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    Review TW: Warhammer II Der Totale Krieg erreicht die Neue Welt

    Total War: Warhammer II



    Die Review bezieht sich auf die aktuelle Version von Total War Warhammer II inklusive aller Patches und DLCs die zum jetzigen Zeitpunkt, Stand Ende Juli 2021, vorhanden sind, sowie dem integrierten Total War Warhammer I. Erschienen ist Total War Warhammer II im Jahr 2017 für den PC, also nur 1 Jahr nach Teil 1. Es ist das 2. Spiel der Total War Warhammer Trilogie und gehört zur Genre der Strategiespiele. Die Handlung spielt, da Warhammer II mehr als Ergänzungspaket zu Warhammer I angesehen werden kann, zur selben Zeit wie auch Teil 1, im 26. Jahrhundert imperialer Zeitrechnung bevor die Endzeit beginnt.

    Mit Total War: Warhammer II habt ihr, wenn ihr den ersten Teil ebenfalls schon besitzt und installiert habt, 2/3 des finalen TW: Warhammer. Ergänzt wird die Warhammer Karte um die Neue Welt, genauer gesagt um den Dschungel Kontinent Lustria, der dem realen Mittel- und Südamerika nachempfunden ist sowie den Kontienten Naggaroth und Ulthuan. Der Umfang hat sich also im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt, es sind mehr Völker und eine zusätzliche Kampagne in der es um die Erlangung der Kontrolle des Mahlstroms geht, wobei andere Völker auch andere Endziele haben können. Mit TW: Warhammer III werden ihr dann den letzten Teil erhalten der aus allen 3 Spielen ein großes ganzes macht.

    Insgesamt stehen in den beiden Kampagnen „Auge des Mahlstroms“ und „Reiche der Sterblichen“ 15 Völker zur Auswahl:
    Dunkelelfen (Startfraktion des Hauptspiels)
    Hochelfen (Startfraktion des Hauptspiels)
    Echsenmenschen (Startfraktion des Hauptspiels)
    Skaven (Startfraktion des Hauptspiels)
    Gruftkönige (kostenpflichtiger DLC Rise of the Tomb Kings)
    Vampirküste (kostenpflichtiger DLC Curse of the Vampire Coast)
    Das Imperium (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Die Zwerge (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Die Grünhäute (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Die Vampirfürsten (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Bretonia (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Waldelfen (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Tiermenschen (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Norsca (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)
    Chaoskrieger (integriert in Warhammer II durch DLC Mortal Empires)

    Fast jede dieser Völker wird noch einmal in mehrere Unterfraktionen unterteilt, so werden die Skaven z. B. in ihre Klans wie Eshin und Moulder unterteilt, die Eschenmenschen werden in ihre Tempelstädte und Anführer unterteilt, so führt der Slann Mazdamundi seine eigene Fraktion während unter anderem Tiktaq'to eine andere Tempelstadt und Fraktion führt. Die Fraktionshelden aus TW: Warhammer I sind dabei, ebenso neue Helden wie die bereits erwähnten Lord Mazdamundi und Tiktaq'to bei den Echsenmenschen oder Taurox der Messing Bulle bei den Tiermenschen oder Snikch der Asssassine bei den Skaven. Alle diese Fraktionen und Helden werden dann später auch mit nach TW: Warhammer III übertragen.

    Das Gameplay hat sich nicht sonderlich verändert. Auf der Weltkarte läuft alles in Runden ab. Nach jeder Runde erhaltet ihr Gold, der Bau und die Rekrutierung von Einheiten schreitet voran, ebenso die Forschung und Zufallsereignisse finden statt. Außerdem könnt ihr eure Armeen über die Weltkarte bewegen, solange sie über genügend Bewegungspunkte verfügen. Armeen könnt ihr nur aufstellen wenn diese einen Kommandanten zugewiesen bekommen, diese Neuerung fand bereits mit Rome 2 Total War statt, dass Armeen nun immer einen Kommandanten brauchen, früher konnte man so viele Armeen oder kleinere Trupps aufstellen wie man wollte. Somit ist man nun mehr an seine Armeen gebunden und hat keine Wegwerfarmeen mehr wie dies früher noch der Fall war. Dies sorgt für mehr Spieltiefe und verlangt einem mehr strategisches Vorgehen ab. Die großen Helden der Kampagne können in der Schlacht nicht sterben, sondern nur verwundet werden, wirklich töten könnt ihr sie nur wenn ihr die jeweilige Fraktion komplett vernichtet. Auch die neuen Fraktionen haben ihre spezifischen Fraktionsführer, so haben die Dunkelelfen unter anderem Malekith und Morathi, die Skaven haben Snikch, Tretch Feigschwanz und Quick Kopfjäger und die Gruftkönige haben Khalida und Arkhan der Schwarze. Jeder Fraktionsführer und Held bekommt im Verlauf der Kampagne bestimmte Quests die er erfüllen muss um mächtige Ausrüstungsgegenstände zu erlange, diese kann er dann in den Schlachten einsetzen und diese verleihen ihm einen gewissen Vorteil.
    Mit der Neuen Welt haben auch weitere bekannte Orte der Warhammer Welt Einzug ins Spiel gehalten, so kommt etwa der Dschungel des Kontinents Lustria hinzu mit den Tempelstädten der Echsenmenschen, ebenso die Kontinente Naggaroth und Ulthuan, Heimat der Dunkelelfen und Hochelfen.
    Mit dabei sind auch wieder zahlreiche Lufteinheiten, darunter zahlreiche Drachen wie Mond- Sonnen- oder Schwarzdrachen. Allerdings können diese Einheiten nicht aus der Luft alles in Schutt und Asche legen sondern müssen auf dem Boden landen. Da diese großen Bestien jedoch zur Monsterklasse zählen sind sie jedem Kämpfer in einem 1 Vs 1 deutlich überlegen und auch ganze Regimenter haben einen schweren Stand gegen diese Monster zu denen auch der Ghorgor der Tiermenschen, die Höllengrubenbrut der Skaven oder die Kriegssphinx der Gruftkönige gehört. Um solche Monster zu bekämpfen ist das Kontersystem der Einheiten am besten geeignet, so sind Stangenwaffen wie Hellebarden besonders effektiv gegen große Monster. Allerdings besitzt auch jede Einheit und Fraktion ihre Besonderheiten die auf der Weltkarte oder der Schlachtfeldkarte zum tragen kommen. So verbreiten Untote Angst und Schrecken, verspüren selbige aber nicht, zudem fliehen sie niemals aus einem Kampf wie die Sterblichen Völker. Wenn sie allerdings den Kampf verlieren nimmt ihrer Führerschaft ab und sie beginnen zu zerfallen. Dies lässt sich als Ausgleich zum Fliehen der lebenden Völker sehen. Sonst müsste man nämlich jeden einzelnen Untoten Krieger töten ähnlich wie dies noch bei Warhammer Dark Omen war. Auf der Weltkarte wiederum verderben Untote die Provinz in der sie sich befinden, gleiches gilt für Fraktionen des Chaos, durch die Verderbung wird die gegnerische Fraktion geschwächt durch verringerte Einnahmen und sinkende öffentliche Ordnung. Skaven wiederum haben den Vorteil dass ihre Regimenter und Armeen aufgrund ihrer rassenspezifischen Eigenart größer sind als vergleichbare Armeen der anderen Völker. Warhammer typisch könnt ihr auf der Schlachtfeldkarte auch Magie einsetzen, wenn ihr die dafür benötigten Zauberer in Helden dabei habt, so könnt ihr z. B. mit Feuerzauberern Feuermagie wirken, mit Bernsteinzauberer Bernsteinmagie oder mit Nekromantie bei Priestern des Todes und anderen Nutzerin der schwarzen Magie. Um auf dem Schlachtfeld Zaubersprüche zu wirken braucht ihr jedoch ausreichend starke Magie der Winde.
    Was die Auswirkungen des Schwierigkeitsgrad angeht, so beeinflusst dieser nicht das Können der KI, stattdessen erhält die KI einfach nur mehr Boni und ihr bekommt mehr Mali in verschiedenen Bereichen was es euch erschwert zu gewinnen. Das Diplomatiesystem orientiert sich an dem von Rome 2 und Attila Total War und ist damit deutlich realistischer und nachvollziehbarer als die Diplomatie in den älteren Teilen wie Rome oder Medieval 2 TW, wenn man dass denn dort überhaupt Diplomatie nennen konnte. Also eine sehr starke Verbesserung zu den älteren Vorgängern in dieser Hinsicht.

    Die Grafik hat sich mit TW: Warhammer II nicht sonderlich geändert und ist eigentlich die gleiche wie noch in Teil 1. Das Vielfältige Aussehen der einzelnen Soldaten in einem Regiment ist immer noch vorhanden, vorausgesetzt man spielt nicht auf niedrigster Grafikeinstellung, denn auf dieser sehen alle Einheiten noch immer wie Klone aus. Hat man einen nicht so leistungsstarken Rechner muss man mit dieser Einschränkung im Spiel leben.

    Mit Total War: Warhammer II wurde die Trackliste von TW: Warhammer noch einmal um mehr als 20 Soundtracks erweitert, die meisten davon sind Battle Themes für die vielen Schlachten die man in der Kampagne schlägt. Musikalisch reicht es aber trotz allem immer noch nicht an die älteren Teile heran.

    Mein Fazit

    Pro
    + Warhammer Mechaniken wurden sinnvoll und gut umgesetzt und verbessert im Vergleich zu Teil I.
    + Neben der Kampagne auch die Möglichkeit eigene Schlachten zu erstellen und zu schlagen.
    + Überarbeitung vieler Fraktionen aus Warhammer I.
    + Sehr gut Grafik und realistische Darstellung der Einheiten und Helden.

    Kontra
    - Kislev verfügt immer noch über ein Roster an Imperialen Einheiten.
    - Seeschlachten werden immer noch nur automatisch ausgetragen wie in Total War Rome 1 und Medieval 2.
    - Um das Spiel mit höchsten Einstellungen zu spielen wird ein sehr leistungsfähiger Rechner benötigt.
    - Immer noch keine Deutsche Sprachausgabe.
    - Mit Thanquol fehlt den Skaven einer der bekanntesten Grauen Propheten

    Total War: Warhammer II ist für sich betrachtet ein durchaus ein gutes Spiel in Kombination mit Teil 1 sogar dass umfangreichste Warhammer Spiel bis jetzt, in keinem anderen Warhammer Spiel hatte man bisher diese große Auswahl an Fraktionen und wenn man einen High End Gaming PC hat kann man auch wirklich alles aus dem Spiel rausholen, aber das war bei den TW Spielen bisher ja immer so dass, es solche Hardwarefresser waren. Aber auch ohne maximaler Leistung kann man mit Total War: Warhammer II viel Spaß haben. Das Fehlen der Seeschlachten bleibt halt ein Rückschritt im Vergleich zu früheren TW Teilen. Das immer noch keine deutsche Sprachausgabe vorhanden ist, ist für mich ein weiterer Minuspunkt. Synchronsprecher die gute Arbeit geleistet hätten gibt es viele, persönlich hätte ich mir durchaus unter anderem einen Tommy Morgenstern als Imperator Karl Franz vorstellen können. Der größte Minuspunkt der schon bei TW: Warhammer I vorhanden war, bleibt auch mit Teil II bestehen, Kislev ist immer noch nur eine Randprovinz des Imperiums, keine eigene Kultur, kein eigenes Roster an Einheiten, nichts dergleichen. Trotz allem überwiegen mit dem zusammengefügten Spielen Warhammer I und II die positiven Aspekte. Daher wenn es eine Wertung geben müsste 10 von 13 Herrschern des Verfalls.

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