Thema: Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News

Oh mein Gott - es gibt bald keinen Schallplatten-Nachschub mehr!

Eines der beiden letzten Werke, das noch den Kunststoff und sonstiges Zubehör für die Herstellung neuer LP-Master (Pressvorlagen) herstellte, ist komplett abgefackelt. Jetzt gibt es nur noch ein einziges Werk weltweit. Das bedeutet, es könnte Engpässe bei der Herstellung neuer LPs geben. Vinyl ist allerdings noch genug da, so dass "alte" Platten nach wie vor nachgepresst werden können.

Mal interessehalber: Gibt es hier jemand, der tatsächlich LPs kauft? Ich persönlich habe meine Jugend mit LPs verbringen müssen und könnte dem Erfinder der CD die Schuhe küssen, aber manche schwören ja wohl noch drauf...

Es klingt wohl schon besser, weil bei digitalen Aufnahmen immer Teile des Soundspektrums fehlen. Aber ich habe auch keine.

HardAndSoft

Oh mein Gott - es gibt bald keinen Schallplatten-Nachschub mehr!

Eines der beiden letzten Werke, das noch den Kunststoff und sonstiges Zubehör für die Herstellung neuer LP-Master (Pressvorlagen) herstellte, ist komplett abgefackelt. Jetzt gibt es nur noch ein einziges Werk weltweit. Das bedeutet, es könnte Engpässe bei der Herstellung neuer LPs geben. Vinyl ist allerdings noch genug da, so dass "alte" Platten nach wie vor nachgepresst werden können.

Mal interessehalber: Gibt es hier jemand, der tatsächlich LPs kauft? Ich persönlich habe meine Jugend mit LPs verbringen müssen und könnte dem Erfinder der CD die Schuhe küssen, aber manche schwören ja wohl noch drauf...

Ein Arbeitskollege hat einen Plattenspieler und sehr gute Boxen, der kauft auch regelmäßig noch neue Platten. Der Unterschied ist schon unüberhörbar da. Hatten mal CD/Spotify/Platte auf den gleichen Boxen verglichen und die Platte klang schon deutlich besser. Spotify ist klar am Schlechtesten, das hingt auch einer CD hinterher.

Counterweight

Ein Arbeitskollege hat einen Plattenspieler und sehr gute Boxen, der kauft auch regelmäßig noch neue Platten. Der Unterschied ist schon unüberhörbar da. Hatten mal CD/Spotify/Platte auf den gleichen Boxen verglichen und die Platte klang schon deutlich besser. Spotify ist klar am Schlechtesten, das hingt auch einer CD hinterher.

Kommt bei Spotify aber auch drauf an welches Spotify man benutzt.
Premium (also bezahlt) hat eine deutlich bessere Qualität der Lieder als das kostenlose Free.

Da ich Musik wenn überhaupt über 8€ In Ear Kopfhörer höre wird das denke ich relativ egal sein, woher die Musik kommt.

Riesiges Datenleck in Israel

In Israel sind die Daten (Name, Anschrift, Telefon, Geschlecht) aller Wahlberechtigten über eine Wahl-App der Regierungspartei geleakt.
Sowas kommt wohl raus, wenn man eine App vom Schwager des Bekannten einer guten Freundin programmieren lässt.
Die Likud-Partei hat (zulässigerweise) die Daten aller Wahlberechtigten von den Meldeämtern angefordert. Die Daten wurden dann in eine Wahl-App übertragen, mit deren Hilfe die Wahlberechtigten ihre Daten prüfen und korrigieren können sollten. Wahrscheinlich, damit Likud ganz gezielt auf die Wähler zugehen kann.

Die App wurde aber anscheinend von einem kriminell unfähigen Anfänger entwickelt: Wie sich heraus gestellt hatte, waren die unverschlüsselten Administrations-Kennwörter fest in den Webseiten-Quellcode einprogrammiert worden. Daher konnte jeder Browser-Besitzer die Kennwörter lesen und auf den ganzen Datenbestand ungehindert zugreifen bzw. diesen herunterladen.

Das freut natürlich z.B. Leute, die es endlich geschafft hatten, einem Stalker zu entkommen. Oder einem gewalttätigen Ehepartner. Oder Leute aus Aussteigerprogrammen.

Tefox

Kommt bei Spotify aber auch drauf an welches Spotify man benutzt.
Premium (also bezahlt) hat eine deutlich bessere Qualität der Lieder als das kostenlose Free.

Das stimmt. Aber auch mit Premium ist die Qualität schlechter als von CD.

Und noch ein Datenleck, dieses Mal in Dänemark:

Die Dänen verwenden eine eindeutige Personen-ID für die Inanspruchnahme staatlicher Dienstleistungen. Diese ID sollte also besser geheim bleiben, um keinen Identitätsdiebstahl zu riskieren.

Wie sich herausgestellt hat, überträgt ein zentraler Bürgerservice bereits seit dem Jahr 2015 diese ID in bestimmten Fällen unverschlüsselt an Google und Adobe. Man rechnet damit, dass die Daten von 1,26 Millionen Dänen übertragen wurden.

Meines Erachtes ein weiterer Hinweis darauf, dass Datensicherheit nur eine Illusion ist. Die einzigen Daten, die nicht kompromittierbar sind, sind diejenigen, die gar nicht erst erhoben werden.

Mordfall nach 25 Jahren offenbar aufgeklärt

Nach fast 25 Jahren haben Ermittler eigenen Angaben zufolge einen Mord im baden-württembergischen Sindelfingen aufgeklärt. Die Polizei nahm am Mittwoch in Hamburg einen 69-Jährigen fest, der 1995 eine junge Frau ermordet haben soll. Eine DNA-Mischspur habe den mutmaßlichen Täter überführt.

Im Juli 1995 wurde eine 35 Jahre alte Frau auf dem Nachhauseweg von ihrer Arbeit spätabends von einem unbekannten Täter überfallen und mit zahlreichen Messerstichen getötet. Eine Sonderkommission ermittelte monatelang ohne Erfolg. Der 69-Jährige hatte zwischenzeitlich in Hamburg eine mehrjährige Haftstrafe wegen eines weiteren Tötungsdelikts und einer Erpressung verbüßt. Er wurde in einer Schrebergartensiedlung in der Hansestadt ausfindig gemacht und dort in seinem Gartenhaus widerstandslos festgenommen.

Ich frage mich, ob er wohl nach seiner Haftentlassung einen weiteren, bislang unaufgeklärten Mord begangen hat? Seine kranken Triebe konnte er ja scheinbar nicht unterdrücken. Immer wieder erschreckend, dieser schonende Umgang mit brutalen Mördern hierzulande.

Spike Spiegel

Immer wieder erschreckend, dieser schonende Umgang mit brutalen Mördern hierzulande.

Das stimmt. Trotzdem ist es gut, dass der alte Fall nach der langen Zeit doch noch aufgeklärt wurde. Und das sage ich als jemand, der gegenüber dem deutschen Rechtssystem generell eine riesige Abneigung hegt.

Ich wundere mich eher, wie man jetzt auf "schonenden Umgang mit brutalen Mördern" kommt, wenn der Mord ja nun offenbar noch aufgeklärt wurde. Das Fett hervorgehobene andere "Tötungsdelikt" muss ja kein Mord gewesen sein und dies einfach anzunehmen, zeugt nicht gerade von Seriosität.

RTL
Life - Menschen, Momente, Geschichten
Sendung 15.02.2020

Mord ohne Sühne - ein neuer DNA-Test überführt nach mehr als 30 Jahren den Mörder der 17-jährigen Frederike. Doch der ist dennoch immer noch frei und muss auch keine Strafe fürchten. Weil er in einem Verfahren bereits frei gesprochen wurde, kann ihm nicht erneut der Prozess gemacht werden. 'Life' spricht mit dem damals ermittelnden Polizisten, den der Fall auch nach dessen Pensionierung keine Ruhe lässt und trifft die Freundin, die Frederike zum letzten Mal lebend gesehen hat. Eine Gesetzesänderung könnte jetzt endlich für Gerechtigkeit sorgen.

Ismet H.! Der Mann, zu dem Frederike ins Auto stieg, vergewaltigte sie. Als die Schülerin fliehen wollte, stach er 11 Mal auf sie ein und schnitt ihr die Kehle durch, enthauptete sie fast.
https://www.bild.de/news/ausland/new...6292.bild.html

Und ES haust weiter in Niedersachsen in Freiheit mit Frau und Kind(er), obwohl man sein Sperma an der 17-jährigen Gymnasiastin heute per DNA-Identifizierte.
Reifenspuren und die Fasern von seinem Gebetsteppich - aus seinem Auto - reichten damals 1981 im Wald nicht aus.

Nach deutschen Gesetzen ist er nicht mehr zu belangen.
Hoffe wird nun bald mal geändert der Paragraf. Ich wünsche Frederikes Vater weiterhin dazu viel Glück.

ayu-butterfly

Nach deutschen Gesetzen ist er nicht mehr zu belangen.
Hoffe wird nun bald mal geändert der Paragraf. Ich wünsche Frederikes Vater weiterhin dazu viel Glück.

Das würde allerdings nur den Opfern und Hinterbliebenen von Straftaten zugutekommen und von Nachteil für die Täter sein. Von daher können wir auf diese Gesetzesänderung, trotz offensichtlicher Notwendigkeit, wohl noch sehr, sehr lange warten.

ClownPrinceOfCrime

Nachteil für die Täter sein

Da seh ich jetzt allerdings kein Problem oO

Tefox

Da seh ich jetzt allerdings kein Problem oO

Ich auch nicht. Aber die deutsche Regierung, die dem Täterschutz fast schon aus Prinzip eine höhere Wichtigkeit beimisst als dem Opferschutz, sieht das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anders.

Ihr sprecht über elementare Rechtsgrundsätze so wie Blinde, die darüber befinden, dass die Farbe abgeschafft werden muss.
Ausserdem geht Ihr ganz selbstverständlich davon aus, dass in Deutschland jeder Angeklagte automatisch auch schuldig ist.

Das Verbot der nochmaligen Anklage wegen desselben Vergehens ist eine sehr sinnvolle Einrichtung. Was würde passieren, wenn dieses Konstrukt abgeschafft würde?
Zunächst einmal würden Polizei und Staatsanwaltschaft dazu verleitet, schlampige Ermittlungen zu führen. Man könnte ja so oft man will anklagen.
Zum anderen wäre ein angeklagter Unschuldiger trotz Freispruchs dennoch sein ganzes Leben "halbschuldig" , denn er könnte jederzeit erneut angeklagt werden.

Dieser juristische Grundsatz sorgt also erst dafür, dass ein Unschuldiger mit einer falschen Anklage nach Freispruch abschliessen kann.
Ja, es führt auch dazu dass einige Schuldige nicht erneut angeklagt werden können.
Aber wie viele Freisprüche sind gerechtfertigt, und wie viele ungerechtfertigt? Eure Behauptungen implizieren, dass alle Freisprüche in allen Verfahren potenziell ungerechtfertigt sind. Das ist ein völlig verdrehtes Weltbild.

HardAndSoft

Ihr sprecht über elementare Rechtsgrundsätze so wie Blinde, die darüber befinden, dass die Farbe abgeschafft werden muss.
Ausserdem geht Ihr ganz selbstverständlich davon aus, dass in Deutschland jeder Angeklagte automatisch auch schuldig ist.

Das Verbot der nochmaligen Anklage wegen desselben Vergehens ist eine sehr sinnvolle Einrichtung. Was würde passieren, wenn dieses Konstrukt abgeschafft würde?
Zunächst einmal würden Polizei und Staatsanwaltschaft dazu verleitet, schlampige Ermittlungen zu führen. Man könnte ja so oft man will anklagen.
Zum anderen wäre ein angeklagter Unschuldiger trotz Freispruchs dennoch sein ganzes Leben "halbschuldig" , denn er könnte jederzeit erneut angeklagt werden.

Dieser juristische Grundsatz sorgt also erst dafür, dass ein Unschuldiger mit einer falschen Anklage nach Freispruch abschliessen kann.
Ja, es führt auch dazu dass einige Schuldige nicht erneut angeklagt werden können.
Aber wie viele Freisprüche sind gerechtfertigt, und wie viele ungerechtfertigt? Eure Behauptungen implizieren, dass alle Freisprüche in allen Verfahren potenziell ungerechtfertigt sind. Das ist ein völlig verdrehtes Weltbild.

DU interpretierst hier aber ne ganz schöne Menge in meine Aussage hinein.

Wenn man durch Fakten beweisen kann, dass der vorherige Freispruch falsch war und der Täter nun eineindeutig überführt werden kann, dann ist es einfach schwachsinn ihm schon fast Immunität zuzusprechen.
Wenn du zurecht freigesprochen wurdest und die Tat wirklich nicht begangen hast, dann brauchst du dich auch nicht "halbschuldig" fühlen, da keine Fakten diesen Bestand ändern könnten.

Wenn aber wie hier durch Fakten ganz klar bewiesen werden kann, dass der Täter fälschlich freigesprochen wurde, dann ist der Täter nicht "halbschuldig" sondern schuldig, was für mich ganz klar eine erneute Anklage rechtfertigt.

Tefox

DU interpretierst hier aber ne ganz schöne Menge in meine Aussage hinein.

Wenn man durch Fakten beweisen kann, dass der vorherige Freispruch falsch war und der Täter nun eineindeutig überführt werden kann, dann ist es einfach schwachsinn ihm schon fast Immunität zuzusprechen.
Wenn du zurecht freigesprochen wurdest und die Tat wirklich nicht begangen hast, dann brauchst du dich auch nicht "halbschuldig" fühlen, da keine Füakten diesen Bestand ändern könnten.

Wenn aber wie hier durch Fakten ganz klar bewiesen werden kann, dass der Täter fälschlich freigesprochen wurde, dann ist der Täter nicht "halbschuldig" sondern schuldig, was für mich ganz klar eine erneute Anklage rechtfertigt.

Du hast nicht wirklich den Kern des Problems verstanden.
Wenn der Beweis so klar ist - wieso dann nicht gleich kurzen Prozess und den Täter am nächsten Baum aufhängen? Warum dann erst noch ein kostspieliges Verfahren?
Antwort: Weil auch der klarste Beweis nicht die Schuld eines Angeklagten garantiert. Was die Staatsanwaltschaft oder Öffentlichkrit für eindeutig hält, muss noch lange kein echter Beweis im Sinne eines fairen Verfahrens sein. Es kann also erneut ein Freispruch bei rum kommen - weil der Angeklagte tatsächlich unschuldig ist. Wie oft soll jemand für etwas, das er nicht getan hat, vor Gericht zitiert werden? Wenn es danach geht, ist jeder bis zum Beweis seiner Unschuld schwebend schuldig.

Ihr Hardliner hier wollt lieber hunderttausende Unschuldige, Freigesprochene lebenslang unruhig schlafen lassen, als einen einzigen Schuldigen davon kommen zu lassen. Das ist unmenschlich.

HardAndSoft

Ihr Hardliner hier wollt lieber hunderttausende Unschuldige, Freigesprochene lebenslang unruhig schlafen lassen, als einen einzigen Schuldigen davon kommen zu lassen. Das ist unmenschlich.

Man kann ja die Prozesse einfach einstellen aus Mangel an Beweisen. Somit kann kein Schuldiger mehr ruhig schlafen, weil er durch Fortschritt jeden Tag damit rechnen muss, dass es an der Tür klingelt. Das ist wenigstens eine kleine Strafe.
Als unschuldiger braucht man sich dann eigentlich keine Sorgen zu machen, es sei denn man ist paranoid.

Verstehe aber auch, dass Verurteilte schriftlich freigesprochen -und Menschen die als verdächtige gelten/galten nicht mehr ständig belastet werden möchten. Das trägt zu ihrem Wohlbefinden bei, sonst wird man verrückt.

Frage:
Kann die Freisprechung von Frau Bundeskanzlerin nicht irgendwie rückgängig gemacht werden?

Die Frage ist halt, wieso z.B. eine falsche Zeugenaussage zu Gunsten des Angeklagten ein Wiederaufnahmeverfahren rechtfertigt, ein neuer Beweis aber nicht? Wenn man so will, kann ja auch ein Zeuge noch 10 Jahre später dazu gebracht werden, eine "Falschaussage" zu beichten (obwohl die ursprüngliche Aussage im Verfahren eigentlich wahrheitsgetreu war), wie man einen neuen Beweis "herbeizaubern" kann.

Bei der Wiederaufnahme zuungunsten des Beschuldigten muss immer zwischen Rechtssicherheit und Gerechtigkeit abgewägt werden. Beides sind Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit. Anders als hier impliziert geht es bei der aktuellen Regelung aber eben nicht (hauptsächlich) um Täterschutz, sondern vordergründig um den Schutz zu unrecht Angeklagter.