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  1. #21
    Fred Stiller Fred Stiller ist offline
    Avatar von Fred Stiller

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Zitat Lady Kairi Beitrag anzeigen
    Ich würde es nur meiner Familie oder Freunden spenden, wenn jemand sie unbedingt braucht und ich dafür infrage komme. Ich bin da ganz Yievas Meinung. Das ist immer hin mein Körper und darüber hab nur ich zu entscheiden und niemand sonst. Es ist schließlich eine Sache die gut überlegt sein muss. Man leiht einem nicht mal gerade eine Niere wie ein Buch oder ein Film.
    Ich würde einem Fremden nicht mal einen Film leihen^^

    ...aber okay - davon ist ja auch kein Leben abhängig.

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    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

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  3. #22
    daywalker2609 daywalker2609 ist offline
    Avatar von daywalker2609

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Zitat Lady Kairi Beitrag anzeigen
    Ich würde es nur meiner Familie oder Freunden spenden, wenn jemand sie unbedingt braucht und ich dafür infrage komme. Ich bin da ganz Yievas Meinung. Das ist immer hin mein Körper und darüber hab nur ich zu entscheiden und niemand sonst. Es ist schließlich eine Sache die gut überlegt sein muss. Man leiht einem nicht mal gerade eine Niere wie ein Buch oder ein Film.
    Wir reden doch generell davon dass die Spender und die Empfänger natürlich passen.
    Es ist auch nicht so das die Ärzte da schon mit den Messern wetzen und jemanden extrem zwingen zu spenden.
    Deine Meinung akzeptiere ich natürlich voll und ganz, aber es wirkt einfach unglücklich formuliert.

  4. #23
    Kairi Warrick Kairi Warrick ist offline
    Avatar von Kairi Warrick

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    Wir reden doch generell davon dass die Spender und die Empfänger natürlich passen.
    Es ist auch nicht so das die Ärzte da schon mit den Messern wetzen und jemanden extrem zwingen zu spenden.
    Deine Meinung akzeptiere ich natürlich voll und ganz, aber es wirkt einfach unglücklich formuliert.
    Tut mir leid, falls es komisch rüber kam. Es war keineswegs so gemeint. Ich weiß ja auch, dass es freiwillig ist. Ich wollte damit nur sagen, jeder sollte es für sich selbst entscheiden dürfen ohne dafür als egoistisch bezeichnet zu werden. Denn das ist einfach eine schwere Entscheidung und ein hohes Risiko was man da eingeht.

  5. #24
    daywalker2609 daywalker2609 ist offline
    Avatar von daywalker2609

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Zitat Lady Kairi Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, falls es komisch rüber kam. Es war keineswegs so gemeint. Ich weiß ja auch, dass es freiwillig ist. Ich wollte damit nur sagen, jeder sollte es für sich selbst entscheiden dürfen ohne dafür als egoistisch bezeichnet zu werden. Denn das ist einfach eine schwere Entscheidung und ein hohes Risiko was man da eingeht.
    Du bist natürlich nicht egoistisch, so was unterstelle ich hier niemanden. Es ist natürlich eine durchweg sehr harte Entscheidung, die gut überlegt sein will. Ich kann jeden verstehen der ablehnt.
    Ich für meinen Teil drehe aber ganz gerne solche Fragen auch mal um. Was ist wenn man selber unverschuldet in eine Situation kommt, wo man auf eine Spende angewiesen ist ? Würde man da nicht alles versuchen das der potenzielle Spender sich bereit erklärt ? Natürlich sind die Langzeitfolgen nicht absehbar, und man wird öfters beim Nephrologen vorbei schauen müssen, aber ich sage mir immer, behandle andere Menschen so wie man selber behandelt werden möchte. Und wir reden hier von einer Niere, die man entbehren kann, und nicht von einem Herzen. Aber das muss jeder für sich selber wissen, und solange man da eine fundierte Meinung hat ist das natürlich vollkommen okay auch abzulehnen.

  6. #25
    Kairi Warrick Kairi Warrick ist offline
    Avatar von Kairi Warrick

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    Du bist natürlich nicht egoistisch, so was unterstelle ich hier niemanden. Es ist natürlich eine durchweg sehr harte Entscheidung, die gut überlegt sein will. Ich kann jeden verstehen der ablehnt.
    Ich für meinen Teil drehe aber ganz gerne solche Fragen auch mal um. Was ist wenn man selber unverschuldet in eine Situation kommt, wo man auf eine Spende angewiesen ist ? Würde man da nicht alles versuchen das der potenzielle Spender sich bereit erklärt ? Natürlich sind die Langzeitfolgen nicht absehbar, und man wird öfters beim Nephrologen vorbei schauen müssen, aber ich sage mir immer, behandle andere Menschen so wie man selber behandelt werden möchte. Und wir reden hier von einer Niere, die man entbehren kann, und nicht von einem Herzen. Aber das muss jeder für sich selber wissen, und solange man da eine fundierte Meinung hat ist das natürlich vollkommen okay auch abzulehnen.
    Ich kann auch dein Standpunkt gut verstehen. Ich finde das auch schrecklich für die Person, die in dieser Lage ist. Man ist ja natürlich kein Unmensch. Ich finde es richtig toll von den Menschen, die sich dazu bereit erklären eine Niere zu spenden. Dazu gehört sehr viel Mut und Bereitschaft. Ich ziehe meinen Hut vor diesen Leuten. Nur ich selber weiß nicht, ob ich dazu bereit wäre. Zumindest kann ich es mir nicht vorstellen das einfach so zu machen.

  7. #26
    rote flamme

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Fremde? Nein
    Freunde und Familie? Ja
    Wenn ich tot bin?
    Theorethisch: Ja
    Praktisch: Bin ich mir nicht sicher.

  8. #27
    Valen Valen ist offline
    Avatar von Valen

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Warum sollte ich einem Fremden eine Niere spenden? Jemanden zu dem ich keinerlei emotionale Bindung habe? Dazu sehe ich keine Veranlassung. Bei enger Familie sähe das wohl anders aus, aber bei einem Wildfremden ist die Antwort ein klares: Nein.
    Ist ja nicht so wie Blut, das sich neu bildet, eine Niere bleibt für immer weg und ich wüsste nicht wieso ich dieses Opfer für Fremde Leute bringen sollte.

  9. #28
    FallenAngel FallenAngel ist offline
    Avatar von FallenAngel

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Finde ich eine interessante Fragestellung. Wie viele hier, würde ich einem Fremden keine Niere spenden, Familie & Freunde dagegen jederzeit.

    Zitat daywalker2609 Beitrag anzeigen
    Ich für meinen Teil drehe aber ganz gerne solche Fragen auch mal um. Was ist wenn man selber unverschuldet in eine Situation kommt, wo man auf eine Spende angewiesen ist ? Würde man da nicht alles versuchen das der potenzielle Spender sich bereit erklärt ? Natürlich sind die Langzeitfolgen nicht absehbar, und man wird öfters beim Nephrologen vorbei schauen müssen, aber ich sage mir immer, behandle andere Menschen so wie man selber behandelt werden möchte. Und wir reden hier von einer Niere, die man entbehren kann, und nicht von einem Herzen. Aber das muss jeder für sich selber wissen, und solange man da eine fundierte Meinung hat ist das natürlich vollkommen okay auch abzulehnen.
    Ich habe mir diese Frage auch schon selbst gestellt (in Bezug auf Organspende generell). Ich hatten einen Fall im familiären Umfeld und dies brachte mich dazu mich mit dem Thema zu beschäftigen. Das Ergebnis?

    Lebendspende - siehe erste Zeile; bin auch bei der DKMS seit ca. 15 Jahren registriert und Blutspende geht auch klar
    alles weitere - nein

    Nein, aus dem Grund (und das lange vor irgenwelchen Skandalen), weil die Feststellung des Todes für mich einfach zu ungenau ist. Klar, es gibt Lebenszeichen, die geprüft werden können (Atmung, Hirn- und Herzströme), aber ist das alles? Wenn mein sonstiges Leben bzw. ich mich als Mensch nicht nur durch messbare Ergebnisse definiere, wieso sollte dies dann an meinem vermeintlichen Lebensende alles sein was zählt? Darauf möchte ich nicht reduziert werden. Für mich ist klar, dass diese Entscheidung im Umkehrschluss auch nur eine Konsequenz haben kann: Ich spende nicht, also werde ich im Bedarfsfall auch keine Totenspende annehmen. Dies sagt sich natürlich leicht, da ich nicht in dieser Situation bin (und hoffentlich auch nicht kommen werde), aber das empfinde ich nur mehr als fair: Ich gebe nichts und bekomme dafür auch nichts.

  10. #29
    FallenAngel FallenAngel ist offline
    Avatar von FallenAngel

    Wuerdet ihr einem Fremden eine Niere spenden?

    Leider kann ich meinen obrigen Beitrag nicht mehr editieren, deshalb hier noch als Ergänzung:

    Was ich vor dem Fall im eigenen Familienkreis (Onkel) auch nicht wusste, aber wissenswert finde (was wohl eher den Betroffenen und sein Umfeld betrifft):

    1. Selbst bei erfolgreicher Transplantation und abhängig von verschiedenen Faktoren (Alter, Schwere der Erkrankung, Zustand des gespendeten Organs etc.), ist die Funktionsdauer des neuen Organs beschränkt. D.h. es kann durchaus vorkommen, dass der Betroffene noch eine weitere Transplantation (oder auch mehrere) in seinem Leben benötigen wird. Für den Einzelfall bedeutet dies, dass keiner genau vorhersagen kann wie lange das neue Organ "hält" (Bsp für Einschätzungen).
    Im Fall meines Onkels (neues Herz) hatte der Arzt unter Berücksichtigung aller Faktoren eine Schätzung von 10 Jahren genannt. Mein Onkel hat 12 Jahre geschafft, bis er verstarb. (Ok, der Arzt hatte ihm auch 2 Jahre nach der Transplantation gesagt, dass er "nicht damit gerechnet habe das mein Onkel lebend vom OP-Tisch aufsteht" - das fand ich schon völlig daneben). Was mich direkt zu dem nächsten Punkt bringt:

    2. Natürlich muss der Betroffene nach der Transplantation tägl. eine Menge Medikamente nehmen um das neue Organ nicht abzustoßen (gewisse Verhaltensregeln lasse ich jetzt mal an der Stelle aus), aber die Nebenwirkungen sind mitunter auch nicht zu unterschätzen. Bei meinem Onkel war ich erschrocken, wie sehr die Medikamente seinen ohnehin schon durch die Jahre angegriffenem Körper noch mehr zusetzten. Ehrlich gesagt kam da für mich auch der innere Zwiespalt auf, den ich nur hier schirftlich formuliere: Leben retten auf der einen Seite schön und gut, aber ist es das wert bzw. ist es das vermeintlich "neue" Leben wert? Damit spreche ich jetzt nicht gegen Transplantationen, aber auch das "Danach" sollte vorher mitbedacht werden. Natürlich hängt dies auch wieder von jedem Einzelnen sowie anderen Faktoren ab, aber diese Überlegungen sollte man meiner Meinung nach nicht auslassen. Mein Onkel hatte das Pech, so gut wie jede Nebenwirkung seiner Medikamente "mitzunehmen". So nahm er teilweise ein Medikament nur gegen die Nebenwirkungen eines anderen ein. Am Ende waren seine Knochen so porös, dass er kleiner war und im Rollstuhl saß. Schmerzen hatte er aufgrund seiner Erkrankung auch schon vor der Transplantation gehabt. In den letzten Jahren bekam er sogar Morphium und war trotzdem nicht schmerzfrei. Als Folge der vielen Medikamente entwickelte er auch einige Monate vor seinem Tod eine Demenz. Eine Woche zuvor (wir wussten alle, dass es zu Ende ging) waren wir noch bei ihm. Gottseidank hatte er noch klare Momente, so konnten wir uns voneinander verabschieden. Für meine Mutter war es umso wichtiger von ihrem Bruder Abschied nehmen zu können. Er starb aber nicht an Herzversagen, sondern einem schweren Infekt, gegen den sich sein Körper nicht mehr wehren konnte.

    Nun könnte man fast zu dem Schluss kommen, dass ich gegen Transplantationen bin. Ganz eindeutig: NEIN! Sie können Leben retten bzw. verlängern, aber die Einschränkungen wird der Betroffene für sein restliches Leben haben. In Bezug auf meinen Onkel (den ich von Anfang an nur krank erlebt habe und bei dem es schon vor der Transplantation das ein oder andere Mal auf der Kippe stand ob er überlebt) kann ich nur sagen, dass ich bisher keinen Menschen getroffen habe, der so optimistisch, positiv und humorvoll sein Leben nahm wie es ist und sich nie darüber beklagt hat. Am Ende haderte er kurz mit sich, aber angesichts der Umstände - wer weiß ob wir dies nicht auch in unseren letzten Stunden machen werden? Er konnte seine Enkelkinder zu Teenagern heranwachsen sehen und schöne Stunden im Familienkreis erleben - das machte ihn glücklich und hat sicherlich sein "Durchhalten" unterstützt.

    Zwar würde ich für keinen Fremden einfach so eine Niere spenden (um zum eigentlichen Thema wieder zurückzukehren), aber meiner Familie und Freunden jederzeit. Eine postmortale Spende kommt für mich auch nicht infrage (schwieriger wäre der Fall, sollte ich nach meinem Tod einem Familienmitglied oder Freund helfen können). Als mein persönlicher "Ausgleich" gehe ich regelmäßig Blut spenden und bin in der DKMS registriert - das muss reichen. Wie in meinem oberen Post bereits geschrieben, werde ich im Bedarfsfall auch keine postmortale Organspende annehmen, das finde ich im Hinblick auf meine getroffene Entscheidung nur fair. Sagt sich aktuell so leicht als nicht betroffener Mensch, aber in die Zukunft kann ich nicht schauen und nur vom momentanen Zustand ausgehen.


    Und am Ende entschudlige ich mich für den etwas länger gewordenen Text.

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