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    For the People – In der Verwaltung von Eisen-1

    For the People



    Bei dem Spiel For the People handelt es sich um eine, von dem russischen Indie Entwicklerstudio Brezg, entwickelte Politiksimulation und Visual Novel und gehört zur Kategorie der Strategiespiele.

    Das Corvinische Imperium, ein Riesenreich dass die Arbeiterklassen auf seinem Gebiet unterdrückte und ausbeutete wurde in einem langen Krieg durch die neue aufstrebende Kraft der Orangenen Revolution gestürzt und an seine Stelle trat die sozialistische Union. Dies geschah zu Anfang des 20. Jahrhunderts, seit ihrem Sieg hat die Union ihre Macht nach und nach gefestigt, nun schreiben wir das Jahr 1988. Im Spiel übernehmt ihr die Rolle von Francis River, einem Mitglied der Allkommunen Arbeiter Partei kurz AKAP, welche unter dem Vorsitz ihres Führer Joseph Steel über die Union herrscht. Ihr wurdet von der AKAP zum neuen Vorsitzenden des Stadtkomitees der Stadt Eisen-1 ernannt. Wie der Name schon vermuten lässt handelt es sich hier um eine Siedlung deren Schwerpunkt die Eisenförderung ist.

    Als Vorsitz des Stadtkomitees liegt es nun an euch in diesem Sumpf aus Korruption, Intrigen und Misstrauen zu überleben. Das Spiel ist dabei in 13 in Game Tagen aufgeteilt, eure Karriere kann jedoch auch schon sehr viel früher enden, wenn eure Vorgesetzten mit euch nicht zufrieden sind. Jeder Tag besteht dabei daraus das ihr verschiedene Anliegen die an euch gerichtet sind bearbeiten müsst. Dabei müsst ihr euch entscheiden ob ihr diese ablehnt, oder gestattet, was wiederum Geld kostet. Ein Ablehnen verschlechtert dabei unter Umständen nicht nur das Ansehen bei der Partei, sondern auch zu einem der vier Bezirke in die Eisen-1 unterteilt ist. Doch auch mit einer Genehmigung eines Anliegens werdet ihr unter Umständen nicht nur Freude erwecken. Allen werdet ihr es sowieso nicht Recht machen können, es wird nicht ausbleiben das ihr Leuten vor den Kopf stoßen werdet. Euer Kapital ist begrenzt, zu begrenzt um alles zu genehmigen, zwar könnt ihr von der Partei zusätzliche Gelder erbitten, doch verringert dies bei Genehmigung durch die Partei sehr stark die Meinung über euch. Eure Entscheidungen haben dabei auch Einfluss auf den weiteren Verlauf, je nachdem wem ihr auf die Füße tretet und wen ihr euch wohl gesonnen haltet. Auch müsst ihr entscheiden wer die von Eisen-1 hergestellten Waren bekommt, denn im Gegenzug erhaltet ihr von diesen andere Waren wie Treibstoff, Medikamente und Nahrung. All diese Güter werdet ihr brauchen um eure Stadt halbwegs am Laufen zu halten und mögliche Hungersnöte, Epidemien und Treibstoffmangel vorzubeugen, zwischendurch wird man von euch Lieferungen verlangen, mit der Erfüllung dieser Forderungen könnt ihr euer Ansehen bei der Partei steigern. Auch könnt ihr bei Warenknappheit die Produktionsleistung erhöhen, dies wird euch allerdings den Unmut der Bevölkerung einbringen, gleiches gilt aber auch wenn es aufgrund von Knappheit eines der Güter zu Problemen kommt.
    Wie es sich für einen kommunistischen Staat gehört, habt ihr auch ein Agentennetz um Informationen bei Bedarf einzuholen. Da schlägt doch das Herz eines jeden Möchtegern Stasispitzels höher. Ihr habt dabei sechs Agenten zur Verfügung, von denen jeder andere Stärken und Schwächen hat, welche ihr in seiner kurzen Biographie nachlesen könnt und auch solltet um die Erfolgschancen zu erhöhen. In der Stadt kommt es immer wieder zu bestimmten Ereignissen bei denen ihr verschiedene Auswahlmöglichkeiten habt, ihr könnt euren Agenten wählen der sich mit dem Problem befassen soll und wie er sich damit befassen soll. Dabei solltet ihr, aber wie erwähnt, genau lesen worum es geht und was die jeweiligen Agenten können. So macht es z. B. keinen Sinn den schmächtigen und schüchternen Agenten zu einer Einschüchterungsaufgabe zu schicken bei dem er sein Gegenüber mit „durchschlagenden Argumenten“ überzeugen soll. Scheitert eurer Agent aufgrund der falschen Wahl oder falschen Entscheidungswahl endet die Handlungskette um das Ereignis und euer Ansehen bei der Partei leidet sehr stark. Hat euer Agent hingegen Erfolg wird die Handlungskette fortgesetzt, so geht es weiter bis das Ereignis abgeschlossen ist.
    For the People bietet insgesamt 6 verschiedene Enden, was den Wiederspielwert erhöht. Dies ist auch nötig, denn die durchschnittliche Spielzeit pro Durchgang liegt bei etwa 2 Stunden, womit der Umfang recht klein ist. Je nachdem wie gut ihr als Vorsitzender des Stadtkomitees seid und wie richtig oder eben falsch eure Entscheidungen sind, könnt ihr vielleicht sogar etwas in Eisen-1 zum positiven verändern und den Menschen neue Hoffnung geben.
    Lesefaul sollte man bei For the People nicht sein, denn es gibt viel zu lesen neben nötigen Sachen wie die zahlreichen Anträge und Agentenmissionen durchzulesen, sowie die Akten der Personen und den Gesprächen, gibt es auch die Geschichte der Union über die verschiedenen Jahre hinweg nachzulesen, sowie die Geschichte der Stadt Eisen-1.

    Die Grafik ist eher Comic ähnlich gehalten und besteht aus Standbildern, es ist eben eine Visual Novel. Ihr könnt es euch wie einen interaktiven Comic vorstellen. Allerdings sind die Zeichnungen durchaus gut gelungen und tun dem Spielspaß keinen Abbruch. Die Musik ist dabei typisch russisch Patriotisch und an manchen Stellen auch recht deprimierend, passend zum Stimmung und Gestalt vom trüben und grauen Eisen-1. Eine Sprachausgabe besitzt For the People nicht.

    Mein Fazit

    For the People ist ein recht kurzweiliges Spiel, das man schnell durchgespielt hat auch mit den verschiedenen Enden. Allerdings ist es meiner Meinung nach kein schlechtes Spiel, den Machern gelingt es sehr gut die Atmosphäre des kommunistischen Systems herüber zu bringen. Der ständige Druck im Spiel mit begrenzten Mitteln richtig zu handeln, ohne dass man in Ungnade fällt und die Miliz einen aus dem Büro zerrt und abführt sind über den ganzen Zeitraum des Spiels vorhanden, da man nie weiß wenn das Telefon klinget wer auf der anderen Seite der Leitung sitzt. Man bekommt einen kleinen Eindruck wie es ist in einem kommunistischen Regime zu leben und für dieses zu arbeiten. In dieser Hinsicht haben die Entwickler meiner Meinung nach sehr gute Arbeit geleistet, die Atmosphäre ist beinah durchgehend bedrückend und man merkt dass man nur sehr wenigen Leuten wirklich vertrauen kann.

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    For the People – In der Verwaltung von Eisen-1

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