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Fremdenfeindlicher Angriff auf 72-Jährigen in Bautzen
Bautzen: Fremdenfeindlicher Angriff auf 72-Jährigen - SPIEGEL ONLINE

Eine Woche nachdem Rechtsradikale und Flüchtlinge aufeinander losgingen, ist es in der sächsischen Kleinstadt Bautzen wieder zu einem Übergriff gekommen. Wie die Polizei meldet, haben zwei Unbekannte einen 72 Jahre alten Mann angegriffen. Er wurde demnach von den beiden jugendlichen Tätern zu Boden geworfen; sie sollen dazu "Ausländer raus!" gerufen haben.

Das Opfer ist Deutscher, hat algerische Wurzeln und lebt den Angaben zufolge seit rund 40 Jahren in Deutschland. Nach der Tat flüchteten die Täter zu Fuß, die Fahndung der Polizei verlief bisher erfolglos.

Die Nazis von heute sind auch nicht mehr das was sie mal waren

Aber solange Bautzen kein rechtes Problem hat ist ja alles gut

Kommt drauf an, wie man argumentiert. Wenn man es in Relation zu den Einwohnern setzt, dann hat Bautzen kein rechtes Problem. Zumindest ist das ja so die Denkweise einiger hier, wenn es um Flüchtlinge geht. Wenn schon, dann auch bitte konsequent.

Counterweight

Kommt drauf an, wie man argumentiert. Wenn man es in Relation zu den Einwohnern setzt, dann hat Bautzen kein rechtes Problem. Zumindest ist das ja so die Denkweise einiger hier, wenn es um Flüchtlinge geht. Wenn schon, dann auch bitte konsequent.

Der Unterschied ist das rechtsextreme Grundsätzlich ein Problem darstellen, Flüchtlinge allerdings nicht. Oder willst du den Flüchtling per se als Problem nennen?
Das hat nichts mit Konsequenz zu tun, sondern damit das das unterschiedliche Ansätze sind.

Ich würde sagen, dass die Stadt sicherlich ein entsprechendes Problem hat, aber nun kann man zugleich auch fragen, wenn man darüber doch schon länger Bescheid weiß, wieso ist es dann möglich, dass man Flüchtlinge ausgerechnet in jenen Ortschaften unterbringt, in denen von diesen Problemen bekannt ist? Ist das nun Naivität oder gar eine Provokation? Wäre es so, wäre es Fahrlässigkeit bis Vorsatz. Man muss die Konsequenzen kennen, wenn man Menschen dorthin transportiert, wo ihnen Gefahren drohen könnten. Da fragt man sich, wer instrumentalisiert eigentlich die Flüchtlinge, bzw. mißbraucht sie sogar, wenn man denn wissen kann, was geschehen wird?

Mir kommt das Beispiel anhand der Stadt Bautzen so bekannt vor, denn erst gestern erwähnte ich in einem anderen Thema Ähnliches andernorts. Wer bspw. in einem sozial schwächerem Stadtteil, in dem bereits 450 Flüchtlinge leben, mehrheitlich handelt es sich wohl um Familien, weitere 1.000 Menschen aus muslimischen Ländern in Containerdörfern unterbringen will, muss wissen, dass, obwohl es schon Demonstrationen gegen die Unterbringung der ersten 450 gab, dass es zu Konflikten führen muss und da stellt sich die Frage an Pilitiker_innen, wieso tun sie das, wenn sie das Risiko kennen? Ich würde es tatsächlich Vorsätzlichkeit nennen, weil man Menschen benutzt und sie sogar Gefahren aussetzt. Was soll das? Wollen sich damit Menschen vielleicht profilieren, wie humanistisch sie doch sind, währenddessen sie zugleich Menschen benutzen?

Es gibt da so ein schönes Sprichwort eines großen Gelehrten, das da lautet und hier durchaus, was die Flüchtlingskrise angeht, anwendbar ist.

Paracelsus

Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.

Nun sollte uns allen klar sein, dass bestimmte Verschiebungen in der Parteienlandschaft insgesamt damit zu tun haben, denn wie heißt es seit heute im

DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin

Der DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin zeigt eine schwindende Unterstützung für die Regierungsparteien: In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 32 Prozent der Stimmen. 22 Prozent der Befragten würden die SPD wählen. Insgesamt erhält die Regierungskoalition so 54 Prozent der Wählerstimmen.

MoMa-DeutschlandTrend: 16 Prozent - AfD fährt ihr bestes Ergebnis ein | tagesschau.de

Counterweight

Kommt drauf an, wie man argumentiert. Wenn man es in Relation zu den Einwohnern setzt, dann hat Bautzen kein rechtes Problem. Zumindest ist das ja so die Denkweise einiger hier, wenn es um Flüchtlinge geht. Wenn schon, dann auch bitte konsequent.

Der vergleich hinkt da die Einwohner Bautzens nicht gleich Rechte sind. Es wird ja nicht gesagt man hat in Bautzen ein Problem mit den Einwohnern/Deutschen sondern mit Rechten.

Counterweight

Kommt drauf an, wie man argumentiert. Wenn man es in Relation zu den Einwohnern setzt, dann hat Bautzen kein rechtes Problem. Zumindest ist das ja so die Denkweise einiger hier, wenn es um Flüchtlinge geht. Wenn schon, dann auch bitte konsequent.

So ist es. Immer wieder faszinierend. Aber von Objektivität wurde auch nie gesprochen. Alles nur Mittel zum Zweck. Sprich, wie man es gerade braucht.

Pánthéos

Der Unterschied ist das rechtsextreme Grundsätzlich ein Problem darstellen, Flüchtlinge allerdings nicht. Oder willst du den Flüchtling per se als Problem nennen?
Das hat nichts mit Konsequenz zu tun, sondern damit das das unterschiedliche Ansätze sind.

Grundsätzlich stellen alle Extreme ein Problem dar! Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus, etc.

Und genauso stellen auch Kriminelle (evtl. Schwerverbrecher, Vergewaltiger, Mörder) wie z.B. Flüchtlinge ein Problem dar.

Oder die ganzen Kinderehen die nun auch schon thematisiert wurden... alles für mich ein Dorn im Auge!

IdZ

Und genauso stellen auch Kriminelle (evtl. Schwerverbrecher, Vergewaltiger, Mörder) wie z.B. Flüchtlinge ein Problem dar.

Der unterschied ist ein Flüchtling kann Kriminell sein ist es aber in 90% der Fälle nicht.Die meisten Fälle der 10% fallen dann in den bereich der Kleinkriminalität(z.b.Schwarzfahren)

IdZ

... stellen auch Kriminelle (evtl. Schwerverbrecher, Vergewaltiger, Mörder) wie z.B. Flüchtlinge...

Ich denke nicht das du das so sagen wolltest, bzw. hoffe es mal nicht, daher der kurze Hinweis.
Was die Straftäter unter Flüchtlingen angeht, natürlich sind die, wie auch die deutschen Straftäter im selben Maß, ein Problem für jedermann. Darum geht es ja aber nicht. Counterweight hat eben generell von Flüchtlingen im Vergleich zu rechtsextremen gesprochen.
Entweder sieht er also in Flüchtlingen generell ein Problem, sieht sie prinzipiell als Kriminelle (evtl. Schwerverbrecher, Vergewaltiger, Mörder, wie du schreibst), oder der Vergleich ist absurd.

gamefreake89

Der unterschied ist ein Flüchtling kann Kriminell sein ist es aber in 90% der Fälle nicht.Die meisten Fälle der 10% fallen dann in den bereich der Kleinkriminalität(z.b.Schwarzfahren)

Das kann so ungefähr auf alles und jeden zutreffen. Danke.

IdZ

Das kann so ungefähr auf alles und jeden zutreffen. Danke.

Jup man kann durchaus sagen das die meisten Bevölkerungsgruppen etwa 10% kriminelle besitzen.

Pánthéos

Ich denke nicht das du das so sagen wolltest, bzw. hoffe es mal nicht, daher der kurze Hinweis.
Was die Straftäter unter Flüchtlingen angeht, natürlich sind die, wie auch die deutschen Straftäter im selben Maß, ein Problem für jedermann. Darum geht es ja aber nicht. Counterweight hat eben generell von Flüchtlingen im Vergleich zu rechtsextremen gesprochen.
Entweder sieht er also in Flüchtlingen generell ein Problem, sieht sie prinzipiell als Kriminelle (evtl. Schwerverbrecher, Vergewaltiger, Mörder, wie du schreibst), oder der Vergleich ist absurd.

Ich lese hier kaum mehr mit, daher hatte ich nur auf dem Zitat geantwortet.

Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Counterweight alle Flüchtinge per se meint.
Ich denke, wir reden hier alle nur von Kriminellen und sind uns wohl einig, dass wir auf solche Leute verzichten können.

Die Politik ist an dem ganzen Debakel schuld, denn wenn die mehr durchgreifen bzw. konsequenter sein würde, würden das Thema gar nicht so heiß gekocht.

gamefreake89

Der vergleich hinkt da die Einwohner Bautzens nicht gleich Rechte sind. Es wird ja nicht gesagt man hat in Bautzen ein Problem mit den Einwohnern/Deutschen sondern mit Rechten.

Warum hinkt der Vergleich? Klar sind nicht alle Einwohner da Rechte genauso wenig wie alle Flüchtlinge Terroristen sind, ist doch das gleiche.
Jeder Bewohner kann aber theoretisch ein Rechtsextremer sein wie auch theoretisch jeder Flüchtling ein Terrorist/Gewalttäter sein kann. Ich habe aktuelle Zahlen bei Flüchtlingen gerade nicht zur Hand, aber du sprichst von 10%, die Delikte begehen, egal welcher Art. Trotzdem heißt es ja, dass Flüchtlinge nicht mehr Probleme bereiten als andere. Bautzen hat 40.000 Einwohner, wenn wir die 80 von vor 2 Wochen + die 2 jetzt nehmen, sind wir bei 82 Stück und landen irgendwo bei 0.1%. Warum also sollte man bei 0,1% von einem Problem mit Rechten reden, wenn 10% unter Flüchtlingen kein Problem ist? Verstehe ich nicht.

Vollkommen egal jetzt ob in einer Stadt oder landesweit. 0.1% und 10% ist ein Unterschied und bei dem einen von einem Problem Reden und bei dem anderen nicht macht nur Sinn, wenn man das Problem bei 10% sieht. Oder wie soll 0,1% 10% übertreffen?

In Köln festgenommener Flüchtling: Syrer sollte Bombe in Mülleimer platzieren - n-tv.de

" Wenn ich Euch eine Schale Kirschen hinstellen und sage das 30 davon vergiftet sind....greift ihr dann zu?"

Counterweight

Warum hinkt der Vergleich? Klar sind nicht alle Einwohner da Rechte genauso wenig wie alle Flüchtlinge Terroristen sind, ist doch das gleiche.
Jeder Bewohner kann aber theoretisch ein Rechtsextremer sein wie auch theoretisch jeder Flüchtling ein Terrorist/Gewalttäter sein kann. Ich habe aktuelle Zahlen bei Flüchtlingen gerade nicht zur Hand, aber du sprichst von 10%, die Delikte begehen, egal welcher Art. Trotzdem heißt es ja, dass Flüchtlinge nicht mehr Probleme bereiten als andere. Bautzen hat 40.000 Einwohner, wenn wir die 80 von vor 2 Wochen + die 2 jetzt nehmen, sind wir bei 82 Stück und landen irgendwo bei 0.1%. Warum also sollte man bei 0,1% von einem Problem mit Rechten reden, wenn 10% unter Flüchtlingen kein Problem ist? Verstehe ich nicht.

Vollkommen egal jetzt ob in einer Stadt oder landesweit. 0.1% und 10% ist ein Unterschied und bei dem einen von einem Problem Reden und bei dem anderen nicht macht nur Sinn, wenn man das Problem bei 10% sieht. Oder wie soll 0,1% 10% übertreffen?

Deine Prozent rechung hat mehrere probleme denn die rechten Straftaten sind ja nicht die einzigen Straftaten welche in Bautzen begannen werden leider wissen qir beide nicht wie viele Bautzener Schwarzfahren und co.Daher kann deine Rechnung nicht funktionieren.

"Berliner Kreis der CDU auch nach Eingeständnis, Fehler gemacht zu haben, mit der Kanzlerin unzufrieden.

Der «Berliner Kreis» der Konservativen in der Union hat Kanzlerin Angela Merkel aufgefordert, ihren selbstkritischen Worten zur Flüchtlingspolitik Taten folgen zu lassen. Es müssten Transitzonen an den Grenzen eingerichtet und der Familiennachzug begrenzt werden.

"der Sprecher des Berliner Kreises, Christean Wagner (CDU) fordert "Es müsse Korrekturen geben, damit die Wähler zurückgewonnen würden, die früher die Union gewählt hätten, dann nicht mehr zu Wahl gegangen und nun bei der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) gelandet seien.

Die sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann beklagte, dass über Merkels Kurs in der Flüchtlingspolitik in der Fraktion nie abgestimmt worden sei. Merkels Führungsstil sei präsidial geworden. Zu DDR-Zeiten habe es eine staatliche Zensur gegeben, heute gebe es eine gesellschaftliche «Gesinnungspolizei». Das sei auch in der Fraktion und in der Partei sowie in den Medien zu spüren. Die Toleranz gegenüber anderen Meinungen habe stark nachgelassen. Wer für nationale Identität, deutsche Leitkultur und Patriotismus eintrete, werde schnell als rechtspopulistisch abgestempelt." Zitatende

Wer in der DDR lebte und sich auch dort kritisch und distanziert dem System gegenüber verhielt, muss zwangsläufig Parallelen finden und genau das ist es - der stramme Linkskurs bescherte der CDU in Berlin ein Desaster und ganz so, als ob es sie nichts anginge, schaffen wir mit Worten nur neu verpackt einfach weiter so. Nun gärt es seit Langem in ihrer eigenen Partei, aber weshalb gärte es so lange und tat sich praktisch nichts? Ist es Trägheit oder gar Feigheit, sich in die Nesseln zu setzen und abgewatscht zu werden? Wie sieht es nun in NRW aus, dort, wo in 2017 LTW stattfinden oder in Thüringen?

Die Parlamentarierin Sylvia Pantel aus Nordrhein-Westfalen sagte, Bewegungen wie Pegida dürften nicht «in Grund und Boden gestampft werden». Der thüringische Abgeordnete Johannes Selle berichtete, an der Parteibasis höre er oft: «Merkel muss weg». Es habe zu lange dauert, bis sich die CDU-Vorsitzende am Montag selbstkritisch geäußert habe. Das hätte früher kommen müssen. Es sei aber auch nicht so einfach zu sagen: «Ohne Merkel schaffen wir das.»

Parteien: Konservative in Union kritisieren Merkels Führungsstil - Inland - Arcor Magazin

Da haben wir es wieder. Wenn gar keine Alternativen da sind, bleibt doch nur wieder Merkel? Wo ist eigentlich all das Personal geblieben, das Alternativen hätte bieten konnen? Vielleicht sollte man noch rechtzeitig Stellenausschreibungen vorbereiten?

svenSZonia

In Köln festgenommener Flüchtling: Syrer sollte Bombe in Mülleimer platzieren - n-tv.de

" Wenn ich Euch eine Schale Kirschen hinstellen und sage das 30 davon vergiftet sind....greift ihr dann zu?"

Sind wir jetzt so tief gesunken, dass wir uns die Trump-Rhetorik zu eigen machen müssen?

Baldur MD

Sind wir jetzt so tief gesunken, dass wir uns die Trump-Rhetorik zu eigen machen müssen?

Was ist schlecht daran?

gamefreake89

Der vergleich hinkt da die Einwohner Bautzens nicht gleich Rechte sind. Es wird ja nicht gesagt man hat in Bautzen ein Problem mit den Einwohnern/Deutschen sondern mit Rechten.

Rechtsextremen bitte^^
"Rechte" an sich stellen kein Problem dar, es sei denn ich entscheide mich dafür aktiv gegen Flüchtlinge vorzugehen

Counterweight

Kommt drauf an, wie man argumentiert. Wenn man es in Relation zu den Einwohnern setzt, dann hat Bautzen kein rechtes Problem. Zumindest ist das ja so die Denkweise einiger hier, wenn es um Flüchtlinge geht. Wenn schon, dann auch bitte konsequent.

Hmm.... kommt drauf an, denn in den meisten anderen Bundesländern kommt es eher selten vor das dort aktiv gegen Flüchtlinge vorgegangen wird.
Also man kann schon von einen Problem sprechen.

Pánthéos

Der Unterschied ist das rechtsextreme Grundsätzlich ein Problem darstellen, Flüchtlinge allerdings nicht. Oder willst du den Flüchtling per se als Problem nennen?

Das stimmt, wobei Flüchtlinge auf ihre Art und Weise durchaus ein "Problem" darstellen. Von der finannziellen Sichtweise her, sind das zusätziche Kosten.
In Bezug aber auf politische Gewalt, sind Rechtsextremisten das Problem, und keine Bevölkerungsgruppen.

Ole2

Wer in der DDR lebte und sich auch dort kritisch und distanziert dem System gegenüber verhielt, muss zwangsläufig Parallelen finden und genau das ist es - der stramme Linkskurs bescherte der CDU in Berlin ein Desaster und ganz so, als ob es sie nichts anginge, schaffen wir mit Worten nur neu verpackt einfach weiter so.

Das Märchen vom angeblichen Linkskurs der CDU wird durch Wiederholung nicht wahrer.
Die Politik befindet sich seit Jahrzehnten auf stramm neoliberalem Kurs. Dabei lautet die Maxime "Sozial ist, was Arbeit schafft". Damit wurde der beispiellose Sozialabbau der 90er und 0er Jahre bis hin zur Agenda 2010 und Hartz IV begründet. Sicherer sind dabei allerdings nicht die Arbeitsplätze geworden, sondern nur die Unternehmensgewinne. Die Vernachlässigung aller sozialen Themen zugunsten des Wirtschaftswachstums führt nun dazu, dass die Gesellschaft auseinanderbricht. Dabei wenden sich die Menschen immer mehr der vermeintlichen Sicherheit einer rechten Gesinnung zu. Das führt dazu, dass auch die Parteien seit Jahrzehnten den Wählern hinterher immer mehr nach rechts wandern. Die SPD ist nun da, wo die CDU in den 90ern stand. Die Linkspartei steht da, wo die SPD vor 20 Jahren herkam. Der Neoliberalismus freut sich dabei, denn dass große Konzerne eher in rechter Gesinnung die Garantie für stabile Gewinnchancen sehen, dürfte kein Geheimnis sein.

Wenn dann mal so etwas (noch vor 20 Jahren völlig normales) wie die Aufnahme von Flüchtlingen passiert, dann wirkt das zwangsläufig wie ein Linksruck auf alle die, die mit den Parteien nach rechts gerückt sind. Ich mag mir nicht ausmalen, wo das Land in 20 Jahren steht.

Ich verstehe auch nicht die Aussage, dass die CDU heutzutage linker sein soll als z.B. unter Kohl ...
Im Gegenteil wurden die Asylgesetze seitdem sogar verschärft und mittlerweile haben die meisten Asylbewerber keine Chance auf Anerkennung ...

In den 90ern hatten wir ebenso eine Flüchtlingsschwemme (aus den Balkanstaaten), die haben wir gut überstanden, warum soll man das jetzt nicht auch glauben, zumal die wirtschaftlichen Voraussetzungen in Deutschland besser sind?

Übrigens gibt es keinen Grund, wirklich das Programm der AfD zu kopieren, denn das würde nur zum Verlust noch weiterer Wählerschichten führen ...

Das überängstliche Verhalten kann man sich sparen. Als damals das Oktoberfestattentat stattfand, hat man in den darauffolgenden Jahren ja auch nicht die Sicherheitsmaßnahmen krass erhöht (obwohl tausende weitere potentielle rechte Bombenleger vorhanden sind) ... Da hat die CSU gute Mitarbeit geleistet, dass plötzlich jeder am Rad dreht ...