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  1. #21
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Vegetarier sein/werden

    Zitat Kouta Beitrag anzeigen
    Und das aus gutem Grund, was vermutlich nicht in Abrede zu stellen ist.
    Völlig korrekt: Vegetarier vergessen gern einmal, das man sich auch mit einer Ernährung in der Fleisch seinen Platz hat durchaus sehr gesund ernähren kann. Das kann man mit rein vegetarischer Erährung nämlich nicht - nicht ohne die Aufnahme von Zusatzstoffen. Und im Übrigen verhindert nicht Vegetarismus Zivilisationskrankheiten, sondern ein maßloser Umgang mit Nahrung. Vegetarier achten (vielleicht) mehr darauf wie und was sie essen, aber ungesünder würden sie bei gleicher Einstellung mit Fleisch auch nicht leben. Ohne jetzt diese Lebenseinstellung an sich kritisieren zu wollen.


    Die Obervögel aber sind jene, die sich vegetarisch ernähren - der Gesundheit wegen - und dabei kaum die Hände von der Kippe lassen können.


    Ich für meinen Teil futtere alles in Maßen und lasse dafür Nikotin aus meinem Körper. Ich lass mich auch nicht verrückt machen: Oh, die vielen Antibiotika etc... weil nämlich genau diejenigen als erste nach Antibotika schreien wenn sich mal ein Erkältung manifestiert. Was ja gerne gleich als Grippe eingeordnet wird. Von Zahnwurzelentzündungen ganz zu schweigen. Was ja den klaren Schluss zulässt: In Tieren Antibiotika ist bä bäh (verstehe ich), aber in meinem Körper ist es wieder gut. Das sind Fälle, da kann ich den Verfechtern der Vegetarier die diese Arguemten anbringen nur onkelhaft belächeln.

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    AW: Vegetarier sein/werden

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  3. #22
    Zero Fury Zero Fury ist offline
    Avatar von Zero Fury

    AW: Vegetarier sein/werden

    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Wer redet von Verhalten? Sorry, aber die Evolution hat den Wesen die Ausrüstung mitgegeben die notwendig ist zu überleben [...]
    Ich glaube, du hast mich da falsch verstanden. Natürlich ist ein Gebiss da, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, das habe ich nie anders behauptet. Aber das eigene (Ess-)verhalten am Gebiss zu begründen ist unsinnig. Ein naturalistischer Fehlschluss, könnte man sagen. Genauso ist es ein naturalistischer Fehlschluss, von der Ernährunsgweise von Menschen, die unter komplett anderen Bedingungen lebten, als wir heute, auf die heutige Ernährungsweise zu schließen. Dinge ändern sich nunmal und das sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen. EDIT: Weil ichs gerade sehe...das Antibiotika der Tiere nicht nicht wirklich "gut" im menschlichen Körper, genausowenig wie es irgendein Antibiotikum ist. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn heutzutage Hausärzte wegen jeden Schnupfen zur Chmie-Keule greifen...inzwischen gibt es antibiotika-resistente Bakterien dank diesem Gehabe *facepalm*


    Zitat Sugar Beitrag anzeigen
    Das mögen alles persönliche Gründe sein die Menschen dazu veranlasst auf Fleisch zu verzichten. Die stelle ich auch nicht in Frage. Aber eine andere Tierzucht - du meinst sicher andere Methoden - sind nicht der alleinige Grund unseres hohen Fleischkonsums, sondern vor allem die Verfügbarkeit und der Preise. Gesundheitsapekte gegen Fleisch vorzubringen sind völlig abwegeig wenn man gleiche Maßstäbe anlegt wie bei Vegetariern. Ökologische Zucht, nicht unnötig zuviel davon, dann lebt es sich als Allesfresser genauso gesund wie als Veganter oder Vegetarier. Sogar gesünder, denn Veganer/Vegetarier müssen der Unterversorgung an Eisen, Calcium, Jod und das Vitamin B12 gegensteuern. Etwas das bewusst lebende Allesfresser nicht machen müssen, das die ausgwogenere Ernährung den körperlichen Bedürfnissen eher gerecht wird. Hinzu kommt bei streng veganer Ernährung der Mangel an Calcium.
    Das ist definitiv falsch. Außerdem hast du schon wieder nicht verstanden was ich ausgesagt habe, ich habe nicht behauptet, dass der hohe Fleischkonsum eine Folge von veränderter Tierhaltung sei. Gesundheitsaspekte gegen Fleisch vorzubringen ist mehr als notwendig heutzutage, immerhin steigt der Fleischkonsum stetig. Erklär mir doch mal bitte, wo ich eine Unterversorgung an Eisen bekommen sollte? In meinem vorherigen Beitrag habe ich erst geschildert, weshalb das Nonsense ist. Jodmangel? Interessant. Gerade heute, wo man aufpassen sollte nicht zu viel Jod zu sich zu nehmen. Und Calciummangel - den du doppelt genannt hast und ich hoffe doch sehr, unabsichtlich, stellt auch bei strenger veganen Ernährung überhaupt keine Gefahr dar. Neben der Geschichte mit dem Eisen der größte Volksmythos wenn es um Ernährung geht. Und wie auch bei den Eisenwerten im Fleisch, werden in die Calciumwerte der Milch keine Wechselwirkungen einbezogen - das in Milch enthaltene Phosphat blockiert sogar die Calciumaufnahme.
    Ich kann es absolut nicht leiden, wenn unbegründete und auf Werbung basierende Volksmythen als Fakten dargestellt werden. Abermals verweise ich auf die wissenschaftliche Arbeit von Dr. T Colin Campbell, "The China Study"
    Im Bezug auf deine restlichen genannten Punkte wirst du dort ebenfalls nützliche Informationen finden.


    Zitat Kouta Beitrag anzeigen
    dass all jene, die am Vegetarismus leiden, nur durch die schönen Ersatzstoffe so sehr an ihren wohl durchdachten Überzeugungen halten.
    1.) Welche "Ersatzstoffe" meinst du? Ich schätze mal du redest nicht von Tofuprodukten oder Seitan, welche im asiatischen Raum seit Jahrhunderten gegessen werden. Solltest du Nahrungsergänzungsmittel meinen, so bitte ich dich, ebenfalls mal einen Blick in "The China Study" zu werfen; desweiteren könnten dann die Publikationen (wie ich ebenfalls schonmal nannte) von Dr. med. Henrich weiterhelfen.

    2.) Beim Vegetarsmus geht es genau darum, den Menschen, die NICHT das Glück haben in Wohlstand zu leben, wenigstens vor Hunger zu bewahren. Ich verstehe nich genau was du mit deinem Standpunkt aussagen willst, jedenfalls mag Vegetarismus sicherlich auch ein zeitweiliger Trend sein, das stimmt - nur warum bitteschön sollte man, wenn man nicht dem sturen Trend folgt (die Mehrheit) wieder anfangen, Tiere zu essen? Es mangelt nicht an Nährstoffen. Das sind Volksmythen. Es gibt alles als vegetarische Alternative und noch mehr.

    3.) "jene, die am Vegetarismus leiden": Weshalb eine solch negative Formulierung? Bist du gegen Menschen, die ihre Ernährung überdenken? Womit fügen vegetarisch lebende Menschen denn Omnivoren "Schaden" zu, dass solche Standpunkte entstehen? Ist das nicht etwas sehr intolerant...?



    Den meisten Menschen, die ihre Ernährung in diese Richtung überdenken, geht es um (ich bin mal so frei und setzte das für den Durchschnitt an):
    - die ethisch unverantwortbare Tierhaltung bzw "hinters Licht Führung" durch Bio-Siegel
    - die Rohstoffverschwendung durch die Tierhaltung, die mitunter dadurch bedingte wirtschaftliche Problematik in Entwicklungsländern und Hungersnot
    - den enormen Einfluss der Tierhaltung zu "Ernährungs"zwecken auf die Bilanz klimaschädlicher Gase
    - von gesundheitlichen Aspekten zu profitieren bzw alljährlichen "Skandalen" vorzubeugen
    - die Erkenntnis, dass man auf nichts verzichten muss, wenn man eine pflanzliche Ernährung pflegt.

    Ich weiß nicht, wodurch genau so eine "anti-vegetarische" Haltung erzeugt werden könnte. Es sind Menschen, die sich darum bemühen, Ressourcen gerecht aufzuteilen und das Leid zu verringern. Was für Teufelsmachenschaften.

  4. #23
    Kouta Kouta ist offline
    Avatar von Kouta

    AW: Vegetarier sein/werden

    Oh, ja, die negative Formulierung ist lediglich ein impliziertes Fazit meiner Meinung.
    Aber davon ab, um sich nicht mit Formsachen aufzuhalten:

    Ich sprach vom Luxus, und das aus einem bestimmten Grund. Heutzutage hat man Zugang zu all den schönen Pflanzen, man könnte sagen, dass man sie im Überfluss hat, wie auch das Fleisch.
    Durch geschickte Zusammenstellung von Gemüse und anderen Blümchen kann man sicherlich, das stelle ich nicht in Abrede, eine ausgewogene Ernährung ohne Fleisch erzielen. Man kann das sogar so weit überreizen, dass man selbst eine vegane Ernährung ohne gesundheitliche Probleme überleben wird. Ich verbiete niemandem, sich das anzutun, der die Möglichkeiten dazu hat. Aber wer weiß, ob Menschen in ärmeren Ländern dazu in der Lage sind, sich hübsche Salate mit allem erdenklichen Gewächs zu zaubern, um Mangelerscheinungen zu verhindern. Es wird leichter sein, Fleisch zu essen.

    "Vegetarische Alternativen" existieren sicherlich, wenn man sie kennt und im Supermarkt bekommt, ist das sicher wundervoll. Trotzdem haben wir es hier mit einem Luxus zu tun. Und von Luxus halte ich nichts.
    Ressourcenverschwendung betrifft nicht lediglich Fleisch, wenn man den Massenverbrauch unterbinden könnte, indem man kein Fleisch mehr äße, wäre die Verteilung der Rohstoffe sicherlich perfekt.
    Und selbst, wenn ich diese Form des Protestes sogar gutheißen würde: der Protest bleibt in diesem Fall ein Luxus.

  5. #24
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Vegetarier sein/werden

    Zitat Zero Fury Beitrag anzeigen
    Erklär mir doch mal bitte, wo ich eine Unterversorgung an Eisen bekommen sollte? In meinem vorherigen Beitrag habe ich erst geschildert, weshalb das Nonsense ist. Jodmangel? Interessant. Gerade heute, wo man aufpassen sollte nicht zu viel Jod zu sich zu nehmen. Und Calciummangel - den du doppelt genannt hast und ich hoffe doch sehr, unabsichtlich, stellt auch bei strenger veganen Ernährung überhaupt keine Gefahr dar. Neben der Geschichte mit dem Eisen der größte Volksmythos wenn es um Ernährung geht. Und wie auch bei den Eisenwerten im Fleisch, werden in die Calciumwerte der Milch keine Wechselwirkungen einbezogen - das in Milch enthaltene Phosphat blockiert sogar die Calciumaufnahme.
    Eisenmangel ist keine Seltenheit bei Vegetariern, das liegt daran, dass das Eisen in pflanzlicher Nahrung zwar in höheren Mengen vorkommt, aber vom Körper nich so gut aufgenommen werden kann wie tierisches Eisen. Zweiwertiges Eisen (aus pflanzlichen Lebensmitteln) nimmt der Körper schlechter auf als dreiwertiges Eisen aus Fleisch. Man muss also weingstens exakt auf das WAS und die MENGE achten!

    Der Jodmangeln resultiert aus dem Nichtessen von bspw. Fisch. Wer natürlich als Ausgleich Tiefkühlpizzen isst kann das ausgleichen, oder benutzt Jodsalz in ensptrechdem Maß.

    Lange rede kurzer Sinn: Ohne ausgleichende Zusatzversorgung (Suppleentierung, Jodsalz, Kalzium, Eisen, Jod, Zink und Vitamin B12, B2 etc. ) lebt der Vegetarier nicht gesünder. (NutritionFacts.org). Viel eher ist es wohl meist die grundlegend gesündere Lebensweise und Lebenswandel.

    Zitat Zero Fury Beitrag anzeigen
    Gesundheitsaspekte gegen Fleisch vorzubringen ist mehr als notwendig heutzutage, immerhin steigt der Fleischkonsum stetig
    Ja, aber Na Und? Das bedeutet ja nicht, das man nicht ebenso gesund durchs Leben kommt wie einr der auf Fleisch verzichtet?

  6. #25
    Dark E Dark E ist offline
    Avatar von Dark E

    Daumen hoch AW: Vegetarier sein/werden

    Zitat Dagobert Duck Beitrag anzeigen
    Habt ihr (Vegetarier) denn gute Ideen, oder Websites, die mir bei meinem Umstieg helfen können? Wie habt ihr das geschafft?
    Ich kann dir auch einpaar Informationen mitteilen:

    Ich bin seit fast 12 Jahren Vegetarier und weiß: Vegetarier zu werden ist eigentlich leicht, sobald die Überzeugung dazu groß genug ist.
    Mit fast ca. 10 Jahren hielt ich es einfach für falsch etwas töten zu lassen, was auch schmerzen empfinden kann. Das waren dann moralische Gründe und nach ca. 2 Wochen hab ich dann kein Fleisch mehr gegessen. Erst vor ca. 4 Jahren hab ich mal darüber nachgedacht, ob es vielleicht doch so von der Natur bestimmt ist das Fleisch einer anderen "Lebensform" zu essen, weil Raubtiere ja auch Fleisch von anderen Tieren essen und diese Überlegungen haben mich dann einbisschen dazu überzeugt wenigstens doch einwenig Fleisch zu essen. Ich hatte dann paar Ebtscheidunfgskobnflikte gehabt ob ich es doch wieder essen soll oder besser so bleiben soll. Aber dank den informativen Dokumentationen über Massentierhaltung usw. bin ich dann doch noch Vegetarier geblieben, mit gutem gewissen und ich vermiss es immernoch nicht

    Es bietet viele Vorteile sich Vegetarisch zu ernähren, natürlich ausgewogen und nicht nur mit Süssigkeiten
    • z.B. Vegetarier haben einen niedrigen Cholesterinspiegel,
    • haben sogut wie keine Arterienverkalkungen, -verstopfungen.
    • sind meistens schlank,
    • beweglich
    • und manche sehen auch jünger aus. (solang man täglich auch kein Make-Up benutzt).



    Von Ernährungswissenschaftler gibt es ja auch eine Lebensmittelpyramide, die eh keiner benutzt. Und da wird ja sowieso nur wenig Fleisch empfohlen, was wiederrum beweist, dass das Verzehren von Fleisch(-produkten) nicht so essentiell ist.

    Nachteile könnte es ggf. auch geben, z.B.
    • Es kann dann schwer werden paar Kilos zu zunehmen,
    • die Ausdauer beim Sport könnte sinken,
    • wenig Kohlenhydrate.
    • Mängelerscheinungen könnten vielleicht auftreten, allerdings nicht bei jedem (bei mir sind keine aufgetreten.)
    • Und beim gentechnisch verändertem Soja oder Mais würde ich besser die Finger davon lassen, denn es gab mal Fälle bei dem Gentechnik-Soja und Mais zu Impotenz geführt hatten.


    Alternativen gibt es genug, z.B. von Katjes werden Joghurt-Gums ohne tierische Gelatine hergestellt (also aus Süßholz). Dann gibt es noch Tofu-Würste, die fast wie echte Würste schmecken (ausser nach Blut) und noch viele andere Tofuprodukte (davon sollte man besser wenige essen). Und dann gibt es noch zahlreiche vegetarische Pizzas z.B. 4-Käse, Mozzarella, Spinaci und Margheritta. Eier aus Freiland- und Biohaltung. Und in vielen Fast-Food-Läden gibt es Vegetarisches-Döner, Falaffel, Pommes, veg.-Pitta, veg.-Yufka Und beim MC Donalds gibt es den Veggieburger TS.

    Wenn man auf Fleisch verzichten kann, dann ist es eigentlich gut. Jedoch bei möglichen Mängelerscheinungen, besonders bei Kindern, würde ich schon raten eine kleine Pause davon zu nehmen und nur etwas Fleisch zu essen, bis die Gesundheit wieder im gleichgewicht ist bzw. bis der Körper sich umgestellt hat, aber das wäre dann sowieso selten der Fall, denn viele Vegetarier bleiben meistens gesund.

  7. #26
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Vegetarier sein/werden

    Zitat Zero Fury Beitrag anzeigen
    2.) Beim Vegetarsmus geht es genau darum, den Menschen, die NICHT das Glück haben in Wohlstand zu leben, wenigstens vor Hunger zu bewahren.
    Was willst du damit sagen bzw. wie stellst du dir das vor?

  8. #27
    Zero Fury Zero Fury ist offline
    Avatar von Zero Fury

    AW: Vegetarier sein/werden

    Zitat Fleischfresse Beitrag anzeigen
    Was willst du damit sagen bzw. wie stellst du dir das vor?
    Je größer die Fleischindustrie wird, desto weniger Nahrungsmittel gibt es für die Weltbevölkerung. Lässt sich ganz einfach zeigen:
    Würde nur Fleisch "produziert" werde, könnten auf der Erde 2 Milliarden Menschen ernährt werden. Eigentlich wäre sie aber in der Lage, 15 Milliarden Menschen zu ernähren. Woher kommt das? Als Beispiel eine Kuh: Nur 10% des durch Getreide/Soja/etc aufgenommenen Proteins werden letztendlich "umgewandelt" in für uns Menschen verwertbares Protein in Form von Fleisch/Milch. "Leider" haben Masttiere einen sehr schlechte Effizienz was das angeht.
    Das heißt aber auch im Umkehrschluss: Würde man sich pflanzlich ernähren, gäbe es ca. "10-mal mehr Protein" für die Menschen. Ich weiß, das ist sehr theoretisch, ändert aber an dem Grundgedanken nichts: Je mehr Fleisch "produziert" wird, desto weniger Menschen können wir mit Nahrung versorgen.
    Die offizielle Hochrechnung des UN Ernährungskommittees (woher auch oben genannte Zahlen stammen) besagt, dass wir bis zum Jahr 2050 "drei Erden" benötigten, um bei der heutigen Aufteilung der Ressourcen alle Menschen zu versorgen.

    @Dark E:
    Natürlich essen Raubtiere Fleisch von anderen Tieren, was hat aber diese Tatsache für die Ernährungsweise des Menschen zu sagen? Ich kenne diesen "Vergleich" von Fleischessern zu genüge und finde ihn noch nichtssagender und (entschuldige bitte, aber ist meine ehrliche Meinung) dämlicher als der Vergleich mit einem Steinzeitmenschen. Ich würde sagen, im Gegensatz zu einem Raubtier (welches der Mensch nicht darstellt) hat ein Mensch einen weitläufigeren "Verstand" bzw "Ich-Bewusstsein". Nun ist immer die Frage, ob man als Mensch diesen Verstand einsetzt , aber gehen wir mal davon aus. Dann kann man sich Gedanken machen.
    Massentierhaltung, Verschmutzung, Antibiotika, Hunger, Regenwaldabholzung, kompromisslose fleischfreie Ernährungsmöglichkeit - all das, was wir als bewusste Menschen in unsere Entscheidungen miteinbeziehen sollten, trifft auf den Löwen nicht zu.

    Und ich frage mich, wie du darauf kommst, dass die sportliche Ausdauer sinken sollte als Vegetarier? Liefert uns die Fülle an gar veganen Profisportler da nicht ein gegenargument? Woher soll denn ein Ausdauermangel kommen? Wenn man sich nicht ausgewogen ernährt. Das kann aber sowohl Veganer, Vegetarier, als auch Omnivoren treffen - da gibts keinen Unterschied. Wenig Kohlenhydrate kann ich ebenfalls nicht wirklich nachvollziehen...Kohlenhydrate werden größtenteils pflanzlich produziert bzw finden sich in Fructose O.o Zu den Mängeln verweise ich mal auf die "mangelnde Ausdauer" und nochmal auf "The China Study". Das Buch scheint ja immer wichtiger zu werden
    Und bisher habe ich noch nie ein Soja-Produkt auf dem deutschen Markt gesehen, auf dem nicht draufgestanden hatte "Bio + aus Soja aus Österreich/Frankreich/etc + Gentechnikfrei". Ist auch logisch, immerhin achten die meisten vegetarisch/vegan lebenden Menschen auch auf echte Bio-Qualität...
    Das mit dem Zunehmen kann ich so allerdings unterschreiben, würde es aber als Vorteil nennen ;D Ich selbst bin schlank, BMI aber mitten im Grünen. Sehe ich als netten Nebeneffekt der Ernährung, dazu soll mir ein Omnivor mal Cholesterin und Arterienverengungswerte nachmachen

    Spoiler öffnen


    EDIT:
    @Sugar:
    Sorry, hab deinen Post gerade total übersehen Ich antworte schnellstmöglich, bin jetz erstmal im Club. Je nach Musik kommt die Antwort früher oder später

  9. #28
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Vegetarier sein/werden

    Prinzipiell muss ich ja mal sagen, dass mir die Argumentation von @Zero Fury sehr gefällt weil hier nicht die übliche "Ich bin besser als die Babyrobbenfresser" Attitüde mitschwingt.

    Zitat Zero Fury Beitrag anzeigen
    Je größer die Fleischindustrie wird, desto weniger Nahrungsmittel gibt es für die Weltbevölkerung. Lässt sich ganz einfach zeigen:
    Würde nur Fleisch "produziert" werde, könnten auf der Erde 2 Milliarden Menschen ernährt werden. Eigentlich wäre sie aber in der Lage, 15 Milliarden Menschen zu ernähren. Woher kommt das? Als Beispiel eine Kuh: Nur 10% des durch Getreide/Soja/etc aufgenommenen Proteins werden letztendlich "umgewandelt" in für uns Menschen verwertbares Protein in Form von Fleisch/Milch. "Leider" haben Masttiere einen sehr schlechte Effizienz was das angeht.
    Das heißt aber auch im Umkehrschluss: Würde man sich pflanzlich ernähren, gäbe es ca. "10-mal mehr Protein" für die Menschen. Ich weiß, das ist sehr theoretisch, ändert aber an dem Grundgedanken nichts: Je mehr Fleisch "produziert" wird, desto weniger Menschen können wir mit Nahrung versorgen.
    Die offizielle Hochrechnung des UN Ernährungskommittees (woher auch oben genannte Zahlen stammen) besagt, dass wir bis zum Jahr 2050 "drei Erden" benötigten, um bei der heutigen Aufteilung der Ressourcen alle Menschen zu versorgen.
    Alles schön und auch gut, nur wer hat diese Berechnungen aufgrund von welchen Fakten aufgestellt? Dieses China Study Buch mag ja einige Lösungen parat haben, nur finde ich sehr wenig Verweise im Web darauf und ausgerechnet der Namensgeber (China) erlaubt mir nicht auf die originale Website zuzugreifen, aber das kann andere Gründe haben.
    Mir fehlen hier ein wenig Details wie die Gefahr der Monokulturen, Produktion von tierischen Eiweißen die nicht ausschließlich zur Schlachtung gelten (Leder, Milch, Eier bis hin zu Wolle und Därmen [sprich Medizin]), der Einfluss des natürlichen Klimawandels und vor allem die Rolle der dritten Welt Länder die flaechenmaessig nämlich einiges zu dieser Deckung beitragen müssen.

  10. #29
    Dark E Dark E ist offline
    Avatar von Dark E

    AW: Vegetarier sein/werden

    Zitat Zero Fury Beitrag anzeigen
    Und ich frage mich, wie du darauf kommst, dass die sportliche Ausdauer sinken sollte als Vegetarier?
    Aus eigenen Erfahrungen
    Nagut, das kann bei jedem vielleicht anders sein. Dafür muss man aber dann sicher echt viel essen und zusätzlich Eiweisspulver schlucken und das ist dann gewöhnungsbedürftig, sonst bleibt man normalerweise normalschlank.

  11. #30
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    Vegetarier sein/werden

    Leichen fleddern!

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/fl...0-610c0bf64c18

    10 Jahre nach diesem Thema leidet die deutsche Fleischproduktion an der Ernährungsumstellung der Bürger und schwindenden Export Nachfragen. Stell sich die Frage, ist man auf dem guten Weg die ideologische Frage der vegetarischen Ernährung zu erfüllen? Tönnies, Schweinegerippe und Pferde Lasagnen werden ihr übriges dazu beigetragen haben.

  12. #31
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    Vegetarier sein/werden

    Interessanter Thread, den du da ausgegraben hast. Da sind so einige falsche Aussagen über Ernährung dabei. Aber übers Handy und auf Grund des Alters der Posts lohnt das Daraufeingehen nicht mehr wirklich.

    Ich esse tatsächlich weniger Fleisch, ich kaufe lieber Fleisch mit min. Haltungsform 3 und 4 oder halt Bio, wenn mein Supermarkt das anbietet. Da das aber mehr kostet gibts weniger. Bei Fisch versuch ich das ebenfalls. Schmeckt außerdem auch besser. Qualität statt Quantität.

  13. #32
    Dagobert Duck Dagobert Duck ist offline
    Avatar von Dagobert Duck

    Vegetarier sein/werden

    Hammer, dass ich hier nochmal halbwegs aktuelle Kommentare finde! Leichenfledderei ist immer super!

    Ich bin bis heute übrigens kein Vegetarier. Wenn man mich in eine Schublade stecken wollen würde, dann wäre es wohl der Flexitarier. Liegt wohl aber auch ein wenig an meiner Frau, die ist Veganerin - man kauft einfach weder Fleisch noch Wurst. Unser Sohn wächst wohl auch als Flexi auf, bis er irgendwann selbst die Wahl hat. Ganz verwehren werden wir es ihm aber nicht.

    Ich persönlich esse Fleisch eigentlich nur auswärts - bspw. mit den Kollegen oder an Familienfesten. Also nicht mal wöchentlich. Brauche ich aber auch nicht.

    Grüße

  14. #33
    Zimtrone Zimtrone ist offline

    Vegetarier sein/werden

    Seit 17 Jahren Vegetarier und bis heute kein einziges Mal bereut.

    Als ich vor kurzer Zeit für eine Weile im Ausland lebte,
    litt ich jedoch ein wenig unter den kaum vorhandenen Ersatzprodukten. In zu vielen Ländern sind vegetarische Gerichte noch ein Fremdes Thema.

    Würde vegane Milch nicht so schlimm schmecken, würde ich mir auch den veganen Weg zutrauen. Denn ohne Eier würde es eigentlich auch gehen....

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