also wenn ich Feierabend habe freu mich auf den Fernseher, die Playstation, das Sofa und meine Kollegen.

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    DER Grund warum Süchtige immer größere mengen der Droge benötigen um eine stabil starke Wirkung zu erleben.
    OK, theoretisch, in der Praxis kann mein diesen Statmate nicht unbedingt anwenden.

    Meine Dosis bleibt jeden Abend gleich viel.

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    Um wieder den Kreis zu schliessen: Es ist also primär nicht ein Problem eines einzelnen Individuums der mit Willensstärke (oder Schwäche) den Drogen ausgeliefert ist oder nicht.
    Den Kreislauf wieder aufzulösen braucht Willensstärke bzw. Durchsetzungsvermögen.

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    Fall, die Freude auf den nächsten "Genuss".
    Bei der Zigarette freu ich mich gar nicht. Da seh ich selbst, dass ich es nicht unter Kontrolle hab, somit wird es für mich gar kein Geniessen mehr.

    Im Leben freust man sich auf viele Sachen bzw. der Genuss von diversen Dingen (Sei es Essen, Freude etc.) gemäss deinen Statemate müsste automatisch ja alles mit einer Abhängigkeit in Verbindung gesetz werden.

  17. #256
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Drogen

    Oh doch, diese - wie du es nennst Statement -ist einer der Indikatoren für eine Sucht. Das Gehirn bildet vermehrt Rezeptoren für den Suchtstoff was zu einer Toleranzentwicklung führt. Bei jugendlichen Trinkern kann man das sehr gut erkennen, wenn im Laufe der Zeit immer größere mengen Alkohol notwendig werden um einen Einfluß auf das Verhalten und die Reaktion zu erkennen. Um den gewünschten Effekt zu erreichen, müssen deutlich größere Mengen konsumiert werden, oder bei dem Konsum derselben Menge treten deutlich geringere Effekte auf:

    Wer z.B. mit 1,5‰ noch PKW fahren kann, hat mit Sicherheit eine Toleranz entwickelt. Dies gilt für alle Drogen.

    Natürlich gehört Willenskraft zu einem Entzug und Therapie. Wenn du aussagst, deine Dosierung ist gleichbleibend, dann hast die vielleicht die Willenskraft die Dosis nicht zu steigern, aber gleichzeitig hast du scheinbar auch nicht die Willenskraft aufzuhören - was ja auch deine Drogenpause beweist. Was denkst du, wie lange eine Droge braucht um auch diese letzte Bastion zu stürmen?

  18. #257
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    Oh doch, diese - wie du es nennst Statement -ist einer der Indikatoren für eine Sucht. Das Gehirn bildet vermehrt Rezeptoren für den Suchtstoff was zu einer Toleranzentwicklung führt. Bei jugendlichen Trinkern kann man das sehr gut erkennen, wenn im Laufe der Zeit immer größere mengen Alkohol notwendig werden um einen Einfluß auf das Verhalten und die Reaktion zu erkennen. Um den gewünschten Effekt zu erreichen, müssen deutlich größere Mengen konsumiert werden, oder bei dem Konsum derselben Menge treten deutlich geringere Effekte auf:

    Wer z.B. mit 1,5‰ noch PKW fahren kann, hat mit Sicherheit eine Toleranz entwickelt. Dies gilt für alle Drogen.

    Natürlich gehört Willenskraft zu einem Entzug und Therapie. Wenn du aussagst, deine Dosierung ist gleichbleibend, dann hast die vielleicht die Willenskraft die Dosis nicht zu steigern, aber gleichzeitig hast du scheinbar auch nicht die Willenskraft aufzuhören - was ja auch deine Drogenpause beweist. Was denkst du, wie lange eine Droge braucht um auch diese letzte Bastion zu stürmen?
    Steigerung der Dosis. Bei mir selbst ist dies seit 5 Jahren nicht geschehen (bzw. seit Anfang). Ich sage es stimme nicht, ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Ich frage mal Kollegen, ob diese die Dosis gesteigert haben. Eigentlich sehr interessant.

    Ich brauch nicht mal eine Willenskraft um gegen eine Dosis der Steigerung anzukämpfen. Denn es wirkt für mich immer noch gleich wie am Anfang, ausser dass ich nicht husten muss. Ausser es hat sich bei mir ein enormes Placebo entwicklet.

    Die Drogenpause, so wie die du nennst, habe ich nicht eingeführt, um total aufzuhören. Ein solcher Gedanke hatte ich nicht einmal. Pause führte ich ein, weil es mir langweilig wurde mit dem, da es immer das gleiche war, mir der Geschmack verleidet ist etc. Jedoch hab ich seit dem 1. Tag gewusst, dass alles zum alten zurückführt.

    Ich versuchte dir das Gefüh ja wie mit dem Videospiel zu vermitteln... wenn es einer der Besten war, welches du je hattest, dann wirst du es wieder spielen. Du legst es zur Seite, weil es du inn- und auswendig kennst, da man es intensiv gespielt hat. Beispiel: Tetris.

  19. #258
    XStArScReAmX

    AW: Drogen

    ist es suchtverhalten, wenn man absichtlich so selten wie möglich alkohol trinkt,
    um beim nächsten konsum so schnell wie möglich besoffen zu werden?

  20. #259
    Nortenmind Nortenmind ist offline

    AW: Drogen

    Zitat XStArScReAmX Beitrag anzeigen
    ist es suchtverhalten, wenn man absichtlich so selten wie möglich alkohol trinkt,
    um beim nächsten konsum so schnell wie möglich besoffen zu werden?
    Für mich persönlich nicht. Ich sehe dies als Senkung der Ausgaben.

  21. #260
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Drogen

    Zitat Nortenmind Beitrag anzeigen
    Steigerung der Dosis. Bei mir selbst ist dies seit 5 Jahren nicht geschehen (bzw. seit Anfang). Ich sage es stimme nicht, ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Ich frage mal Kollegen, ob diese die Dosis gesteigert haben. Eigentlich sehr interessant.

    Ich brauch nicht mal eine Willenskraft um gegen eine Dosis der Steigerung anzukämpfen. Denn es wirkt für mich immer noch gleich wie am Anfang, ausser dass ich nicht husten muss.
    Personen die jeden Abend einen Joint zur Entspannung brauchen bezeichnet man als psychisch abhängig. Das ändert sich auch nicht dann, wenn Argumente oder Rechtfertigungen für den Konsum vorgebracht werden.

    Durch die Toleranzbildung muss, um de gleiche Wirkung zu erzielen, die Drogenmenge erhöht werden - wenn du das nicht machst, dann ist das nur EIN Ausfallkriterium, das aber noch lange nicht für ein Nichtabhängigkeit spricht. Zudem es ja sein kann, dass du ggf. "reineren" Stoff rauchst oder höher konzentriertes. Nach jahrelangen Konsum von Cannabis kann es außerdem sehr wohl zu körperlichen Entzugserscheinungen kommen.

    Wenn du seit fünf Jahren J rauchst bist du vielleicht nicht krankhaft süchtig, aber wie du es hier beschreibst, bist du vermutlich zwanghaft abhängig. Ich wäre allein schon aus Rücksicht vor den hier mitlesenden jüngeren User vorsichtig mit einer Bagatellisierung.

    Genuss führt zu einer Intensivierung, die führt zur Gewohnheit, Gewohnheit führt zu Mißbrauch und Mißbrauch zur Sucht - die Frage die du dir beantworten musst ist: Wo siehst du dich in dieser Kette und wo sieht dich ein Drogenberater. Nach 5 Jahren regelmäßigen Konsum ist die Genussschwelle längst überschritten.



    Zitat XStArScReAmX Beitrag anzeigen
    wenn man beim playstation spielen erfolgserlebnisse (glücksgefühle) hat kann man sehr wohl auch davon abhängig werden.
    da werden ja bestimmte hormone und so im körper ausgeschüttet usw. ich habe in diesem bereich vor 5-6 jahren schon erfahrungen gemacht.
    Klar kann man auch eine Spielsucht entwickeln. Anders als Drogensucht ist diese aber nicht Stoffabhängig und kann so schon einmal per se nicht körperlich schädigend sein. Was du beschreibst sind psychische Folgen die zu viel Beschäftigung mit einem Spiel mit sich bringt. Soziale Kontakte leiden, Isolation etc. Meist reguliert sich eine Abhängigkeit von Spielkonsolen mehr oder weniger von selbst, oder Eltern bemerken die Entwicklung und schreiten ein. (Anders als Glücksspiel-Spielsucht ). Für Kinder und Jugendliche mit gefährlicher Konsolenbenutzung gibt es mittlerweile an vielen Schulen schon Anlaufstellen für Kinder und Eltern

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