Umfrageergebnis anzeigen: Todesstrafe: JA oder NEIN

Teilnehmer
561. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    197 35,12%
  • Nein

    319 56,86%
  • weiß nicht

    45 8,02%
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Ergebnis 1.081 bis 1.100 von 1423
  1. #1081
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat ZhaoYun Beitrag anzeigen
    Da muss man auch wiederum unterscheiden.

    Wenn man Rot sieht und den mutmaßlichen Täter mit den nächst Besten Gegenstand attackiert handelt es sich um einen wahrscheinlich nen psychotischen Schub und das würde vielleicht eine zeitweise Unzurechnungsfähigkeit sein.

    Geht man Bewaffnet hin und schießt ihn ab ist das Vorsatz und somit klar MORD.

    Aber vorallem ist doch immer die Frage ist man sicher ob er der Täter ist?

    Was ist wenn Zeugen/Opfer zeugen lügen?

    Manchmal lügen Opfer um Scham oder Strafe zu entgehen.

    Manchmal helfen die Ermittlungsbehörden nach.

    Was ist wenn das Opfer einer Vergewaltigung nur Vergewaltigung geschrieen hat, weil es in ihrer Umgebung ansonsten um ihr Leben fürchten muss.

    Selbstjustiz (Mord) muss genauso bestraft werden wie ein Mord, wenn nicht stärker.
    Dieser "psychotische Schub", ist ja nicht nur für eine Stunde da. Es ist auch klar das in den Köpfen dieser Leute noch soweit eine klare Denkweise vorgeht, denn:
    Sie wissen, was sie tun werden. Genau so wie sie ihre Waffe laden, und den Täter kontaktieren. Für mich ist es auch Mord, aber aufgrund der Ereignisse mit niederen Beweggründen. Andersrum könnte man das alles als Unzurechnungsfähigkeit ansehen. Egal, ob jemand den Täter vor seiner Verurteilung umbringt, oder 20 Jahre nach der Haft. Es zeigt nämlich, das der Rächer immernoch nicht mit dieser Situation fertig wurde. Es ist also auf beiden Seiten möglich zu urteilen.
    Ich selbst würde mir eine Rache nur zutrauen, wenn ich die Personen mit meinen eigenen Augen sehe. Letzendlich wird nur das Gericht die Frage stellen, ob diese Leute nicht unschuldig sind. Wer glaubt mir dann bitte? Ist ja nicht so das jeder Mensch mit einer Mords Vorfreude darauf wartet draußen rumzulaufen, weil er glaubt er sei der Punisher. Wenn ich für ein solches Vergehen bestraft werde, dann ist es halt so. Ohne meine mir nahestehenden Menschen sehe ich nämlich keinen Sinn mehr darin Spaß am Leben zu haben. Ich habe wirklich sehr viele Freunde und Familienmitglieder verloren. Ich sehe jeden Tag Leichen, weil ich beruflich damit zu tun habe. Ich kenne den Tot besser als die meisten anderen. Zum Glück sind die meisten meiner Bekannten aber nicht durch Gewalteinwirkung gestorben. Dennoch stirbt damit immer ein Teil von mir. Und ich würde mit dem Gedanken leben, ob ich diesen Teil wenigstens dadurch ersetzen kann, indem ich Rache an diese Leute ausübe. Rache für das Leid was sie ihnen angetan hätten. Wir wissen nicht was nach dem Leben kommt. Wenn das Paradies sicher wäre, würde ich nie auf solche Gedanken kommen, eben weil ich wüsste das die Person nun an einen besseren Ort wäre. Was aber wenn dahinter wirklich das Nichts wäre? Existenz vollkommen ausgelöscht. Wir haben die Moral entwickelt. Die Moral lehrte uns was ein Menschenleben wert ist.

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    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

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  3. #1082
    Unregistriert

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    "Wieso: s. Todesstrafe. Es kann immer einen Unschuldigen treffen "
    Kann jede andere Strafe auch - und wird sie deshalb abgeschafft?

    Es ist doch verwegen dumm die Todesstrafe mit dem Argument eines Fehlurteils abzulehnen. Gerade hinsichtlich der extrem langen Laufzeiten bspw. in den USA.

    Und wenn man sich mal die Urteile dort genauer ansieht, dann wird man unter den Hingerichteten weniger Unschuldige finden als bei eurpäischen Bankern. Das einzige was bei Todesstrafen verwerflich ist, ist die Dauer und die Art der Hinrichtung. Nach einem Urteil und Ablauf aller Einspruchmöglichkeiten gehören die Verurteilten sofort hingerichtet. Und nicht durch fragwürdige Drogen, sondern schmerzfrei durch Genickschuss. Hier in Deutschland werden selbst schlimmste Kinderschändern die Hände gehalten, Grün-Linke klagen Verurteilungen an, wenn diese Typen irgendwo eine Wohnung finden etc.... Dschihadisten können hier frei und ohne Anklage leben, nachdem sie in Syrien und Afghanistan für Rassisten gekämpft haben - und bekommen sogar noch finanzielle Unterstützung hier. Inklusive geforderter Willkommenskultur. Bonn und Ulm sind voll von diesen Typen, die nichts anders verdient haben als eine Gerichtsverhandlung. Und eine - eigentlich vediente - Todesstrafe. Nur der Respekt vor unserem Grundgesetz hält mich davon ab dies auch an Menschen zu fordern, die unsere Verfassung mit Füßen treten.

  4. #1083
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Aber ohne Gesetze z.B frage ich mich wie wir damit verfahren würden.
    Die Gesetze und Regelungen unserer deutschen Gesellschaft sorgen dafür, das die meisten Menschen ein optimales Leben haben. Und genau diese Gesetze gehören auch dazu. Sie sollen Schützen und Regeln und vor allem vor Emotionaler Dummheit wahren.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ich bin froh das wir Gesetze haben, aber ich sehe nicht ein mich an alle zu halten, wenn andere es nicht auch tun.
    Die Rechtfertigung bin ich von kleinen Kindern gewöhnt. "Der hat mich gehauen, also darf ich auch andere hauen".
    Aber das kann ja nicht Sinn der Sache oder Argument sein. Nur weil ein paar schwarze Schafe sich nicht an die Gesetze halten, hältst du dich auch nicht daran?
    Also bastelst du es dir wieder so zusammen, wie es dir gefällt.
    Dann erkläre mir wie das Wort "Gerechtigkeit" überhaupt eine Existenz haben darf wenn jeder, siehe dein Argument, sich das so zusammen schustern kann wie es ihn passt. Das klappt nicht...

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Das Urteil sollte auch keine Justiz übernehmen, da hier Gefahr gelaufen wird das der Täter erst garnicht bestraft wird.
    Solch eine Form würde der Anarchie nahe kommen. In dieser Welt würde der stärkste regieren und du vermutlich gar nicht mehr Leben.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Natürlich ist von anderer Sichtweise auch zu beachten das die Leute den Täter selbst bei der Tat gesehen haben.
    Ein Vergewaltiger wird in der Regel nie gesehen. Außer von dem Opfer...

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Wenn den Tätern schon kein gleiches Schicksal erteilt wird wie dem Opfer, sehe ich es als wirkungsvoller diesen aus Deutschland zu werweisen, und sämtliche Previlegien wie Sozialversicherungen und dergleichen zu entziehen.
    Wie soll so etwas funktionieren? Eine Gesellschaft hat dann verloren, wenn man ihre Mitglieder verstößt. Dann ist es keine Gesellschaft mehr.
    Und wie du selbst schon sagst, wohin bitte Ausweisen? Ein Menschenleben ist nicht wie Müll, den man einfach in die Tonne werfen kann. Abschieben kannst du die Menschen, die nicht unsere Staatsangehörigkeit haben, denn dann weiß man wo diese hin können und wer sich darum zu kümmern hat.

    Diese Vorstellungen sind immer so herrliche Naiv.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ist mir alles bewusst. Ich müsste damit leben, zur Rechenschaft gezogen zu werden und nicht ihr. Es ist jeden selbst überlassen wie weit er geht.
    Bei der Selbstjustiz, in dem Falle wo du jemanden umbringen könntest als Strafe, da wären nicht nur du, das Opfer und der Täter von Betroffen. Davon betroffen sind auch alle Familienangehörige auf beiden Seiten, die auch unschuldig sein können aber darunter zu leiden haben.
    Das Leute immer glauben das ein Tot nur eine Person betreffen würde ....

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Der Täter von Emden hat jemanden getötet...
    Aber einen ersten Tatverdächtigen, der Unschuldig war, wurde mit genau dieser Lynch-Justiz das Leben versaut. Und hätte man ihn in die Finger bekommen, dann wäre vermutlich auch die nette Selbstjustiz ausgeführt worden.

    Zitat Unregistriert Beitrag anzeigen
    "Wieso: s. Todesstrafe. Es kann immer einen Unschuldigen treffen "
    Kann jede andere Strafe auch - und wird sie deshalb abgeschafft?
    Man braucht nicht viel im Kopf um den unterschied zu erkennen das die eine Strafe "endgültig" ist und die andere nicht.
    Es gab schon einige Fälle, wo Leute nach Jahren der Unschuld aus der Todeszelle gekommen sind. Die können dann wenigstens den Rest ihres Lebens, etwas verbessert durch einer Abfindung, noch (er)leben.


    Zitat Unregistriert Beitrag anzeigen
    Und wenn man sich mal die Urteile dort genauer ansieht, dann wird man unter den Hingerichteten weniger Unschuldige finden als bei eurpäischen Bankern. [...]
    Das und der Rest von deinem Beitrag gelten wohl eher dem Stammtisch. Dafür fehlt mir gerade das Bier.

  5. #1084
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Die Gesetze und Regelungen unserer deutschen Gesellschaft sorgen dafür, das die meisten Menschen ein optimales Leben haben. Und genau diese Gesetze gehören auch dazu. Sie sollen Schützen und Regeln und vor allem vor Emotionaler Dummheit wahren.
    Genau, ein optimales Leben. Ein Leben in dem jeder frei rumlaufen kann, ohne Gefahr laufen zu müssen das irgendjemand einen Mord begeht, oder dergleichen. Danach sehne ich mich. Emotionen sind nicht schlecht, da sie einen Menschen Charakter verleihen.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Die Rechtfertigung bin ich von kleinen Kindern gewöhnt. "Der hat mich gehauen, also darf ich auch andere hauen".
    Aber das kann ja nicht Sinn der Sache oder Argument sein. Nur weil ein paar schwarze Schafe sich nicht an die Gesetze halten, hältst du dich auch nicht daran?
    Also bastelst du es dir wieder so zusammen, wie es dir gefällt.
    Dann erkläre mir wie das Wort "Gerechtigkeit" überhaupt eine Existenz haben darf wenn jeder, siehe dein Argument, sich das so zusammen schustern kann wie es ihn passt. Das klappt nicht...
    Wenn es nur "ein paar" wären. Vieviele Leute brennen Lieder, oder laden diese zumindest illegal runter? Das wäre schon mal ein Gesetzesverstoß. Es ist egal wie schwerwiegend ein Verbrechen ist. Ein Verbrechen ist ein Verbrechen. Ich halte mich NOCH an diverse Richtlinien.
    Gerechtigkeit ist eine Ansichtsache, genau so wie unsere Moralvorstellungen, oder Gut und Schlecht. Es ist alles subjektiv, und deshalb sehe ich in jeden Racheakt eine "natürliche" Reaktion.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Solch eine Form würde der Anarchie nahe kommen. In dieser Welt würde der stärkste regieren und du vermutlich gar nicht mehr Leben.
    Wäre auch nicht das Richtige, ich weiß

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ein Vergewaltiger wird in der Regel nie gesehen. Außer von dem Opfer...
    Das stimmt schon, aber man kann Täter dabei erwischen wie sie jemanden der aufm Bodenliegt zusammentreten, oder dergleichen.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Wie soll so etwas funktionieren? Eine Gesellschaft hat dann verloren, wenn man ihre Mitglieder verstößt. Dann ist es keine Gesellschaft mehr.
    Und wie du selbst schon sagst, wohin bitte Ausweisen? Ein Menschenleben ist nicht wie Müll, den man einfach in die Tonne werfen kann. Abschieben kannst du die Menschen, die nicht unsere Staatsangehörigkeit haben, denn dann weiß man wo diese hin können und wer sich darum zu kümmern hat.
    Unsere Gesellschaft hat nicht verloren, wenn sie daraufhin arbeitet ihren Standart beizubehalten. Und ja das heißt auch Unwillige Unruhestifter hochkantig rauszuwerfen. Es sollte ein Previleg sein. Wer solche Schandtaten begeht, zeigt das er kein Respekt vor unserer Gesellschaft hat. Ihn immer wieder Chancen zu geben, zieht unsere Gesellschaft nur ins lächerliche. Ein Menschenleben ist soviel Wert wie man ist. Einen Menschen der nicht aus Boshaftigkeit handelt, keinen ausnutzt, oder dergleichen hat den höchsten Wert. Menschen die anderen Menschen schaden, zeigen lediglich das ihr Wert weit aus tiefer liegt. Entweder man verhindert das, oder baut sich seinen Wert wieder auf. Bei Mord hört aber der Spaß auf.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Bei der Selbstjustiz, in dem Falle wo du jemanden umbringen könntest als Strafe, da wären nicht nur du, das Opfer und der Täter von Betroffen. Davon betroffen sind auch alle Familienangehörige auf beiden Seiten, die auch unschuldig sein können aber darunter zu leiden haben.
    Das Leute immer glauben das ein Tot nur eine Person betreffen würde ....
    Und im Falle eines normalen Mordes, oder Totschlages fallen diese Dinge weg? Das Opfer was getötet wurde, war vieleicht auch unschuldig. Es wurde getötet, weil Mister A seine sadistischen Neigungen nur ausleben wollte

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Aber einen ersten Tatverdächtigen, der Unschuldig war, wurde mit genau dieser Lynch-Justiz das Leben versaut. Und hätte man ihn in die Finger bekommen, dann wäre vermutlich auch die nette Selbstjustiz ausgeführt worden.
    Ein niemals endender Kreislauf.

  6. #1085
    ZhaoYun ZhaoYun ist offline
    Avatar von ZhaoYun

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Gerade was den Strafvollzug betrifft kann man die USA nicht als Vorbild sehen, eher Deutschland, viel höhere Rückfallquoten, viel höherer Prozentsatz der Bevölkerung in Knast, soweit ich weiß das Land mit den 2. häufigsten Gebrauch der Todesstrafe auf der Welt, jedes Jahr werden Fälle von Skandalen bekannt, wo unschuldige zur Todesstrafe verurteilt wurden, nicht immer rechtzeitig um die Vollstreckung zu verhindern.

    Was hingegen die Strafdauer angeht ist das Deutsche System in meinen Augen nicht stark genug.

    Bei ca 4000 Verurteilten (1000 Hingerichtet und 3000 warten auf ihre Hinrichtung) sind 176 Verfahrensfehler oder Erwiesene Unschuld, außerdem rechnet man mit 100 Fehlurteilen, ob diese Zahlen auf die 4000 draufkommen oder eingerechnet sind weiß ich nicht, aber das müssten laut meiner Rechnung etwa jeder 22 ist unschuldig in der Todeszelle (soviel zu jeder 1 von 10.000).

    Strafvollzug ist sinnvoll aus Resozialen und Bestrafungs Gründen, aber Jahre im Zuchthaus kann man bei einem Fehlurteil mit Geld und Therapien wieder gutmachen, Todesurteile nicht.

  7. #1086
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Genau, ein optimales Leben. Ein Leben in dem jeder frei rumlaufen kann, ohne Gefahr laufen zu müssen das irgendjemand einen Mord begeht, oder dergleichen. Danach sehne ich mich. Emotionen sind nicht schlecht, da sie einen Menschen Charakter verleihen.
    Hast du Angst um dein Leben wenn du in Deutschland auf der Straße rumläufst? Abgesehen davon haben Emotionen bei Strafprozessen nichts zu suchen. Wer emotional befangen ist, ist nicht mehr objektiv.

    Wenn es nur "ein paar" wären. Vieviele Leute brennen Lieder, oder laden diese zumindest illegal runter? Das wäre schon mal ein Gesetzesverstoß. Es ist egal wie schwerwiegend ein Verbrechen ist. Ein Verbrechen ist ein Verbrechen. Ich halte mich NOCH an diverse Richtlinien.
    Gerechtigkeit ist eine Ansichtsache, genau so wie unsere Moralvorstellungen, oder Gut und Schlecht. Es ist alles subjektiv, und deshalb sehe ich in jeden Racheakt eine "natürliche" Reaktion.
    Starkes Ding, Raubkopieren und Mord miteinander zu vergleichen.

    Das stimmt schon, aber man kann Täter dabei erwischen wie sie jemanden der aufm Bodenliegt zusammentreten, oder dergleichen.
    Und dann? Den Täter schnappen und drauf eintreten? Aber dann bitte nur genauso stark und oft wie der Täter das gemacht hat, sonst darf er dir danach wieder eine reinschlagen. Natürlich MUSS man einschreiten wenn man sowas sieht und man darf natürlich auch körperliche Gewalt anwenden um von sich oder Dritten Schaden abzuwenden. Aber jeder Schlag, der darüber hinausgeht ist (zu Recht) eine Straftat.

    Unsere Gesellschaft hat nicht verloren, wenn sie daraufhin arbeitet ihren Standart beizubehalten. Und ja das heißt auch Unwillige Unruhestifter hochkantig rauszuwerfen. Es sollte ein Previleg sein. Wer solche Schandtaten begeht, zeigt das er kein Respekt vor unserer Gesellschaft hat. Ihn immer wieder Chancen zu geben, zieht unsere Gesellschaft nur ins lächerliche. Ein Menschenleben ist soviel Wert wie man ist. Einen Menschen der nicht aus Boshaftigkeit handelt, keinen ausnutzt, oder dergleichen hat den höchsten Wert. Menschen die anderen Menschen schaden, zeigen lediglich das ihr Wert weit aus tiefer liegt. Entweder man verhindert das, oder baut sich seinen Wert wieder auf. Bei Mord hört aber der Spaß auf.
    Und was willst du mit den Leute machen? Ein eigenes kleines Land für die einrichten? Natürlich haben die die Pflicht sich vernünftig aufzuführen, genauso wie der Staat die Pflicht hat sich auch um solche Leute zu kümmern. Ohne hier solche Gewalttaten schön reden zu wollen, aber wieso tickt jemand dermaßen aus? Was ist der Hintergrund? Misshandlung etc.pp.?
    Die Leute rauswerfen ist mit Abstand die einfachste Art und Weise damit umzugehen. Und auch hier gilt wieder: Wo fängt man an Leute rauszuwerfen und wo hört man auf? Muss der jemand umgebracht haben, oder reicht es wenn er "nur" auf jemanden eingetreten hat?


    Und im Falle eines normalen Mordes, oder Totschlages fallen diese Dinge weg? Das Opfer was getötet wurde, war vieleicht auch unschuldig. Es wurde getötet, weil Mister A seine sadistischen Neigungen nur ausleben wollte
    Nö, natürlich nicht aber einfache Rechnung:
    1 Toter = 1 trauernde Familie + Freundeskreis
    2 Tote = 2 trauernde Familien + Freundeskreis

    Ein niemals endender Kreislauf.
    Richtig und warum ist Selbstjustiz also so dufte?

    Auf den Gastbeitrag brauche ich ja nicht mehr einzugehen, das wurde schon gemacht. Abgesehen davon erkläre ich ungern, warum die Todesstrafe doch blöder für Unschuldige ist als Knast...

  8. #1087
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Hast du Angst um dein Leben wenn du in Deutschland auf der Straße rumläufst? Abgesehen davon haben Emotionen bei Strafprozessen nichts zu suchen. Wer emotional befangen ist, ist nicht mehr objektiv.
    Und Unbeteiligte haben darin auch nichts zu suchen, sprich das Gesetz. Außer es würde eine für die Opfer zufriedenstellende Sanktion vollzogen werden.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Starkes Ding, Raubkopieren und Mord miteinander zu vergleichen.
    Wenn du weiter oben das von mir zitierte siehst, weißt du das es sich hierbei um allgemeine Straftaten handelt. Ein Verbrechen ist ein Verbrechen.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Und dann? Den Täter schnappen und drauf eintreten? Aber dann bitte nur genauso stark und oft wie der Täter das gemacht hat, sonst darf er dir danach wieder eine reinschlagen. Natürlich MUSS man einschreiten wenn man sowas sieht und man darf natürlich auch körperliche Gewalt anwenden um von sich oder Dritten Schaden abzuwenden. Aber jeder Schlag, der darüber hinausgeht ist (zu Recht) eine Straftat.
    Klar, oder sich selbst in Gefahr begeben. Was man nicht will das man dir tu, das füge niemand anderen zu. Ein weiser Spruch.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Und was willst du mit den Leute machen? Ein eigenes kleines Land für die einrichten? Natürlich haben die die Pflicht sich vernünftig aufzuführen, genauso wie der Staat die Pflicht hat sich auch um solche Leute zu kümmern. Ohne hier solche Gewalttaten schön reden zu wollen, aber wieso tickt jemand dermaßen aus? Was ist der Hintergrund? Misshandlung etc.pp.?
    Die Leute rauswerfen ist mit Abstand die einfachste Art und Weise damit umzugehen. Und auch hier gilt wieder: Wo fängt man an Leute rauszuwerfen und wo hört man auf? Muss der jemand umgebracht haben, oder reicht es wenn er "nur" auf jemanden eingetreten hat?
    Die Boshaftigkeit die hinter diesen Vergehen steckt ist entscheidend. Für mich wäre das eine gute Idee, die Leute rauszuwerfen, weil sie eh kontraproduktiv für unser Land sind. Eine Arbeitskraft weniger aus Wirtschaftlicher Sicht. Glaubst du der Täter arbeitet für zwei? Also machen wir es wie einst Australien und setzen die Straftäter auf unbewohnte Inseln aus. Sie müssen sich ihre Existenz selbst aufbauen, ohne Hilfe von Strom. Er muss das Essen selbst suchen. Das beste aber ist, das wenn derjenige es schaft von der Insel zu entkommen (Ohne fremde Hilfe), sollte die Strafe aufgehoben werden. Für mich ist dass das menschlichste, was ich tun würde. Wenn er sich vom nächst besten Skolopender oder Schwarze Witwen vorher totbeißen lässt, hat der gute Mann Pech gehabt. Und nein, dann habe ich ihn nicht auf dem Gewissen. Wer will die Tiere vor Gericht stellen?


    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Nö, natürlich nicht aber einfache Rechnung:
    1 Toter = 1 trauernde Familie + Freundeskreis
    2 Tote = 2 trauernde Familien + Freundeskreis
    Geteiltes Leid ist halbes Leid.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Richtig und warum ist Selbstjustiz also so dufte?
    Weil es vielen Genugtuung verschaffen würde.

  9. #1088
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Und im Falle eines normalen Mordes, oder Totschlages fallen diese Dinge weg? Das Opfer was getötet wurde, war vieleicht auch unschuldig.
    Die Opfer nach einer solchen Tag sind schon mehr als genug. Da brauchen wir nicht noch mehr Opfer. Denn genau davor soll das Rechtssystem schützen.



    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Geteiltes Leid ist halbes Leid.
    Echt jetzt? Diese Argumentation rechtfertigt weiteren Schaden an unbeteiligten?

  10. #1089
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Und Unbeteiligte haben darin auch nichts zu suchen, sprich das Gesetz. Außer es würde eine für die Opfer zufriedenstellende Sanktion vollzogen werden.
    Natürlich, gerade Unbeteiligte haben darin was zu suchen, weil DIE objektiv beurteilen können und nicht auf blanke Rache aus sind.

    Wenn du weiter oben das von mir zitierte siehst, weißt du das es sich hierbei um allgemeine Straftaten handelt. Ein Verbrechen ist ein Verbrechen.
    Richtig, Mord ist ein Verbrechen und Filme runterladen ist ein Verbrechen. Vor Mördern muss man Angst haben, aber vor Raubkopierern...? Es ging darum, dass das Leben in Deutschland sehr sicher ist (und das obwohl es keine Selbstjustiz gibt).


    Klar, oder sich selbst in Gefahr begeben. Was man nicht will das man dir tu, das füge niemand anderen zu. Ein weiser Spruch.
    Also immer ordentlich drauf dreschen? Aber wie gesagt, was ist dann wenn du ihn öfters trittst, als er das Opfer getreten hat?


    Die Boshaftigkeit die hinter diesen Vergehen steckt ist entscheidend. Für mich wäre das eine gute Idee, die Leute rauszuwerfen, weil sie eh kontraproduktiv für unser Land sind. Eine Arbeitskraft weniger aus Wirtschaftlicher Sicht. Glaubst du der Täter arbeitet für zwei? Also machen wir es wie einst Australien und setzen die Straftäter auf unbewohnte Inseln aus. Sie müssen sich ihre Existenz selbst aufbauen, ohne Hilfe von Strom. Er muss das Essen selbst suchen. Das beste aber ist, das wenn derjenige es schaft von der Insel zu entkommen (Ohne fremde Hilfe), sollte die Strafe aufgehoben werden. Für mich ist dass das menschlichste, was ich tun würde. Wenn er sich vom nächst besten Skolopender oder Schwarze Witwen vorher totbeißen lässt, hat der gute Mann Pech gehabt. Und nein, dann habe ich ihn nicht auf dem Gewissen. Wer will die Tiere vor Gericht stellen?
    (Zum Glück) Utopie im 21. Jahrhundert in Deutschland.
    Ich hab ja auch niemandem auf dem Gewissen, wenn ich ihn in eine Bärenhöhle schicke. Was kann denn ich dafür.
    Sorry, aber du hast echt eine (meiner Meinung nach) sehr verquere Einstellung und ich bin sehr froh, dass unsere Politiker scheinbar doch noch so viel Hirn in der Birne haben und deine "Ideen" nicht teilen...


    Geteiltes Leid ist halbes Leid.
    Genauso läuft das nämlich, die Opferfamilie trifft sich dann mit der Täterfamilie und die weinen zusammen... Alles klar...



    Weil es vielen Genugtuung verschaffen würde.
    Und das ganze kostet uns nur ausufernde Selbstjustiz. Ein wahres Schnäppchen!

  11. #1090
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Die Opfer nach einer solchen Tag sind schon mehr als genug. Da brauchen wir nicht noch mehr Opfer. Denn genau davor soll das Rechtssystem schützen.
    Wie soll ein Täter zu einen Opfer werden?



    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Echt jetzt? Diese Argumentation rechtfertigt weiteren Schaden an unbeteiligten?
    Du beziehst dich jetzt auf die Hinterbliebenden des Täters, oder? Ich kann diese Hinterbliebenden nicht verstehen. In meiner Familie laufen auch Kriminelle rum (Keine Mörder, aber Diebe, Betrüger und dergleichen). Ich hatte keine Probleme damit diese zu verstoßen. Jemand der nun aber ein Mörder, oder Vergewaltiger schützt, oder bemittleidet.... da weiß ich nicht was ich sagen soll. Wenn Breivik umgebracht worden wäre, würden die Hinterbliebenen auch traurig sein nur weil eine große Horde Eltern Selbstjustiz beganngen hat? Laut unseres Systems wäre dieser Mann nicht zu 100% schuldig, da immer die Wahrscheinlichkeit besteht die Augenzeugen können lügen. Ein Glück, das er es selbst gestanden hat.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Natürlich, gerade Unbeteiligte haben darin was zu suchen, weil DIE objektiv beurteilen können und nicht auf blanke Rache aus sind.
    Richtig, aber gerade diese Unbeteiligten müssen in der Lage sein sich in Täter UND Opfer hineinversetzen zu können. Also in der Regel dürfte die Besetzung im Gerichtssaal nur aus Mördern und Opfern bestehen.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Richtig, Mord ist ein Verbrechen und Filme runterladen ist ein Verbrechen. Vor Mördern muss man Angst haben, aber vor Raubkopierern...? Es ging darum, dass das Leben in Deutschland sehr sicher ist (und das obwohl es keine Selbstjustiz gibt).
    Nein, der Zusammenhang war, "Warum ich keine Straftat begehen soll, wenn andere es doch auch tun". Es war dann die Aussage von @Bieberpelz das ein paar gegen die Gesetze verstößen. Es war in diesen Zusammenhang allegemein von Straftaten die Rede, und nicht nur von Mord. Vor Gericht ist es egal, ob du einen kugelschreiber klaust, oder deinen Bachbar die Birne wegpustest.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Also immer ordentlich drauf dreschen? Aber wie gesagt, was ist dann wenn du ihn öfters trittst, als er das Opfer getreten hat?
    Gibt viele Alternativen dazu. Isolationshaft z.B


    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    (Zum Glück) Utopie im 21. Jahrhundert in Deutschland.
    Ich hab ja auch niemandem auf dem Gewissen, wenn ich ihn in eine Bärenhöhle schicke. Was kann denn ich dafür.
    Sorry, aber du hast echt eine (meiner Meinung nach) sehr verquere Einstellung und ich bin sehr froh, dass unsere Politiker scheinbar doch noch so viel Hirn in der Birne haben und deine "Ideen" nicht teilen...
    Und was findest du an meinen alternativen "Konzept" so, zweifelhaft?
    Das sie dabei sterben könnten? Man kann auch im Gefängnis sterben, also sehe ich da kein Problem.
    Entscheidend ist für mich, das die Leute auch WIRKLICH wissen was sie getan haben, und das sie ihr Recht in der Gesellschaft verloren haben. Der Verzicht auf alles was durch unsere Gesellschaft entstanden ist, ist ein Teil. Die Täter müssen es sich verdienen. Sie müssen ihre Werte wiederfinden. Sie müssen von Vorne anfangen. Von Null. Sie lernen die Flora und Fauna kennen. Sie lernen damit umzugehen, und wer weiß. Vieleicht gefällt es ihnen da besser. Das ist ein Ort, wo sie wirklich darüber nachdenken können was sie getan haben.


    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Genauso läuft das nämlich, die Opferfamilie trifft sich dann mit der Täterfamilie und die weinen zusammen... Alles klar...
    Wäre eigentlich eine schöne Idee. Weißt du, im alten Germanien gab es ein paar sehr interessante Regelungen in der Gesellschaft. Sie waren nicht barbarisch, sondern recht gut durchdacht. Die Ächtung: Der Täter wird für Vogelfrei erklärt. Die Familie darf sich nicht rächen (Es wird vorher mit der Täter und Opferfamilie abgesprochen), der Täter ist von jeglichen Pflichten und Rechten entbunden. Entweder haut ihn irgendeiner weg, oder er gehört von nun an zur unsichtbaren Seite der Gesellschaft. (Wenn die Familie des Täters sich rächen sollte, wurde entweder die ganze Familie neutralisiert, oder sie alle für Vogelfrei erklärt und anschließend aus den Stamm geworfen.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Und das ganze kostet uns nur ausufernde Selbstjustiz. Ein wahres Schnäppchen!
    Keiner ist dazu verpflichtet sich zu rächen. Ich sagte nicht, das es in unserer Pflicht ist. Wer es tut, tut es, und wer es nicht tut tut es nicht. Wenn er dafür belangt wird, ist es so. Fakt ist aber: Ich kann diese Leute verstehen.

  12. #1091
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Wie soll ein Täter zu einen Opfer werden?
    Das bezog sich auf alle anderen, die da zusätzlich von Betroffen sind.
    Und ganz davon ab: In dem Falle wo der Täter durch (Selbst)Justiz getötet oder geschädigt wird, gilt er per Definition als Opfer. Aber darum soll es nicht gehen.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ich kann diese Hinterbliebenden nicht verstehen. In meiner Familie laufen auch Kriminelle rum (Keine Mörder, aber Diebe, Betrüger und dergleichen). Ich hatte keine Probleme damit diese zu verstoßen.
    Und genau da ist das Problem. Du nimmst dich da als das Maß der Dinge. Das funktioniert aber nicht in einer Gruppierung -> Gesellschaft.

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Wenn Breivik ...
    Ab hier brauchen wir glaube ich nicht weiter. Eine solche Person entspricht so ziemlich dem größten Extrem und ist in keinster Weise je wieder Resozialisierbar.
    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Laut unseres Systems wäre dieser Mann nicht zu 100% schuldig, da immer die Wahrscheinlichkeit besteht die Augenzeugen können lügen.
    Wo hast du diesen Blödsinn her?
    Du redest dir gerade viel ein und gleichzeitig auch um Kopf und Kragen.

  13. #1092
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Richtig, aber gerade diese Unbeteiligten müssen in der Lage sein sich in Täter UND Opfer hineinversetzen zu können. Also in der Regel dürfte die Besetzung im Gerichtssaal nur aus Mördern und Opfern bestehen.
    Was würde passieren wenn Mörder und Opfer das Gericht bilden würde? Richtig, Emotionen würden hochkochen. Wollen wir Emotionen bei einem Gerichtsverfahren? Nein.


    Nein, der Zusammenhang war, "Warum ich keine Straftat begehen soll, wenn andere es doch auch tun". Es war dann die Aussage von @Bieberpelz das ein paar gegen die Gesetze verstößen. Es war in diesen Zusammenhang allegemein von Straftaten die Rede, und nicht nur von Mord. Vor Gericht ist es egal, ob du einen kugelschreiber klaust, oder deinen Bachbar die Birne wegpustest.
    Ich stelle mal wieder eine steile These auf: Ich glaube ja, dass das Verfahren eher beim Kugelschreiberdiebstahl fallen gelassen wird als bei Mord. Abgesehen davon weiß ich (mal wieder) nicht, worauf du damit hinaus willst. Sind beides Verbrecher? Ja. Sind beide Straftaten vergleichbar? Nein?!
    Was du da grad betreibst ist doch auch Haarspalterei. Wenn es die ganze Zeit um Kapitalverbrechen ging und dann schreibt er "wenige verstoßen gegen das Gesetz" ist es doch klar, auf welche Verbrechen er sich bezieht. Natürlich gibt es tausende Straftaten pro Tag in Deutschland, aber Mord steht in unserem land zum Glück nicht an der Tagesordnung.

    Gibt viele Alternativen dazu. Isolationshaft z.B
    Ich dachte Selbstjustiz ist die wahre Lösung?

    Und was findest du an meinen alternativen "Konzept" so, zweifelhaft?
    Das sie dabei sterben könnten? Man kann auch im Gefängnis sterben, also sehe ich da kein Problem.
    Ja, ich kann auch im Alter von 90 schön gemütlich im Bett abkratzen, oder gleich vom Bus überrollt werden. Wäre es für mich ein Problem? Ja natürlich, ich möchte nicht von einem Bus überrollt werden.
    Dein Konzept besteht darin, Menschen auf irgendeine verlassene Insel zu karren (vmtl. noch ohne Werkzeug oder Waffen, weil sie das nicht verdient haben), wo eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie sterben werden. Und du vergleichst das mit der Gefahr in einem dt. Gefängnis? Ernsthaft?
    Entscheidend ist für mich, das die Leute auch WIRKLICH wissen was sie getan haben, und das sie ihr Recht in der Gesellschaft verloren haben. Der Verzicht auf alles was durch unsere Gesellschaft entstanden ist, ist ein Teil. Die Täter müssen es sich verdienen. Sie müssen ihre Werte wiederfinden. Sie müssen von Vorne anfangen. Von Null. Sie lernen die Flora und Fauna kennen. Sie lernen damit umzugehen, und wer weiß. Vieleicht gefällt es ihnen da besser. Das ist ein Ort, wo sie wirklich darüber nachdenken können was sie getan haben.
    Sie fangen von vorne an und dann? Wie lange bleiben sie auf der Insel? Für immer? Aber wenn sie irgendwann geläutert wurden?
    Was ich an deinem Konzept so zweifelhaft finde: Schlichtweg alles. Das sind Ideen und Vorstellungen aus der Vergangenheit, die wir netterweise hinter uns gelassen haben. Natürlich haben die Leute abscheuliche Verbrechen begangen, aber das rechtfertigt doch nicht, dass wir uns auf eine Ebene mit ihnen begeben (und Leute auf einer einsamen Insel auszusetzen ist extrem nahe dran).
    Wie gesagt, ich glaube die Scharia, das wäre dein Ding.

    Wäre eigentlich eine schöne Idee. Weißt du, im alten Germanien gab es ein paar sehr interessante Regelungen in der Gesellschaft. Sie waren nicht barbarisch, sondern recht gut durchdacht. Die Ächtung: Der Täter wird für Vogelfrei erklärt. Die Familie darf sich nicht rächen (Es wird vorher mit der Täter und Opferfamilie abgesprochen), der Täter ist von jeglichen Pflichten und Rechten entbunden. Entweder haut ihn irgendeiner weg, oder er gehört von nun an zur unsichtbaren Seite der Gesellschaft. (Wenn die Familie des Täters sich rächen sollte, wurde entweder die ganze Familie neutralisiert, oder sie alle für Vogelfrei erklärt und anschließend aus den Stamm geworfen.
    Ja Wahnsinnn! Erklären wir Mörder einfach für vogelfrei und jeder darf sie umbringen, wenn sie wollen. Wie menschlich! Wie sozialisiert! Wie... fortgeschritten! Diebe dürfen dann nur zusammengeschlagen werden und Steuerbetrüger dürfen ausgeraubt werden.
    DAS wäre deine Vorstellung eines funktionierenden Rechtssystems in Deutschland? Alles klar.


    Keiner ist dazu verpflichtet sich zu rächen. Ich sagte nicht, das es in unserer Pflicht ist. Wer es tut, tut es, und wer es nicht tut tut es nicht. Wenn er dafür belangt wird, ist es so. Fakt ist aber: Ich kann diese Leute verstehen.
    Schön, dass du die Leute verstehen kannst. Du wirst es nicht glauben, aber auch ich kann nachvollziehen wenn Leute so etwas tuen. Dennoch heiße ich es nicht gut, weil es menschlich und moralisch einfach falsch ist. Niemand (und das schließt dich mit ein) weiß, wie er in so einer Extremsituation reagieren würde. Klar, im Internet sind alle stark und machen auf dicke Hose und würden den ohne Reue abknallen oder abstechen. Aber im echten Leben? Einen wehrlosen Menschen töten? Wie gesagt, dann bist du keinen Deut besser als er und wirst deines Lebens auch nicht mehr froh.
    Um meinen ehemaligen Stabsfeldwebel zu zitieren
    Obergefreiter X, wenn Sie einen Menschen erschießen, dann verändert Sie das... und das nicht zum Guten
    Der Typ hat über das Töten von Menschen geredet, die auf ihn geschossen haben. Wehrlose Menschen umbringen dürfte noch einmal eine ganz andere Qualität haben...

    Du beziehst dich jetzt auf die Hinterbliebenden des Täters, oder? Ich kann diese Hinterbliebenden nicht verstehen. In meiner Familie laufen auch Kriminelle rum (Keine Mörder, aber Diebe, Betrüger und dergleichen). Ich hatte keine Probleme damit diese zu verstoßen. Jemand der nun aber ein Mörder, oder Vergewaltiger schützt, oder bemittleidet.... da weiß ich nicht was ich sagen soll. Wenn Breivik umgebracht worden wäre, würden die Hinterbliebenen auch traurig sein nur weil eine große Horde Eltern Selbstjustiz beganngen hat? Laut unseres Systems wäre dieser Mann nicht zu 100% schuldig, da immer die Wahrscheinlichkeit besteht die Augenzeugen können lügen. Ein Glück, das er es selbst gestanden hat.
    Ja noch besser, verstoßen wir Straftäter! Nehmen wir ihnen jegliche noch vorhandenen sozialen Strukturen. Das wird sie sicherlich auf den rechten Weg führen!
    Niemand bemitleidet Vergewaltiger. Was wir versuchen dir klar zu machen ist, dass es einfach falsch ist einen anderen Menschen zu töten, zu foltern oder sonstwas mit ihm zu veranstalten. Aus dem Jahrhundert sind wir raus und wenn ich mir die Zahlen schwerer Delikte hier in Deutschland anschaue, war es keine schlechte Wahl die Judikative wie zivilisierte Menschen aufzubauen...

  14. #1093
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Das bezog sich auf alle anderen, die da zusätzlich von Betroffen sind.
    Und ganz davon ab: In dem Falle wo der Täter durch (Selbst)Justiz getötet oder geschädigt wird, gilt er per Definition als Opfer. Aber darum soll es nicht gehen.
    Klar, nur wann ist man Täter? Wenn man auch verurteilt wird. Wann ist man Opfer? Wenn man etwas zur Anzeige bringt. So tickt traurigerweise unser System.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Und genau da ist das Problem. Du nimmst dich da als das Maß der Dinge. Das funktioniert aber nicht in einer Gruppierung -> Gesellschaft.
    Ich sehe mich nicht als das Maß der Dinge, sondern als einer von vielen die in einer solchen Situation handeln würden. Wenn es uns erst einmal trifft, wird keiner von uns sagen das es in den Händen der Justiz gelegt werden sollte. Die Leute die das dennoch vollbringen zu sagen, trotz diese Schicksalsschläge, sage ich nur meinen Respekt. Weil das ist dann Selbstlosigkeit.


    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ab hier brauchen wir glaube ich nicht weiter. Eine solche Person entspricht so ziemlich dem größten Extrem und ist in keinster Weise je wieder Resozialisierbar.
    Gut, ist ja auch nicht in Deutschland passiert. Warum sollte er nicht resozialisierbar sein? Ist es nicht egal, ob man einen Menschen, oder 100 Menschen tötet?
    Wenn er für Unzurechnungsfähig erklärt wurde, könnte er auch eines Tages genesen sein. Würde er seine Haftstrafen absitzen (In Deutschland gibt es nicht wie in Amerika 10 mal Lebenslang), würde er nach 25 Jahren wieder die Chance haben rauszukommen. Die anschließende Sicherheitsverwahrung heißt auch nicht zwingend das jemand nie wieder einen Fuß außerhalb des Gefängnisses setzen wird

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Wo hast du diesen Blödsinn her?
    Du redest dir gerade viel ein und gleichzeitig auch um Kopf und Kragen.
    Unsinn. Laut dem Rechtstaat ist ein Mensch erst als Täter anzusehen, wenn er verurteilt ist. Laut dem Rechtstaat ist dieser Täter aber auch niemals zu 100% schuldig (Wenn die Todesstrafe abgeschaft wurde unter anderem damit keine Unschuldigen exekutiert werden, dann bestätigt das diese Aussage. Sie gehen VIELEICHT als Unschuldige in den Knast, da mit Ausnahme der menschlichen Sichtweise sonst einer Todesstrafe nicht im Wege stehen würde.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Was würde passieren wenn Mörder und Opfer das Gericht bilden würde? Richtig, Emotionen würden hochkochen. Wollen wir Emotionen bei einem Gerichtsverfahren? Nein.
    Nein, aber wollen wir ein faires Gerichtsverfahren? Ja. Täter und Opfer alleine ggf. ein Repräsentant des Opfers falls dieser nicht mehr unter uns weiht.
    Es muss nicht immer gleich zum Mord und Totschlag kommen.


    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Ich stelle mal wieder eine steile These auf: Ich glaube ja, dass das Verfahren eher beim Kugelschreiberdiebstahl fallen gelassen wird als bei Mord. Abgesehen davon weiß ich (mal wieder) nicht, worauf du damit hinaus willst. Sind beides Verbrecher? Ja. Sind beide Straftaten vergleichbar? Nein?!
    Was du da grad betreibst ist doch auch Haarspalterei. Wenn es die ganze Zeit um Kapitalverbrechen ging und dann schreibt er "wenige verstoßen gegen das Gesetz" ist es doch klar, auf welche Verbrechen er sich bezieht. Natürlich gibt es tausende Straftaten pro Tag in Deutschland, aber Mord steht in unserem land zum Glück nicht an der Tagesordnung.
    Du verstehst es offenbar nicht. Es geht um das Prinzip. Wenn jemand gegen ein Gesetz verstößt, warum sollte ich mich an dieses halten? Darum geht es einzig und alleine in diesen Zusammenhang.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Ich dachte Selbstjustiz ist die wahre Lösung?
    Nicht unbedingt. Ich habe nie erwähnt das die Hinrichtung das Non-Plus Ultra wäre. Es wäre nur mit die einfachste Sache.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Ja, ich kann auch im Alter von 90 schön gemütlich im Bett abkratzen, oder gleich vom Bus überrollt werden. Wäre es für mich ein Problem? Ja natürlich, ich möchte nicht von einem Bus überrollt werden.
    Dein Konzept besteht darin, Menschen auf irgendeine verlassene Insel zu karren (vmtl. noch ohne Werkzeug oder Waffen, weil sie das nicht verdient haben), wo eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie sterben werden. Und du vergleichst das mit der Gefahr in einem dt. Gefängnis? Ernsthaft?
    Werkzeuge und Waffen? Sehe ich kein Problem mit.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Sie fangen von vorne an und dann? Wie lange bleiben sie auf der Insel? Für immer? Aber wenn sie irgendwann geläutert wurden?
    Was ich an deinem Konzept so zweifelhaft finde: Schlichtweg alles. Das sind Ideen und Vorstellungen aus der Vergangenheit, die wir netterweise hinter uns gelassen haben. Natürlich haben die Leute abscheuliche Verbrechen begangen, aber das rechtfertigt doch nicht, dass wir uns auf eine Ebene mit ihnen begeben (und Leute auf einer einsamen Insel auszusetzen ist extrem nahe dran).
    Wie gesagt, ich glaube die Scharia, das wäre dein Ding.
    Wir begeben uns damit NICHT auf die gleiche Ebene. Wenn sich jemand bei dir in der Wohnung nicht benimmt und alles kurz und klein schlägt, schmeißt du ihn raus, oder diskutierst du noch sachlich mit ihn? Er hat dein Vertrauen missbraucht. In diesen Fall hat man das Vertrauen der Gesellschaft missbraucht

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Ja Wahnsinnn! Erklären wir Mörder einfach für vogelfrei und jeder darf sie umbringen, wenn sie wollen. Wie menschlich! Wie sozialisiert! Wie... fortgeschritten! Diebe dürfen dann nur zusammengeschlagen werden und Steuerbetrüger dürfen ausgeraubt werden.
    DAS wäre deine Vorstellung eines funktionierenden Rechtssystems in Deutschland? Alles klar.
    Die Ächtung haben weniger Leute sich zu Nutze gemacht als man denkt. In der Praxis wird nicht jeder der für Vogelfrei erklärt wird gleich einen Racheakt ausgesetzt sein. Die Leute waren schon zufrieden wenn sie guten Gewissens sagen konnten: "Jetzt wird er sich keine Fehler mehr erlauben, weil er weiß das sein Recht in der Gesellschaft nicht mehr so hoch ist".

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Schön, dass du die Leute verstehen kannst. Du wirst es nicht glauben, aber auch ich kann nachvollziehen wenn Leute so etwas tuen. Dennoch heiße ich es nicht gut, weil es menschlich und moralisch einfach falsch ist. Niemand (und das schließt dich mit ein) weiß, wie er in so einer Extremsituation reagieren würde. Klar, im Internet sind alle stark und machen auf dicke Hose und würden den ohne Reue abknallen oder abstechen. Aber im echten Leben? Einen wehrlosen Menschen töten? Wie gesagt, dann bist du keinen Deut besser als er und wirst deines Lebens auch nicht mehr froh.
    Um meinen ehemaligen Stabsfeldwebel zu zitieren
    Ich glaube das wäre mir egal. Taten würden möglichwerweise Folgen, und nicht nur Worte. Ob ich es dann wirklich mache? Keine Ahnung. Ich selbst rechne mir eine gewisse Skrupellosigkeit an. Was falsch und richtig ist, entscheidet also die jeweilige Gesellschaft. Folglich ist es auch richtig in Arabien für diverse Vergehen hingerichtet zu werden, weil es in ihrer Gesellschaft so entschieden wurde. Es gibt kein Richtig und Falsch.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Ja noch besser, verstoßen wir Straftäter! Nehmen wir ihnen jegliche noch vorhandenen sozialen Strukturen. Das wird sie sicherlich auf den rechten Weg führen!
    Niemand bemitleidet Vergewaltiger. Was wir versuchen dir klar zu machen ist, dass es einfach falsch ist einen anderen Menschen zu töten, zu foltern oder sonstwas mit ihm zu veranstalten. Aus dem Jahrhundert sind wir raus und wenn ich mir die Zahlen schwerer Delikte hier in Deutschland anschaue, war es keine schlechte Wahl die Judikative wie zivilisierte Menschen aufzubauen...
    Es war keine schlechte Wahl, das stimmt. Nur leider hat dies nicht bei allen Menschen Früchte getragen. Es werden dennoch Unschuldige getötet, wenn auch verhältnissmäßig selten.

  15. #1094
    pr0found pr0found ist offline
    Avatar von pr0found

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Laut dem Rechtstaat ist dieser Täter aber auch niemals zu 100% schuldig
    Unsinn. Davon ab, dass ein Rechtsstaat lediglich bedeutet, dass eine Rechtsbindung der Staatsgewalten vorhanden ist, ist ein Täter vollkommen schuldig, sobald er verurteilt ist. Kein Gericht lässt sich da ein "Hintertürchen" offen.

  16. #1095
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Folglich ist es auch richtig in Arabien für diverse Vergehen hingerichtet zu werden, weil es in ihrer Gesellschaft so entschieden wurde. Es gibt kein Richtig und Falsch.
    Das kann ja schwer dein Ernst sein und wenn dem so ist, tust du mir leid. Archaische Rechtssprechung legitimieren weil es dem Kulturkreis entspricht... Na da bin ich ja froh, dass der Spanier den Inka gemeuchelt hat, sonst waeren Menschenopfer wohl noch an der Tagesordnung und entschuldbar. Um mich mal klammheimlich dem Stilmittel des Dramas zu bedienen...

  17. #1096
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Verdugo Beitrag anzeigen
    Unsinn. Davon ab, dass ein Rechtsstaat lediglich bedeutet, dass eine Rechtsbindung der Staatsgewalten vorhanden ist, ist ein Täter vollkommen schuldig, sobald er verurteilt ist. Kein Gericht lässt sich da ein "Hintertürchen" offen.
    Und wie sieht es denn nun mit den tatsächlich Unschuldigen aus? Oder was war mit dem Fall Johnny K. ? Die Jungs wurden doch zu jeweils 4 Jahre Haft verurteilt. Warum wurden sie verurteilt wenn es keine Konkreten Beweise gegeben hat? Es war von Mord die Rede, und nun machte man Totschlag draus, weil man sich nicht sicher war? Eh

    Als ein Argument was von dir, oder ein zwei anderen User bezüglich der Todesstrafe kam war, das diese u.a nicht eingesetzt werden sollte weil es Unschuldige treffen könnte. Ein Wiederspruch mit dem Gesetz, wenn ein Unschuldiger doch offiziell Schuldig ist.

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Das kann ja schwer dein Ernst sein und wenn dem so ist, tust du mir leid. Archaische Rechtssprechung legitimieren weil es dem Kulturkreis entspricht... Na da bin ich ja froh, dass der Spanier den Inka gemeuchelt hat, sonst waeren Menschenopfer wohl noch an der Tagesordnung und entschuldbar. Um mich mal klammheimlich dem Stilmittel des Dramas zu bedienen...
    Ich war nicht derjenige welche mit Moral und "Gesellschaft" kam. Warum sind nun aus egoistischer Sicht vieler von uns unser System richtig, und ein anderes System nicht? Wer hat gesagt das Dies und Das richtig ist, und einiges nicht? Was ist z.B mit Cannabis? Der besitz ist hier verboten, also gesellschaftlich verwerflich. Nun aber kommen genug VON UNS, die behaupten es wäre ok und man kann es gesellschaftlich legalisieren. Ist es dann richtig? Nein, es wurde richtig gemacht.

  18. #1097
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Ich war nicht derjenige welche mit Moral und "Gesellschaft" kam. Warum sind nun aus egoistischer Sicht vieler von uns unser System richtig, und ein anderes System nicht? Wer hat gesagt das Dies und Das richtig ist, und einiges nicht?
    Gesunder Menschenverstand des 21. Jahrhunderts! Mehr sag ich dazu nicht.

  19. #1098
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Gesunder Menschenverstand des 21. Jahrhunderts! Mehr sag ich dazu nicht.
    Das von jemanden zu hören welcher in einen Land lebt, wo Menschenleben aus "moralischer Sicht" keinen Wert haben finde ich ein wenig makaber.



    Für mich ist die Sache nun auch erstmal gegessen. Wenn die Leute anfangen hier gesunden Menschenverstand an unseren Land zu messen führt das zu garnichts. Gesunder Menschenverstand ist subjektiv. Wenn wir nun alle gesetzlich nackt rumlaufen sollen, ist das dann nach gesunden Menschenverstand? Bis dahin @all weiterhin viel Spaß. Ihr kennt meinen Ansichten, ich kenne eure. Ich kann mit meiner leben. Was ihr mit eurer macht, entscheidet ihr für euch selbst.


    EDIT: Wer noch weiterhin mit mir streiten will kann das per PN machen, da ich glaube das es früher oder später ausarten wird. Hier werde ich erstmal nicht mehr antworten. Ich hatte meinen Spaß und bin euch dennoch dankbar für die lange Diskussion.

    Also, wer mir gute alternative Vorschläge zur "Gerechtigkeit" (Es ging in diesen Gespräch weniger um die Todesstrafe, also ein Grund mehr das hier nicht mehr weiter zu klären) liefern kann, den höre ich gerne zu. Wünschenswert wäre eine eigene Meinung, und keine die man lediglich zitiert, weil man es von Mama und Pappa eingetrichtert bekam. Bis dahin euch allen einen schönen Tag.

  20. #1099
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Cao Cao Beitrag anzeigen
    Das von jemanden zu hören welcher in einen Land lebt, wo Menschenleben aus "moralischer Sicht" keinen Wert haben finde ich ein wenig makaber.
    Ich glaube nicht das es Sinn macht seine Meinung aufgrund seines Wohnsitzes zu degradieren.

    Davon ab: Wir drehen uns hier wirklich im Kreis und es macht da wenig Sinn weiter darauf einzugehen. Es ist in Ordnung das du deine Meinung hast und ich bin froh das du da noch einigermaßen im Ton bleibst. Nur für viele von uns (Gegner der Todesstrafe) ist deine Denkweise oft nicht verständlich oder wirken nach komischen Interpretationen. Daher auch die Diskussion.

  21. #1100
    Cao Cao

    AW: Todesstrafe: JA oder NEIN?

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht das es Sinn macht seine Meinung aufgrund seines Wohnsitzes zu degradieren.
    Sorry, so meinte ich das auch nicht. Ich bezog mich allgemein darauf dass das 21. Jahrhundert für die ganze Welt zählt, und das der gesunde Menschenverstand somit "eigentlich" im jeden Land als ein solches anzusehen wäre. Ich z.B würde jetzt nicht nach Ghana fliegen, wenn mir deren Moral nicht gefällt. Und würde sie mir gefallen, wiederspreche ich doch nur meinen Aussagen, oder?

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Davon ab: Wir drehen uns hier wirklich im Kreis und es macht da wenig Sinn weiter darauf einzugehen. Es ist in Ordnung das du deine Meinung hast und ich bin froh das du da noch einigermaßen im Ton bleibst. Nur für viele von uns (Gegner der Todesstrafe) ist deine Denkweise oft nicht verständlich oder wirken nach komischen Interpretationen. Daher auch die Diskussion.
    Der Satz kommt ein wenig zu spät, da ich es jetzt eh selbst abbrechen wollte. Siehe oben. Ich weiß das es früher oder später nicht nur bei einer "freundlichen" Debatte bleibt. Für viele ist meine Denkweise sehr rabiat, und das gebe ich auch gerne zu. Ich bin jemand der überzeugt davon ist, das Gerechtigkeit nur von den Geschädigten ausgehen kann. Ich bin davon überzeugt das ein Menschenleben sehr wertvoll ist, aber wenn man eines bewusst zerstört mit diesen Wert nicht mehr gleichzusetzen ist. Um die Todesstrafe haben wir nun perse nicht geredet, sondern mehr von Rache. Ok, läuft aufs selbe hinaus aber das eine wäre eine "in manchen Staaten anerkannte" Strafe, und das andere ist nur in gaaaanz wenig Ländern legitim. Wenn es nach mir ginge sollte es garnkeine Morde und Totschlag geben. Ich denke nur so extrem, weil es sie gibt. Und ich denke auch nur so extrem, weil ich weiß wie stark Menschen unter den Verlust eines geliebten Menschen durch gewaltsame Einwirkung leiden. Ich bin Bestatter. Ich habe jeden Tag mit Kunden zu tun, und davon sind auch welche bei die ihren Liebsten nicht aufgrund eines Unfalls oder natürlichen Todes verloren haben. Wenn man diese Leute hautnah erlebt, dann weiß man wirklich was Leid ist. Es ist unbeschreiblich. Es ist tot traurig. Und traurig finde ich das Mörder quasi eine Chance haben wieder ins normale Leben zu finden. Diese Chance gab der Mörder dem Opfer aber nicht. Ich selbst halte mich soweit an die Gesetze, aber ich sage ja: Ob ich es auch noch tun würde in einen solchen Fall? Ich weiß es nicht. Ich kann keinen einen Vorwurf machen AUßER es wird ein Unschuldiger getötet. Das wär für mich genau so Mord. Meine Eltern bzw. was ich davon noch habe haben mich zumindest moralisch gesehen sehr gut erzogen. Das was mich veränderte ist das Umfeld. Das Leben ist nicht nur farbenfroh. Es hat auch viele Grautöne. Verbittert bin ich vieleicht auch ein wenig, und das spiegelt sich auch hier wieder. Das was ich will ist, das Menschen mit diesen Verlust abschließen können. Manch einer verzeiht den Täter, was ich sehr lobenswert finde. Aber ich kann es keinen verübeln, der einen abgrundtiefen Hass für diesen Täter entwickelt. Soviel dazu. Wie dem auch sei, ich bin erstmal hier raus bevor die Bombe hoch geht. Ich danke dir aber für diesen unvoreingenommenen Abschlusssatz.

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