Thema: Der Coronavirus

Die Psychotherapeutin Felicitas Bergmann hat einmal die psychologischen Mechanismen dargestellt, warum so viele Menschen die Corona-Gefahren leugnen. Sehr lesenswerter Thread. Einige Auszüge:

„Corona ist vorbei“ & „Sie können die Maske ruhig abnehmen“, das hören Befürworter von #Schutzmaßnahmen immer wieder. Warum handelt die Mehrheit der Menschen angesichts explodierender Infektionszahlen so irrational?

Wir fühlen uns ungern bedroht & blenden Gefahren aus. #Corona ist vorbei und man besucht mit 20.000 anderen ein Konzert – alle gesund & munter. Klar, die ganzen Toten und #LongCovid-Erkrankten werden dort nicht auftauchen (Stichprobenverzerrung/Überlebenden-Verzerrung). Dabei greifen wir mit verzerrtem Optimismus auf die Informationen zurück, die gerade für uns verfügbar sind. Der Optimismus Bias lässt uns dabei annehmen, dass positive Ereignisse und selbst wahrscheinlicher ereilen als negative. Auch die Verfügbarkeit spielt uns dabei einen Streich: Die Millionen Toten kennen wir (mit Glück) nicht persönlich, aber wir waren einmal erkrankt & es war mild. Fälschlicherweise schließen wir daraus, dass #Covid19 (für uns) nicht so gefährlich sein kann. Fatal in dem Zusammenhang: „There is no glory in prevention” – Genau die Informationen, die es bräuchte, um die Notwendigkeit von Prävention zu verstehen, sind durch die #Prävention nicht verfügbar. Die fitten Leute auf dem Konzert sieht man (=“Kann ja alles nicht so schlimm sein“), die verhinderten Toten durch #Maßnahmen sieht man nicht (=“Maßnahmen waren wohl unnötig“). Wasser auf die Mühlen der Maßnahmengegner.

https://mobile.twitter.com/FBergmann...19910156767233

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TheBRS

Man erinnere sich nur an die Leichenberge die rechts und links die Strassen von Stockholm sæumten...

“In der ersten Welle ist es den Schweden nicht gelungen, die vulnerablen Gruppen zu schützen”, fasste Andreas Radbruch im Frühjahr 2021 zusammen. “Vor allem mit Blick auf unsere Nachbarländer haben wir eine deutlich höhere Todesrate”, stellte auch Göran Hansson, damals noch Generalsekretär der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften, heraus.

“Und während der zweiten Welle zeigte sich, dass es noch keinen signifikanten Schutz durch eine natürlich erworbene Herdenimmunität gab.” Gezeigt habe sich laut Hansson, dass die Länder, die schnell reagiert haben – wie Norwegen und Finnland – bisher deutlich besser durch die Pandemie kommen. “Ein Fehler war, dass die Gesundheitsbehörden dachten, wir könnten eine Verbreitung des Virus in der Bevölkerung haben und gleichzeitig die alten Menschen schützen. Das hat nicht funktioniert.”

https://www.quarks.de/gesundheit/med...ona-sonderweg/

Die hatten also tatsächlich deutlich mehr Leichen als die Nachbarländer. Du erinnerst Dich nur nicht daran, weil Du dich nicht daran erinnern möchtest.
Warum Du dich nicht erinnern möchtest, das zeigt der Thread von Frau Bergmann.

HardAndSoft

Welchen Teil von "wir haben in Deutschland (und vor allem in Bayern) die weltweit höchsten Krankenhauseinweisungen zur Zeit" hast Du nicht verstanden?
Ins KH wird man eingewiesen, wenn das Pulsoximeter zeigt, dass die Sauerstoffsättigung lebensbedrohlich gering ist. Warum ausgerechnet bei uns die Fälle so extrem hoch sind, ist noch nicht bekannt. Die Tatsache lässt sich aber nicht wegdiskutieren, denn die Leute kommen nicht ins KH, weil sie einfach nur viel Angst vor Corona haben. Die sind nachweislich schwer krank.

In NRW endeten am Wochenende die Herbstferien. Da die Schulen mit die grössten Pandemietreiber sind und wieder mal gar nichts für den Schutz der Schüler getan wurde, befürchte ich in einer Woche auch bei uns bayrische Verhältnisse.
In Deutschland scheinen die Deppen die Pandemie voran zu treiben, die sich für unentbehrlich am Arbeitsplatz halten. Jeder kennt sie: Die Kolleg(inn)en, die wie der Tod auf Stelzen aussehen und im Meeting die Armbeuge blutig husten, während sie die Rotze hochziehen, und röchelnd die Quartalszahlen verkünden.

https://www.rundschau-online.de/news...1665985378794&

Und jetzt hör endlich mit der Falschbehauptung auf, es gebe woanders keine Coronamassnahmen und alle anderen Länder würden mit dem Virus leben. Beispiel Schweiz: Bei denen explodieren gerade die Fallzahlen; die Kantone wollen Maskenpflicht in Innenräumen wieder einführen. Sind die Schweizer nur Paniker ?
https://www.argoviatoday.ch/schweiz/...hren-148379272

Sorry aber das ist einfach nur Bullshit. In der von dir genannten Quelle ist die Rede von hospitalisierten Fällen, nicht von Notfällen.
Das die Inzidenz aktuell massiv steigt stimmt - damit steigt eben auch die Zahl von hospitalisierten Patienten mit Covid.
Alleine bei uns liegen 35 COVID positive Patienten, bei einem absoluten Großteil ist covid nicht das führende Problem sondern eine andere Erkrankung, dass die Patienten zeitgleich Covid haben ist Zufall.
Ich bin gerade im Nachtdienst auf Intensiv, betreue hier 4 Covid Fälle, davon sind bei 2 wirklich Covid das Problem, die anderen beiden haben ganz andere Probleme (schwere Blutung nach Notkaiserschnitt, Sepsis nicht Covid bedingt).
Heißt für mein Krankenhaus sind von 37 hospitalisierten Fällen zwei beatmet wegen Covid.
Man sieht ja auch in deiner Quelle, dass die Zahl der Intensivbetten „nur“ um 5% gestiegen ist (und wie gesagt davon sind nicht alle wegen Covid intensivpflichtig), auf Station jedoch um 27%.

Dieser polemische Mist von wegen es kommt nur zur Einweisung wenn die Sauerstoffsättigung lebensbedrohlich zu niedrig ist ist absoluter Quatsch!

Abseits davon muss ich sagen, dass die Anzahl der Covid Pneumonien langsam wirklich wieder zunimmt. Die Fälle ja sowieso. Meist sind es über 80 jährige mit „nur“ drei Impfungen. Da wäre wirklich zu diskutieren ob die vierte Impfung nicht die Rettung gewesen wäre. Dasselbe Phänomen konnten wir letztes Jahr um die Zeit beobachten, als viele ältere noch keine dritte Impfung hatten.

Danke für den Einblick.
Ich bezog mich auf die Patienten, die "nur" Covid ohne Begleitkrankheiten haben. Gibt es da noch andere Indikationen ausser Sauerstoffsättigung?

Und heisst das, Du schiebst gerade einen lauen Lenz, und alles ist ruhig bei Euch? Der Ausgangspost ging ja davon aus, dass Corona nur "Panikmache" sei und die Krankenhäuser nicht überlastet. Und warum sieht die Deutsche Krankenhausgesellschaft das nicht so entspannt?
https://www.tagesspiegel.de/politik/...n-8756131.html

HardAndSoft

Und heisst das, Du schiebst gerade einen lauen Lenz, und alles ist ruhig bei Euch?

Um ehrlich zu sein klingt das etwas abfällig. Ich weiß nicht, ob es so gemeint war. Allerdings ist seit langem bekannt, dass unser Pflege- und Krankenhausmitarbeiter zu wenig Personal für die anfallende Arbeit haben. Das Problem gab es schon weit vor Corona, darüber diskutieren wir schon seit Jahren.

Corona ist eines von vielen Problemen, aktuell aber sicherlich nicht das Hauptproblem.

frable

Um ehrlich zu sein klingt das etwas abfällig. Ich weiß nicht, ob es so gemeint war. Allerdings ist seit langem bekannt, dass unser Pflege- und Krankenhausmitarbeiter zu wenig Personal für die anfallende Arbeit haben. Das Problem gab es schon weit vor Corona, darüber diskutieren wir schon seit Jahren.

Corona ist eines von vielen Problemen, aktuell aber sicherlich nicht das Hauptproblem.

Es war nicht abfällig gemeint, sondern überspitzt formuliert, weil der Originalposter TheBRS, auf den ich mich bezog, genau das anzunehmen schien, und die komplette Verharmlosungsschiene fährt. Daher möchte ich einfach nur einen tatsächlichen Einblick erhalten.

Und weil der Post von TrueValue in ziemlichem Gegensatz zu seinem eigenen Berufsverband steht. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert dringend die Maskenpflicht und scheint Corona als eines der Hauptprobleme in der derzeitigen Krankenhausauslastung zu sehen. Während ich TrueValues Beitrag so verstanden habe, als kämen die Patienten nicht wegen, sondern mit Corona.

Gleichzeitig gibt es auf Twitter unter #MedizinBrennt nur noch Katastrophenmeldungen von Sanitätern, die ihre Patienten nicht loswerden, weil sich ganze Landkreise wegen Bettenmangel aus der Notversorgung abgemeldet haben.

Da passt also irgend was nicht zusammen. Oder ist Düsseldorf einfach nur die Insel der Glückseligen im Krankenhausalltag, weil der Superspreader-Karneval erst ab dem 11.11. die Massen infiziert?

Ok verstanden . Hab es im ersten Moment anders verstanden.

Ich bin da jetzt nicht so drin, weil mich das Thema erhrlicherweise nicht mehr fesselt. Aber die Forderung einer Maskenpflicht liegt dennoch weit weg von einem Zusammenbruch. TrueValue hat ja nun nicht die Coronaerkrankung verharmlost. Er hat lediglich aufgezeigt, dass Corona i.V.m. der Impfung nicht mehr das Hauptproblem von vollen Krankenhäusern ist. Eine Maskenpflicht dient bspw. auch der Prävention, dass sich die eigenen Mitarbeiter anstecken! Wie gesagt, ich bin jetzt nicht mehr voll im Thema drin, aber so richtig überzeugt mich das nicht.

HardAndSoft

Danke für den Einblick.
Ich bezog mich auf die Patienten, die "nur" Covid ohne Begleitkrankheiten haben. Gibt es da noch andere Indikationen ausser Sauerstoffsättigung?

Und heisst das, Du schiebst gerade einen lauen Lenz, und alles ist ruhig bei Euch? Der Ausgangspost ging ja davon aus, dass Corona nur "Panikmache" sei und die Krankenhäuser nicht überlastet. Und warum sieht die Deutsche Krankenhausgesellschaft das nicht so entspannt?
https://www.tagesspiegel.de/politik/...n-8756131.html

Natürlich sind die Krankenhäuser überlastet, unseres auch, aber das liegt nicht an Covid. Wie frable schon sagte, der Personalschwund wird immer größer. Keiner will sich diese Arbeitszeiten mehr antun (Wochenende, Nachtschicht, Feiertage, 80h Wochen), und das für die launige Bezahlung.
Von der Pflege hat bei uns 25% gekündigt, das sorgt für 6 gesperrte Betten auf der Intensiv. Die anderen müssen dann natürlich mehr rödeln. Auch die Ärzte haben langsam keine Lust mehr.
Keiner kündigt wegen Covid oder ist gestresst wegen Covid. Zumindest dieses Jahr nicht. Letztes Jahr sah das Ganze etwas schlimmer aus.

Und klar, ich mache mir auf einer Nacht in der Intensivstation immer einen faulen Lenz, die Leute sind ja zum Glück überhaupt nicht krank und immer stabil.
Ich schaue mich auch schon nach Alternativen wie eine Praxis oder ggf sogar anderen Möglichkeiten wie der Wirtschaft um

Twitter kann durchaus einen Einblick geben. Dennoch betrachtet ich Informationen oder anderweitige Dinge, die in den sozialen Medien kursieren, immer mit Vorsicht. Man nehme an es würden in unserem Forum auf einmal 30-40 User von schweren Nebenwirkungen der Covid Impfung berichten. Das könnte stimmen, allerdings könnte das auch jemand sein der Desinformationen o.ä. streuen möchte. Was ich damit sagen möchte: Ich tue mir in diesem Bereich sehr schwer den Informationen zu vertrauen. Ein einzelner Hashtag könnte auch künstlich erzeugt werden, um genau diese Art von Panik zu schüren oder von anderen Themen abzulenken. Damit will ich die Problematik nicht verharmlosen, ohnehin bin ich kein Experte auf diesem Gebiet. Das ist aus meiner Sicht alles nicht überzeugend, weil es zu viele mögliche Störvariablen gibt, welche sich nicht in zwei Absätzen in diesem Forum ausschließen oder gar beseitigen lassen.

@TrueValue

Corona hat daran eine mitschuld!

Vorher war das System bereits instabil und baute ab.

Corona hat ihn einen weiteren Tiefschlag versetzt.

Es gab diese Symbolische Handeklatschen, wovon die sich auch nix kaufen konnten.

Die erste Unterstützung ging praktisch an den Pflegern vorbei.

Und die Pfleger haben Corona bekämpft, sie haben die Menschen gepflegt und für sie war das eine extreme Belastung.

Man geht davon aus, dass sehr viele (allgemein) ihre Jobs nach Corona aufgeben.

Und ist das nicht verständlich.

Man macht einen extrem schwierigen Job, der leider häufig mit dem Tod der Patienten endet, der schlecht bezahlt wird und teilweise von der Politik fast schon verhöhnt wird (Jens Spahn, mit der Forderung, dass Pfleger einfach 4 Überstunden schieben sollen. )

Sicherlich wären viele irgendwann auch gegangen, aber vielen dürfte Corona den letzten Anstoß gegeben haben.

Und die Aussicht, dass derselbe Spaß nächstes Jahr erneut kommt.


Und Corona füllt derweil die unbesetzten betten.

Und wir haben Oktober.

Die Season fängt gerade erst an!

Du scheinst deutlich fundiertere Informationen zu haben als ich, da kann man natürlich als Arzt, der seit Jahren im Gesundheitssystem arbeitet, nicht gegen ankommen.

Eine aolche Fachkenntnis verfüge ich in der Tat nicht.

Aber das Corona praktisch der Turbo für diese Entwicklung ist, dafür muss man kein Arzt sein.

Diese Leute haben uns versorgt, uns beigestanden und waren dabei als viele von uns gingen.

Sie mussten einen Job der schon vorher schlecht bezahlt wurde und der enorme körperliche, geistige und seelische Anforderungen mit sich bringt in einer extrem Kritischen Situation ausüben.

Über Monate hinweg.

Sowas brachte viele Über die letzte Grenze.

Selbst in anderen Branchen zieht Corona eine Kündigungswelle nachsich.

Und im Gesundheitssystem dürfte es extremer sein.

Vor allem, wenn man sieht, dass die Situation sich eher verschlechtert als verbessert hat.

Und diesem Gesichtspunkt, sehe ich es so, das Corona nicht die Hauptschuld hat, aber das es für viele den letzten Schubs gegeben hat.

Manchmal braucht man einen kleinen Stein, der eine Lawine auslöst, wenn es entsprechende Bedingungen gibt.

TrueValue

Natürlich sind die Krankenhäuser überlastet, unseres auch, aber das liegt nicht an Covid.

Das wäre eigentlich die Aufgabe des Gesundheitsministers, dieses Kernproblem anzugehen. Stattdessen verfällt Panik-Kalle immer wieder in dieses Muster des Corona-Gequassels und schiebt die Schuld an Missständen in der Pflege auf Corona - ist ja auch simpel, das zu tun. Die Gesellschaft überaltert aber halt sukzessive weiter - und wie auch bei der Rente wurde in der Gesundheitsversorgung weder finanziell noch sonst wie eine Vorkehrung hierfür getroffen, wenn die Baby Boomer mal alt werden - die ja alle Vorteile ihrer Generation mit vielen arbeitsfähigen Personen, wenigen Kindern und Eltern mit Versorgungsanspruch, sich einverleibt haben, aber keine Vorkehrungen treffen wollten für später, wenn bei einem selbst mal das Alter einkehrt, in der Hoffnung, man könne die Last dann auf die Kinder und Enkel abwälzen. Sieht man ja auch beim Klimaschutz, auch hier im Forum: Ich hab mein Leben gelebt, schön wars, und jetzt sollen sich die jüngeren einfach mal einschränken, die Wirtschaft demontieren und mir meine neue Heizung und PV bezahlen auf Staatskosten, weil wieso soll ich das selbst bezahlen?
Und statt Investitionen wird weiter nur billiger Konsum gefordert, siehe kostenloser ÖPNV oder 9 Euro Ticket. Mir fallen 100 Dinge ein, die deutlich wichtiger wären, als Steuergeld in Konsum zu verplempern.

Blizzard_Black

Das wäre eigentlich die Aufgabe des Gesundheitsministers, dieses Kernproblem anzugehen. Stattdessen verfällt Panik-Kalle immer wieder in dieses Muster des Corona-Gequassels und schiebt die Schuld an Missständen in der Pflege auf Corona - ist ja auch simpel, das zu tun. Die Gesellschaft überaltert aber halt sukzessive weiter - und wie auch bei der Rente wurde in der Gesundheitsversorgung weder finanziell noch sonst wie eine Vorkehrung hierfür getroffen, wenn die Baby Boomer mal alt werden - die ja alle Vorteile ihrer Generation mit vielen arbeitsfähigen Personen, wenigen Kindern und Eltern mit Versorgungsanspruch, sich einverleibt haben, aber keine Vorkehrungen treffen wollten für später, wenn bei einem selbst mal das Alter einkehrt, in der Hoffnung, man könne die Last dann auf die Kinder und Enkel abwälzen. Sieht man ja auch beim Klimaschutz, auch hier im Forum: Ich hab mein Leben gelebt, schön wars, und jetzt sollen sich die jüngeren einfach mal einschränken, die Wirtschaft demontieren und mir meine neue Heizung und PV bezahlen auf Staatskosten, weil wieso soll ich das selbst bezahlen?
Und statt Investitionen wird weiter nur billiger Konsum gefordert, siehe kostenloser ÖPNV oder 9 Euro Ticket. Mir fallen 100 Dinge ein, die deutlich wichtiger wären, als Steuergeld in Konsum zu verplempern.

Und schon wieder rufst Du danach, dass der Staat Dein schönes Leben finanziert und Dir ein subventioniertes Krankenbett bereitstellt, selbst dann wenn Du durch eigene Schuld krank wirst. Wie wäre es mal mit Eigenverantwortung, zum Beispiel durch ein gesundes Leben, Veganismus, das Vermeiden unnötiger Unfallrisiken wie schnelles Autofahren, und konsequentes Maske tragen? Dann brauchst Du nicht dauernd so nach dem Staat zu rufen.
Bei der Energiewende vertrittst Du schliesslich genau denselben Standpunkt.

HardAndSoft

Und schon wieder rufst Du danach, dass der Staat Dein schönes Leben finanziert und Dir ein subventioniertes Krankenbett bereitstellt, selbst dann wenn Du durch eigene Schuld krank wirst. Wie wäre es mal mit Eigenverantwortung, zum Beispiel durch ein gesundes Leben, Veganismus, das Vermeiden unnötiger Unfallrisiken wie schnelles Autofahren, und konsequentes Maske tragen? Dann brauchst Du nicht dauernd so nach dem Staat zu rufen.

Ich bin jetzt frische 30. Ich war die letzten 30 Jahre exakt 2x im Krankenhaus. 1x bei der Geburt (ob das nun meine Verantwortung oder die meiner Eltern ist, sei mal dahingestellt ), und 1x mit Lungenentzündung als kleines Kind mit 6, 7 Jahren sowas. Seit meinem 18. Lebensjahr war ich exakt 1x beim Arzt, wegen einer Mandelentzündung (chronische Unlust zum Arbeiten wird mir nämlich nicht bezahlt - wenn ich nix arbeite, ist mein Verdienst auch 0) - und 3 Impfspritzen beim Impfzentrum. Das sind meine Kosten, die ich in den letzten 30 Jahren verursacht habe. Hierfür, damit meine private Krankenversicherung für die Kosten meiner Gesundheitsversorgung aufkommt, bezahle ich aktuell fast 600 Euro pro Monat. Von ein für mich subventioniertes Bett kann also wohl keine Rede sein.
Ich war aber die letzten Jahre durchaus öfter im Krankenhaus, nämlich zu Besuch. Bei Großeltern, Eltern, Verwandtschaft. Das bringt das Alter halt so mit sich, man wird öfter krank, verletzt sich leichter oder kommt wegen ner neuen Hüfte oder neues Knie ins Krankenhaus, erleidet Blutgerinsel - ob als Schlaganfall, Herzinfarkt oder Embolie ... - oder hat andere Leiden, die behandelt werden müssen. Auch Medikamente beziehen ältere Personen deutlich häufiger - ich muss mir nicht jeden Tag 4 Pillen reinpfeifen, weil ich sonst schon lang tot wär. Ich pfeife mir exakt 0 Pillen jeden Tag rein.
Ein funktionierendes Gesundheitssystem gepaart mit hohem Lebensalter - und zwar in Gesundheit, und nicht dahinvegetierend an Lebenserhaltenden Maschinen - ist ein Zeichen von Wohlstand in einer Gesellschaft. Ein Bonus-Malus System will aber ja die gesetzliche Krankenkasse ja explizit nicht - anders als beispielsweise die private Krankenversicherung - weil die Beiträge bei der gesetzlichen Krankenversicherung ans Einkommen gerichtet sind - unabhängig, ob ich mich gesund ernähre, oder Kettenrauchend und Saufend jeden Abend mit 3 Promille ins Bett geh. Die Statistik, bei der gesunder Lebensstil i.d.R. mit höherem Einkommen korreliert, ist dir sicherlich auch bekannt - würdest du also ernsthaft ein Malus-System für dann ja quasi sozial schwächere begrüßen? Das wäre ja eine ganz neue Seite bei dir.

Am Donnerstagmorgen ist jemand gestorben, den ich kannte. Sie war irgendwas mit 60 rum, dazu Spiegeltrinkerin und hat geraucht. Sie wurde ins künstliche Koma versetzt, ist aber dann später gestorben.

Ich selbst habe schon seit Langem immer noch einen chronischen Husten seit meiner Coronainfektion und ständig starke Entzündungsschmerzen in den Atemwegen. Es geht irgendwie nicht mehr richtig weg. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich würde dazu noch rauchen und trinken, schlimm ...

ayu-butterfly

Ich selbst habe schon seit Langem immer noch einen chronischen Husten seit meiner Coronainfektion und ständig starke Entzündungsschmerzen in den Atemwegen. Es geht irgendwie nicht mehr richtig weg. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich würde dazu noch rauchen und trinken, schlimm ...

Was sagt denn der Doc ? Nur um auszuschließen, dass Corona nicht bei Dir Asthma getriggert hat oder sowas...
Wünsche Dir, dass es in absehbarer Zeit wieder besser wird.

Das ZDF hat sich mal bayrische Praxen und Krankenhäuser angeschaut und festgestellt: Alarmstufe Rot.
Personalmangel und Pandemie gleichzeitig sind wohl keine gute Kombination.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute...ml#xtor=CS5-21

Wir haben ja anscheinend genug Personal, dass wir noch immer Betretungsverbote austeilen können und Leute in die Kündigung treiben können

Impfpflicht: 250 Betretungsverbote im Hamburger Gesundheitswesen

https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...flicht330.html

Mich wundert das überhaupt nicht. Mehr als bisschen Klatschen vor zweieinhalb Jahren blieb halt auch nicht über

HardAndSoft

Das ZDF hat sich mal bayrische Praxen und Krankenhäuser angeschaut und festgestellt: Alarmstufe Rot.
Personalmangel und Pandemie gleichzeitig sind wohl keine gute Kombination.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute...ml#xtor=CS5-21

Hier ist noch ein Artikel dazu, von 2018. Ah Moment.

https://www.spiegel.de/gesundheit/di...a-1198398.html

Quietscheente

Hier ist noch ein Artikel dazu, von 2018. Ah Moment.

https://www.spiegel.de/gesundheit/di...a-1198398.html

Als nächstes kommt dann von Dir wahrscheinlich: "Früher war es im Sommer auch schon mal sehr warm! "

Ich hab auch noch ein paar Artikel, aber brandaktuelle:

https://www.welt.de/wissenschaft/art...chraenken.html
https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...88Pz1RhxzxKWck
https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/...-91871932.html